Wie sich offenbar in diversen Foren lesen lässt, machen sich einige (fast alle?) Kunden von KM Gedanken um den Service, der sie in nächster Zeit erwarten wird.
Dazu folgendes im Klartext:
Im April 2000 öffnete das MinoltaERC in Bremen, ab Juli 2001 wurde bereits das Outsourcing durch Runtime eingeführt (vorher wars ein anderer, aber das steht nicht zur Debatte).
Seit dem wurden ganze Teile des MinoltaERCs (später auch KM) durch Runtime outgesourced, ohne das Minolta-Leute dafür gekündigt werden mussten (Es sei denn, sie sind von selbst gegangen).
Geschäftsleitung, Service-Managing, Retourenlager, Qualitätssicherung und eine eigene kleinere Werkstatt liegen in Minoltas Händen.
Die Mammutarbeit von Diagnose, EDV, Zwischenlager, Ersatzteillager, Kundenkontakt und die wahrscheinlich fast 10mal grössere Werkstatt liegt bei Runtime.
Streng nach Auflagen und unter Kontrolle von KM und das seit Jahren.
Wie sonst lässt sich ein ständig wechselnder europaweiter Ansturm bewältigen?
KM musste schliesslich was tun um auch für den Kunden wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch nicht umsonst kam die Fusion von Konica und Minolta.
Gerade die Einführung neuer Kameras und die damit verbundenen Kinderkrankheiten erfordern flexibles Personal.
Wir erinnern uns gern z.B. an die Dimage5 und 7 mit Ihren bekannten AF-Problemen oder das Backfocus-Problem der Dynax 7D usw.
Mittlerweile arbeiten 4 mal so viele "Runtimer" als Minolta-Mitarbeiter im KM-ERC in Bremen.
Von den Minolta-Leuten sitzt jedoch nur die Hälfte in der Werkstatt - Die andere Hälfte ist mit Managing, Qualitätssicherung usw. beschäftigt.
Dazu kommt der Unterschied in Wochenarbeitszeit, Urlaubstage usw.
Die Runtime-Mitarbeiter reissen Überstunde um Überstunde an Samstagen und im Sommer auch in der Woche um die Vorlagen zu erfüllen, die wohl rund um die 80-90% des Arbeitsaufkommens liegen dürfte.
Dazu noch ohne Qualitätsverlust (nebenbei: QS wird von KM durchgeführt), denn die Konkurenz ist hart.
Und auch wenns lächerlich gemacht wurde, aber ein ISO-Zertifikat bekommt ein Unternehmen in der Grösse nicht mal eben so, sondern wurde hart erarbeitet (Dank geht hier auch an den Chef und an den Werkstatt-Leiter von Runtime im ERC).
Hier könnt Ihr also sicherlich mit 90%iger Warscheinlich davon ausgehen, daß Eure letzte Kamera-Reparatur von einem Runtime-Techniker durchgeführt wurde.
Egal ob aus Deutschland, Benelux, Schweiz, Österreich, Schweden usw. und das nicht erst seit ein paar Monaten.
So kommt es also, daß die Firma Runtime und Ihre Mitarbeiter seit Jahren Eure Reparatur-Aufträge (z.T. auch sehr kulant) bearbeitet hat.
Über die Qualität, Bearbeitungszeit (national wie international), Kulanz usw. gab es die letzten Jahre nichts nennenwertes zu meckern, wird es also auch in Zukunft nicht geben.
Es wird nur einen Unterschied geben:
Da Sony ein wesentlich grösseres Unternehmen ist als Minolta und bereits einen anderen Service-Dienstleister hat (AVC), ist die Konkurenz grösser.
Bleibt also wohl eher zu Erwarten, daß nun noch mehr auf Qualität geachtet wird, als es vorher bereits getan wurde.
Nochmal kurz zur Zeitarbeit:
Es gibt nicht einen Zeitarbeiter bei Runtime.
ALLE Beschäftigten im ERC arbeiten ausschliesslich auch nur fürs ERC.
Aber noch steht gar nicht fest, da es von offizieller Seite noch keine Neuigkeit gibt.
Daran ändert auch ein PDF-Dokument im D7-User-Forum nichts.
Dies also erstmal zur Beruhigung.
Eure Reparaturen werden also weiterhin in bester Qualität repariert werden.
Also bitte erspart Euch bitte sämtlichen negativen Kommentar über Runtime.
Mit freundlichen Grüssen
ArcherGorgonite