Hallo ich habe einen Test gemacht, über den ich jetzt berichten möchte.
Ich habe das Kit-Objektiv der 5D genommen (18-70mm), habe dann alle 3 Soligor Zwischenringe genommen und ein Bild gemacht. Dann wurde ich größen-(macro-)wahnsinnig. Ich wollte mehr.
Dann habe ich den 2xKenko Telekonverter mit reingenommen und an verschiedenen Positionen ausprobiert. Das Ergebniss war überwältigend (siehe Bilder). Für mehr Macro müssen alle Zwischenringe zwischen Objektiv und Konverter sein.
Ich habe es mit dem 50mm 1,7 versucht aber es war total doof immer mit der Kamera die Schärfe zu suchen (kam mir vor wie ein Hampelmann, immer hin und her zu schaukeln). Ein Zoom kann mit diesen Hilfsmitteln bestens als Schärfering benutzt werden. Je mehr Tele desto mehr "Fluchtdistanz".
Ich habe ein billiges Macro gesucht und ich habe es gefunden. Für die paar Bilder die ich im Macro machen werde ist es allemal gut.
Hier ein paar infos zu den folgenden Bildern: -Dies sind keine Vergrößerungen oder Bildausschnitte -Der Scheinwerfer ist 6mm breit -Der Abstand zum Scheinwerfer war ca. 5cm -Das erste Bild ist in der maximalen Macrostellung (ohne Hilfsmittel) des Kits aufgenommen worden -Das zweite mit der oben beschriebenen Zusammenstellung
Angefügte Bilder:
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Dein Spieltrieb in allen Ehren, aber die Ergebnisse sind doch recht mager. Bei der großen Aufnahme kommst Du so auf ca. 2:1, aber das Bild ist recht unscharf. Du bewegst Dich hier in einem Bereich, für den die Optiken nicht geschaffen wurden, und das sieht man auch. Die zwei wichtigsten Sachen hast du erkannt:
- Durch Auszugsverlängerung kannst Du näher fokussieren - Durch längere Brennweiten vergrößert sich der Aufnahmeabstand bei gleicher Vergrößerung
Wenn Du (vergleichsweise) wirklich brillante Bilder erzielen willst, dann nimm doch mal Dein ungeliebtes 50er, und drehe es um (Retro-Position). Und mit der Blendenöffnung solltest Du auch noch ein wenig experimentieren: Bei voller Blendenöffnung hast Du zwar nur eine minimale Schärfentiefe, aber wenn Du abblendest wird der "scharfe" Bereich zunehmend unschärfer. Dann schlägt nämlich die Beugungsunschärfe zu, die schlimmer wird, je größer der Abbildungsmaßstab und je kleiner die Blende ist.
mit dem 50er und den Zwischenringen wird die optische Qualität um Welten besser sein als mit dem Kit-zoom... klar musst du dann vor/zurück "Wackeln" aber bei "richtigen" VErgrößerungsmaßstäben hast ohne Stativ und Einstellschlitten eh schlechte Karten. Nimm das 50er + alle Ringe stell den Fokusring auf ganz nah und dann beweg das Objekt vor der Kamera vor zurück. Ohne Einstellschlitten ist es meist leichter das Objekt zu bewegen als die Kamera mit Stativ.
ich habe mir auch schon öfters über das Thema Gedanken gemacht. Mittlerweile habe ich ein 90er-Tamron, aber auf Wanderungen etc. werde ich es meist nicht mitnehmen. Da ich bei diesen Einsätzen das 18-200er Tamron auf meiner Dynax 5D sitzen habe, bot sich an, es mal mit einem älteren Sigma Achromat (+2, 62mm-Gewinde) auszuprobieren.
ich gebe dir recht das dass bei weitem nicht die optimale Lösung ist abe wenn man das Zubehör hat macht es doch Spass auszuprobieren. Zu dem 2:1-Bild: Es ist scharf; und zwar in der Mitte. Es hat jedoch eine sehr geringe Schärfetiefe.
@BeHo,
da bin ich auch gespannt wie sich dieser Versuch in der Natur verhält (habe keine großen Hoffnungen). Ich werde aber auf jeden Fall berichten.
Im übrigen finde (oder fände) ich es sehr interessant sich einmal auszutauschen wie man ein Ergebnis, das mit teuren Optiken kein Problem ist, möglichst annähernd "versucht" mit Alternativen zu erreichen.
ZITAt (andrejkrieger @ 14.03.2006 - 1:37) Zu dem 2:1-Bild: Es ist scharf; und zwar in der Mitte. Es hat jedoch eine sehr geringe Schärfetiefe.[/quote]Das kann ich auf dem kleinen Bild nicht erkennen, das ist jedenfalls in der Mitte nicht richtig scharf. Ist ja auch kein Wunder, denn bei f/18 bist Du auf jeden Fall schon im Bereich der Beugungsunschärfe. Dein scharfer Bereich wird zwar größer oder tiefer, aber dafür nimmt die Schärfe insgesamt ab. Ist nun mal so, da hilft leider gar nichts. Das sind die physikalischen Schranken in der Makrofotografie.
ZITAt (andrejkrieger @ 14.03.2006 - 1:37) Im übrigen finde (oder fände) ich es sehr interessant sich einmal auszutauschen wie man ein Ergebnis, das mit teuren Optiken kein Problem ist, möglichst annähernd "versucht" mit Alternativen zu erreichen.[/quote]Bei der "normalen" Makrofotografie klappt das iA sogar recht gut, da oft die wichtigen Details nur in der Bildmitte sind, und die Bildfehler am Rand in der Unschärfe untergehen. Aber versuche mal, auf ein Stück Millimeterpapier scharf zu stellen. Da wird dann sogar bei starker Abblendung nur ein Bereich in der Mitte scharf, Ränder und Ecken bleiben völlig unscharf. Mit einem waschechten Makroobjektiv gelingt sowas sogar bei Offenblende um Längen besser.
Danke Dennis, bin wieder schlauer geworden. D.h. Beugungsunschärfe ist Unschärfe die auf einer Ebene liegt? Bedeutet das für mich dass meine 3 Soligor Zwischenringe (90&euro für die Katz waren? Kann man damit noch etwas anderes anfangen?
Ich bin jetzt nicht ganz mitgekommen was du meinst, aber Beugungsunschärfe ist Unschärfe die halt eben durch Beugung an den Blendenlamellen entsteht. Um so kleiner die Öffnung der Blende ist desto stärker wird dieser Effekt und man kann eigentlich nichts dagegen tun.
ZITAt (andrejkrieger @ 14.03.2006 - 2:15) Danke Dennis, bin wieder schlauer geworden. D.h. Beugungsunschärfe ist Unschärfe die auf einer Ebene liegt? Bedeutet das für mich dass meine 3 Soligor Zwischenringe (90&euro für die Katz waren? Kann man damit noch etwas anderes anfangen?[/quote]Nein, nicht für die Katz. Du solltest nur mit Bedacht abblenden, experimentiere einfach mal, am einfachsten mit einer Zeitungsseite. Bei vielen "natürlichen" Fotos ist der relevante Bereich nur in der Bildmitte, da funktioniert das ja einigermaßen. Außerdem kann da auch eine hochwertige Nahlinse, ein Achromat helfen. Die Minolta-Achromaten sind bei ebay recht günstig (10-20&euro erhältlich. Außerdem kannst Du ja auch mal das 50er Objektiv verkehrt herum an die Kamera halten, ausprobieren kostet doch nichts, und Du kannst die ergebnisse gleich am Computer vergleichen.
Gegen die Beugung kannst Du nichts machen, die ist - neben der Lichtwellenlänge - vom Abbildungsmaßstab und der Blende abhängig. Bei großen Abbildungsmaßstäben musst Du zwangsläufig abblenden, um eine akzeptable Schärfentiefe zu erhalten. Durch das Abblenden verstärkt sich aber die Beugungsunschärfe. Das ist ein Dilemma, aus dem es kein Entrinnen gibt. Du musst den optimalen Kompromiss finden, also die Blende die Dir eine ausreichende Schärfentiefe beschert, ohne dabei das gesamte Bild unscharf werden zu lassen.
Mach doch mal eine Serie mit dektiviertem AF von Offenblende bis zur kleinsten Blende, und vergleiche zum einen die Schärfentiefe und zum anderen die Schärfe der Schärfezone.