Mache ich zur Zeit Makroaufnahmen im Wald, dann bekomme ich oft Verschlusszeiten von 1/15s bis 1s bei Blende 8 oder Blende 11. Da meine Kamera keine Spiegelvorauslösung hat benutze ich diese Zeiten sehr ungern, weil sie recht oft zu Verwacklungen führen. Nehme ich dan allerdings den Blitz zuhilfe, wird das Licht entweder unnatürlich oder der Hintergrund säuft bei 1/60s oder 1/125s gandenlos ab.
Ein Kommentar in der Galerie gibt mir jetzt zu denken: ZITATebarwick: ... und mit gedrückter AEL-Taste und einer Blitzbelichtungskorrektur von -1 blitzen ...[/quote]
Mir leuchtet ein, daß dann zwar das natürliche Licht zwar wieder besser zur Geltung kommt, aber die Kamera schaltet dann auf Slow-Sync und damit bekomme ich auch wieder die Verwacklungsunschärfen, oder?
Ich habe mich schon immer geärgert, daß die Slow-sync Funktion nicht irgendwie - entweder feststellbar ist, - oder über das Auslösekabel ansteuerbar ist, aus genau dem beschriebenen Grund. Nun ist der Effekt mit der Unschärfe meist nicht dramatisch, da der Blitz ja zu einem erheblichen Teil zu einem scharfen Bild Beiträgt, aber trotzdem. Was die Belichtungszeiten 1/14s bis 1 s angeht, ich habe noch keine Probleme damit gehabt, solange die Kamera auf dem Stativ direkt befestigt ist, etwa bei einem 100er Makro. Das Problem wird erst deutlich, sobald das Objektiv über eine Statifschelle auf dem Stativ sitzt und die Kamera frei schwingt. Da ist dann die Spiegelvorauslösung sehr hilfreich. Manfred
um Blitz + SlowSync zu realisieren, brauchst du natürlich ein stabiles Stativ oder du erhältst "trendige" Aufnahmen, und das wirst du im Macrobereich nicht wollen. Also redest du von Kamera mit Stativ, oder? Wenn ja, ist dann die Eigenbewegung der Kamera so stark? Hast du beim Stativ die Mittelsäule ganz heruntergefahren (Verwacklungspunkt! oder besser noch entfernt (es gibt Adapter, damit man die Kamera direkt aufs Stativ schrauben kann)? Dann sollte die Stabilität doch ausreichen.
PS.: Ansonsten finde ich die einfache, zuverlässige Aufhellblitzfunktion bei Minolta eine der Stärken des Systems. Anderswo ist das ein professionelles feature, braucht die Synchronisation auf den 2. Vorhang ..., bei MInolta genügt ein Knopfdruck, und die Ergebnisse sind perfekt. Beispiel: Ich war vor ein paar Wochen im "Affenberg" Burgruine Landskron, da kann man geführte Touren ins 4 Ha. große Gehege machen. ein schönes Männchen saß im dunlken Waldschatten, ich hatte nur ein Einbeinstativ, die Belichtungszeit der ungeblitzten Aufnahme war 1/8 s, mit 200mm natürlich unscharf. Normal geblitzt hatte der Affe rote Augen, der Hintergrund war abgesoffen und das Bild einfach häßlich. Die 3. Aufnahme, Aufhellgeblitzt war dann wie sie sein soll: der Affe war scharf, ordentlich Belichtet und der Hintergrund auch. Manfred
Hallo Erhard, Ich benutze "natürlich" ein Stativ, ohne Mittelsäule, den Kugelkopf mit einem Adapter direkt auf die Halterung am Stativ montiert.
Meist reicht die Stabiliät auch aus, ich vermeide den Bereich zwischen 1/2 und 1/15 Sekunde, wenn möglich! Allerdings fällt mir eben bei manchen Aufnahmen auf, daß sie einfach nicht "richtig" scharf sind, die geblitzten allerdings schon, doch dann ist die Stimmung hin.
@Manfred Der Spot/AEL-Knopf kann doch umprogrammiert werden, so daß er beim ersten Mal drücken die Funktion einsschaltet und beim zweiten Mal drücken wieder aus. Allerdings hat man dann das Problem, dass der Testblitz, den man beim drahtlosen Blitzen mit diesem Knopf auslöst ständig zwischen den Funktionen hin und her schaltet.
Ist das folgende Vorgehen eigentlich identisch mit dem Drückenm des AEL-Knopfes: "Kamera auf M stellen, Belichtung auf vorhandenes Licht messen und einstellen, Blitzbelichtungskorrektur auf -1, drahtloses Blitzen aktivieren und Schuss"?
ZITATIst das folgende Vorgehen eigentlich identisch mit dem Drückenm des AEL-Knopfes: "Kamera auf M stellen, Belichtung auf vorhandenes Licht messen und einstellen, Blitzbelichtungskorrektur auf -1, drahtloses Blitzen aktivieren und Schuss"?[/quote] Warum auf "M"-Stellen? P, A oder S und Blitzlicht auf -1 geht auch, wobei "-1" nur ungefähr ist. Manfred
Auf Manuell wollte ich deshalb stellen, weil ich mir dann das Drücken des AEL-Buttons erspare. Vielleich sehe ich das ganze auch nur zu kompliziert, werde ich morgen früh mal austesten.
bei AEL und blitz wird auf integralmesung umgeschaltet. wenn dadurch helle elemente im hintergrund dunkler werden, wirkt der hintergrund etwas ruhiger, was dem makromotiv eher gut tut.
wenns nicht gefällt, kann man ja licht und blitz wunschgemäss korrigieren
dass die Dynax 7 bei AEL und Blitz auf Integral umschaltet, ist mir neu, steht das in der Bedienungsanweisung (habe ich immer noch nicht ganz durch...)?
dass die Dynax 7 bei AEL und Blitz auf Integral umschaltet, ist mir neu, steht das in der Bedienungsanweisung (habe ich immer noch nicht ganz durch...)?
Grüße Erhard
Zumindest von der Sechzehnzonen-Dauerlichtmessung auf die Vierzonen-Blitzmessung, wenn TTL-gesteuert geblitzt wird. Und bei älteren Modellen wurde halt auf die integrale Blitzlichtmessung umgeschaltet. Sorgt die Slow-Sync-Funktion über die AEL-Taste eigentlich für eine -1-Korrektur des Dauerlichtanteils? Oder habe ich euch da falsch verstanden?
soweit klar - ich ging von der Dynax 7 aus. Die AEL-Taste verlängert die Synchronzeit soweit, dass ein höherer Dauerlichtanteil erreicht wird, nicht mehr und nicht weniger. Die -1 musst du, wenn gewünscht, separat einstellen. Die Dynax 7 vermindert lediglich beim Aufhellblitzen das Umgebungslicht um 1 EV - das geht ohne Zutun des Anwenders.
ZITATSorgt die Slow-Sync-Funktion über die AEL-Taste eigentlich für eine -1-Korrektur des Dauerlichtanteils?[/quote] So etwa. Der Dauerlicht Anteil wird im Vergleich zur ungeblitzten Aufnahme soweit reduziert, daß das Hauptmotiv durch das zusätzliche Blitzlicht nicht überbelichtet wird, aber im Vergleich zur "nur Blitz Aufnahme" bleibt soviel Dauerlicht erhalten, daß der Hintergrund nicht schwarz absäuft. Das muß nicht immer genau -1 sein, die Kameralogig ist da ja differenziert, aber als "Faustregel" passt das ganz gut. Manfred