#1 von
Dicker-Moench
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gelöscht
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, 02.12.2005 09:21
Hi Leute ich habe mal wieder Probleme mit meiner Dynax 7D. Das Schärfeproblem ist zwar behoben, nach dem sie vor einem Monat in Bremen war. Dafür bin ich schon seit einiger Zeit mit den Resultaten der Langzeitbelichtungen im Bulbbetrieb, besonders bei Zeiten von über einen Minute sehr unzufrieden. Das Bild ist zwar schwarf, aber weist eine sehr grobe unregelmäßige Körnung auf. Je länger belichtet wird zeigen sich die Fehler besonders in den dunklen Bildbereichen. Zu dem ist die Körnung mit verschiedenen Punkten in Rot, Grün und Blau. Siehe dazu http://www.dicker-moench.de/fehlerDynax 7D.htm. Kann das Bild leider nicht verkleinern, weil dann die Fehler nicht mehr so aufallen.Ganz leicht sind diese zu erkennen, auch bei unter 30sec Belichtungszeit. Liegt es an einem falschen Lichteinfall der Kamera oben links und links mitte? Hier ist das Bild merklich heller oder auch eine andere Farbe kapselt sich über den Linken Bildrand Mitte ab. Es kommt aber von der Seite kein Licht, sondern gleichmäßig von Rechts ganz wenig Tageslicht, durch einen sehr dunklen Vorhang. Problem tritt mit all meinen Objektiven auf und auch in Jpg oder RAW ist egal. Mit Rausunterdrückung oder ohne.
Aufnahmebedingungen des Bildes. Stativ, Gegenlichtblende, Okularschutzdeckel gegen einfallends Licht und Belichtungszeit von 4 1 /2 Minuten. Mit Absicht unterbelichtet. Sonst siehe Exif. Ich bin ja sonst mit meiner Dynax 7D sehr zufrieden, bis auf das sie ständig nach Bremen muss. Muss ich sie jetzt wieder nach Bremen schicken? Danke euch für di schnelle Antwort. Gruß vom Dicken Moench
#3 von
Dicker-Moench
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gelöscht
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, 02.12.2005 10:43
Hallo Michel, ich wundere mich nur, weil andere mit 15 Minuten noch ein gestochen starkes Bild haben und keiner Fehler zu erkennen ist. Und ich habe schon Fehler (vereinzelt bunte Punke), die ich dann mit EBV wegzaubern muss bei nur 20 sec. Oder ist das bei Digital anders, als bei analog? Denn auch hier habe ich viel bessere Resultate mit längeren Zeiten. Ich kenne Belichtungszeiten von mehreren Stunden, bei Sternenhimmel, wenn man die Bewegung festhalten möchte z.B. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler? Liebe Grüße vom Dicken-Moench
Der "Lichteinfall" am linken oberen Ecke (Violette Verfärbung) ist Allgemein bekannt, hat leider nichts mehr mit dem Licht, sonder mit der Wärmeentwicklung zu tun. An diesem Ecke ist die Kamera am wärmste, dadurch tritt dort die grösste Störung auf. Über dieses Phänomen wurde schon in diesem Forum diskutiert.
Hingegen das Rauschen über das ganze Bild kannst du nur mit dem Rauschunterdrückung einigermasse in den Griff bekommen. Beim Rauschunterdrückung wird unmittelbar nach dem das Bild geschossen wurde, ein schwarzes Bild (Dark Frame) mit gleichen Belichtungszeit aufgenommen. Dann werden die beiden Bilder voneinander abgezogen. So sollten die "Hotpixel" aus dem Bild verschwinden.
Die DSLR von KoMi haben einen entscheidente Nachteil, da der Chip beweglich im AS aufgehängt ist, muss sie sehr leicht sein, deshalb hat sie eine relativ schlechte Kühlung. Dieser Unterschied zu den anderen Marken sieht man erst ab 30 Sekunden. Unterhalb ist sie ebenbürtig!
Zitat von Dicker-MoenchOder ist das bei Digital anders, als bei analog? Denn auch hier habe ich viel bessere Resultate mit längeren Zeiten. Ich kenne Belichtungszeiten von mehreren Stunden, bei Sternenhimmel, wenn man die Bewegung festhalten möchte z.B. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?
Das analogen Filmmaterial ist viel unempfindlicher auf jeglichen Störungen. Dadurch sind mehrere Stunden Belichtungszeiten kein Problem.
Hingegen der digitalen Chip ist ein elektronisches Element, welche während der Belichtungszeit unter Spannung steht, dadurch entwickelt es Wärme. Je wärmer es desto aktiver die Elektronen im Chip. Dieser wirkt als Rauschen aus.
Die Astronomen wenden hier einen Trick an. Sie kühlen währen der Aufnahme den Aufnahmechip mit flüssigen Stickstoff. Dadurch können sie längere rauschfreie Aufnahmen produzieren.