Zitat von GoodspeedBraucht man denn für die Anwendung, für die die EOS 20Da gedacht ist, einen Autofokus? Ich hätte jetzt mal ganz naiv angenommen, dass man die Entfernung von Sternen als annähernd unendlich ansehen kann. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Außerdem soll das Hochklappen des Spiegels ja dem exakten Einrichten der Kamera dienen - ich denke, wer das macht, wird sich nicht auf den AF verlassen, sondern von Hand scharfstellen (falls nötig). Vermutlich wird er noch nicht einmal ein AF-Objektiv anflanschen, sondern ein Teleskop.
Leider kann man aber auch überfokussieren. Also mehr als Unendlich.
Du glaubst gar nicht wie groß manche Nebelgebiete sind. Auch mit kurzen Brennweiten von 50mm sind schon nette Aufnahmen zustande gekommen. Ich habe Anfang des Jahres mal eine Aufnahme des Orionnebels gemacht. 600mm Brennweite bei 30mm. Für mein erstes Astrobild war es ziemlich gut.
Zitat von hendriks... Nicht ganz richtig, Die 20Da hat einen halbdurchlässigen Spiegel und muss ihn daher nicht hochklappen, dafür ist aber der Sucher anscheinend auch dunkler als bei der normalen 20D. ...
Hier das Orginalzitat der Canon Homepage
ZITATTechnologie Mit einer Auflösung von ca. 8,2 Megapixeln sorgt die EOS 20Da für hervorragende Bildqualität. Der DIGIC-II-Prozessor ermöglicht schnelle Reihenaufnahmen bei einem großen Pufferspeicher und schneller Aufnahmebereitschaft. Bei der EOS 20Da kann der Spiegel vor der Aufnahme vorausgelöst und der Verschluss geöffnet werden. Damit ist auf dem Display ein vergrößertes Livebild zu sehen, das einer präziseren manuellen Fokussierung dient
.
Aber vielleicht hat sich ja auch bei Canon ein Fehler eingeschlichen.
Hier der Link zur Homepage[/quote] Ne, Canon hat sich nicht geirrt, ich habe mich geirrt, aber nicht ganz. Der Spiegel ist halbdurchlässig, weil im Gegensatz zur normalen 20D die AF-Messung bei der 20Da über den CMOS erfolgt, siehe Seite mit den Tech Specs:
ZITATENTFERNUNGSEINSTELLUNG Typ TTL-CT-SIR mit CMOS-Sensor[/quote]
Also ist der Sucher auch dunkler, weil nur ein Teil des Lichtes auf die Mattscheibe geschickt wird.
Aber wie funkt bloß die Belichtungsmessung mit der 20Da? Wo sind die Sensoren versteckt? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />
@Christian: Die 20Da wird ja nicht nur zur Astrofotographie verwendet, sondern neben "normaler" auch zur IR-Fotographie.
Zitat von Cat_on_leafLeider kann man aber auch überfokussieren. Also mehr als Unendlich.
Wer das Tamron 200-400mm kennt, kennt das Problem. War auch so naiv zu glauben am Anschlag ist unendl. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Zitat von Cat_on_leafDu glaubst gar nicht wie groß manche Nebelgebiete sind. Auch mit kurzen Brennweiten von 50mm sind schon nette Aufnahmen zustande gekommen. Ich habe Anfang des Jahres mal eine Aufnahme des Orionnebels gemacht. 600mm Brennweite bei 30mm. Für mein erstes Astrobild war es ziemlich gut.
Was heißt "600mm Brennweite bei 30mm"? /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Zitat von hendriksNe, Canon hat sich nicht geirrt, ich habe mich geirrt, aber nicht ganz. Der Spiegel ist halbdurchlässig, weil im Gegensatz zur normalen 20D die AF-Messung bei der 20Da über den CMOS erfolgt, siehe Seite mit den Tech Specs:
Wenn ich die Specs richtig lese, dann hat die 20Da einen CMOS Sensor für den AF. Das bedeutet nicht, das der Bild-CMOS-Sensor für den AF verwendet wird (Die normale 20D hat den gleichen AF Sensor). Das wäre ja auch problematisch, da ja dann der Verschluß immer offen sein müsste.
Du musst bedenken, das auch die Spiegel in den Minolta-AF-kameras teildurchlässig sind, da ja der AF in der Bodengruppe sitzt, und das benötigte Licht über den Sekundärspiegel hinter dem eigentlichen Spiegel auf das AF-System geleitet wird. Warum der Spiegel der Astro Canon ein anderes Verhältnis hat, als der Spiegel der normalen 20D erschliesst sich mir leider nicht.
Ich will hier mal das Prinzip umgedreht anfragen. Bisher ging es ja immer darum, über ein Gehäuse mit elektronischem Sucher und Wechselobjetktiven zu diskutieren. In meinen Augen wäre das genaue Gegenteil eher von Vorteil. Mein Wunsch wäre eher was wie eine Dimage Z3 oder Fuji Finepix 9500 mit optischem Spiegelreflexsucher. Mich nervt dieses Pixelgeflacker im Sucher viel mehr als das ich die Notwendigkeit sehe, Objektive wechseln zu können. Gerade das 28-300 der Fuji ist ja gar nicht so schlecht und reicht für die allermeisten fotografischen Aufgaben auch mit höheren Ansprüchen völlig.
Mit den Antworten auf die Frage "Warum gibt es keinen solchen Hybriden?" läßt sich dann auch erklären, warum die DSLRs derzeit keine Videoaufzeichnungsmöglichkeit bieten und daß sich dies absehbare Zeit auch nicht ändern wird. Schade eigentlich...
Zitat von hendriksDer Spiegel ist halbdurchlässig, weil im Gegensatz zur normalen 20D die AF-Messung bei der 20Da über den CMOS erfolgt, siehe Seite mit den Tech Specs:
ZITATENTFERNUNGSEINSTELLUNG Typ TTL-CT-SIR mit CMOS-Sensor[/quote]
Also ist der Sucher auch dunkler, weil nur ein Teil des Lichtes auf die Mattscheibe geschickt wird. [/quote] Das ist so ziemlich bei jeder AF-SLR so, ob digital oder analog. auf der Rückseite des Sucherspiegels ist ein weiterer kleiner klappbarer Spiegel befestigt, der das durchgelassene Licht in Richtung Kameraboden umleitet, wo es auf die AF-Sensoren trifft.
Zitat von GoodspeedIch hätte jetzt mal ganz naiv angenommen, dass man die Entfernung von Sternen als annähernd unendlich ansehen kann.
Und willst Du exakt Unendlich einstellen? Mit der Markierung am Fokusring geht das wohl kaum. Bei Unendlich ist die Einstellung des Fokus' naturgemäß am kritischsten, weil hier die Fokusdifferenz pro "bewegtem Fokusweg" am größten ist. Also beispielhaft: 1 mm von Unendlich wegfokussiert, und Du bist schon bei 500m, bei 20 m Entfernung landest Du nach 1 mm Verschiebung vielleicht bei 15 m. Und dann geht es auch noch um quasi ideale Punktlichquellen, die nun wirklich keine Fehlfokussierung erlauben.
Ein AF für astronomische Aufnahmen, sei es mit einem Foto-Objektiv, oder mit einem adaptierten Teleskop ist eigentlich unnötig, da bei einer Sternenfeldaufnahme der AF wegen fehlendem Objektivkontrast eh ins leere läuft. Manuelles fokussieren bei hellen Objekten, wie Mond, oder Sonne (mit Filter usw) über die Mattscheibe ist sicher kein Problem.
In der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" vom September ist ein Bericht über jemanden, der eine EOS 300D (Standard) zerlegt hat, un den UV/IR-Filter durch ein astronomisch geeignetes Filter vor dem Chip ersetzt hat. Hut ab vor dessen Mut. Die abgedruckten Foto's sind ganz klasse.
Zitat von OliverNIn der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" vom September ist ein Bericht über jemanden, der eine EOS 300D (Standard) zerlegt hat, un den UV/IR-Filter durch ein astronomisch geeignetes Filter vor dem Chip ersetzt hat.
Wenn man unbedingt eine Live-Vorschau haben will, evtl mit Videofunktion, würde ich die Mattscheibe gegen einen geeigneten Sensor austauschen. Mir persönlich ist allerdings der optische Sucher lieber.
Hi, war zwei Tage weg, daher kann ich erst jetzt ein Danke für die vielen Komentare schicken. Die Argumente überzeugen mich aber nicht ganz. Klar ist mir auch der optische Sucher wichtiger, aber manchmal eben doch unhandlich. Mein Vater hat sich nie von seiner Rollei 6*6 getrent, u.A. wegen dem möglichen Abstand zum Sucher. Größer wäre die Kamera, denke ich, auch nicht, da die zusaetzliche Belichtung und der AF doch nur zusätzliche Software sein können. Vieleicht gibt es aber auch einen Weg, um dies zusammen zufassen. Rauschen: Ja das leuchtet ein, aber bei niedirigen ISO-Werten sollte es kein Problem sein, und da die Sensoren größer sind, als bei den meisten Bridgekameras, ist es eh besser. Stromverbrauch: O.K. Man kann ja wählen.