1.) Wo liegt der Unetrschied in der Handhabung des Ringblitzes und des Zwillingsblitzes? Welcher der beiden bietet wann welche Vorteile, bzw. wann setzt man den einen oder anderen ein? - Welcher Kauf ist sinnvoller?
2.) Warum passen beide nicht ans 200er Macro (Filterdurchmesser 72mm) ?. Was ist der Grund dass man dafür keinen Adapterring mitliefert?
Fragen eines Macrobegeisterten Neulings, der ein 100er Macro und 200er Macro besitzt, und sich bisher behelfsmässig des 5600er Blitzes bedient hat.
Hallo Arne, Der Unterschied zwischen beiden Blitzen ist, dass der Zwillingsblitz viel flexibler in der Lichtführung ist als der Rinblitz. Am Minolta Ringblitz hast du immerhin 4 getrennt schaltbare Blitzröhren, die aber sehr nah und starr am Objektiv sitzen.
Beide Blitze sollten an das 4/200 passen, irgendwo im Forum wurde mal drauf hingewiesen, dass es einen Adapter für das 200er gibt.
Hallo Arne, ich habe den 1200er "Ringblitz", der paßt mit den mitgelieferten "Montageringen" an meine 100mm und 50mm Makros, es gibt von Minolta aber auch einen Adapter für das 4/200mm. Den 2400 Zwillingsblitz habe ich nicht, aber der paßt doch an alle drei, oder?
Also ich habe das 200 mit dem Adapter aber noch keinen Ringblitz /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> . Man kann den Adapter bedenkenlos nutzen. Auf einen Seminar habe ich mal den Zwillingsblitz versucht zu testen. Das Teil macht wirklich keinen Spass. Der Aufbau war so umständlich, daß der Blitz ohne Einsatz in der Schachtel wieder verschwand. Die Haltekonstruktion war aus Plastik. Ich hatte Bedenken, dass mir nach einer Montage und dem Ersten Einsatz im Unterholz die filigranen Halterungen wegbrechen. Da hat der Ringblitz sein Vorzügen. Oder halt mal bei Novoflex schauen...
Der Ringblitz hängt direkt am Objektiv und die Röhren sind sehr nahe an der Objektivachse. Bei den Zwillingsblitzen kannst Du die Distanz der Reflektoren von der Objektivachse erhöhen und so räumlicher ausleuchten.
Den Ringblitz finde ich sehr praktisch, zumal Du die vier Röhren unabhängig voneinander ein- und ausschalten kannst. Das Ding ist sehr kompakt und hängt gut am Objektiv. Mit eingeschaltenem Limiter (Nahbereich) kann ich sogar den Blitz ohne Adapter ans Bajonett für die Streulichtblende hängen. Für das 50er brauchst Du den Adapterring.
Der Zwillingsblitz ist etwas filigran und bedarf behutsamem Umgang. Er ist nicht sehr kompakt, bedingt durch seine Konstruktion und den Teleskoparmen. Wer jedoch mit einem Makro durch die Gegend rennt, passt auf seine Kamera auf und verwendet eh ein Stativ, womit die Handlichkeit eigentlich kein Argument sein sollte.
Der neue Controller kann sowohl den Ringblitz, als auch den Zwillingsblitz bedienen. Darum kannst Du den Ringblitz komplett kaufen und später die Blitzeinheit des Zwillingsblitzes (oder umgekehrt). Ich selber habe nur den Ringblitz, aber wer weiss, vielleicht bin ich schon bald stolzer Besitzer eines zusätzlichen Zwillingsblitzes...
Der Ringblitz scheint mir - was ich so gesehen habe, eher etwas flacher auszuleuchten. Poren oder andere 3D-Strukturen können durch die selektive Röhrenwahl gut abgebildet werden, allerdings ist kommt die 3D-Form des Motives nicht so zur Geltung. Das bedeutet, dass etwa ein Luxemburgerli (Hamburger-förmiges süsses Kleingebäck, Mandelmakrönchen mit Crèmefüllung von 2cm Durchmesser, siehe hier) mit dem Ringblitz gleichmässig ausgeleuchtet wird (die Rundung der Form verschwindet), aber die 3D-Struktur der Oberfläche gut sichtbar bleibt. Beim Zwillingsblitz müsste es umgekehrt sein: Die 3D-Form wird sichtbar, aber die Struktur der Oberfläche sollte verschwinden.
Müsste es mal ausprobieren, sofern diese Dinger den Gang ins Fotostudio überleben. Da müsste ich jedoch jemanden in Zürich oder Umgebung finden, der mit mir dieses Experiment versucht. Interesse? Luxemburgerli sponsore ich!
Beide Blitze passen an das 200er, aber in beiden Fällen wird der dazu nötige Adapterring nicht standardmäßig mitgeliefert. Das ist ärgerlich, und die Beschaffungskosten zudem unnötig hoch. Meiner Meinung nach sollte Minolta den Adapterring standardmäßig mitliefern und dafür den Preis des Blitzes meinetwegen um 5 EUR erhöhen.
Zitat von Arne1.) Wo liegt der Unetrschied in der Handhabung des Ringblitzes und des Zwillingsblitzes? Welcher der beiden bietet wann welche Vorteile, bzw. wann setzt man den einen oder anderen ein? - Welcher Kauf ist sinnvoller?
Hi!
Also ich besitze unter anderem den R-1200. Ich habe mich deshalb für den Ringblitz entschieden, weil er bequem in freier Wildbahn einsetzbar ist. Andere Aufgaben im Makro-Bereich löse ich auch mit mehreren Blitzen (z.B. 2 x 5600) im WL-Modus und Reflektor, weshalb der Zwillingsblitz für mich eigentlich obsolet ist.
Hier sind 2 Bildbeispiele mit dem Ringblitz und der D7i:
Das Problem bei Makroaufnahmen mit hohem Abblildungsmaßstab ist das Licht zwischen Objektiv und Motiv zu bekommen. Je kleiner der Abstand zwischen Frontlinse und Motiv wird, umso schlechter ist es das Blitzlicht zu platzieren. Insoweit ist ein Ringblitz optimal. Nachteil ist dabei die recht flache Ausleuchtung und weiterhin der schwarze Hintergrund, da das Blitzlicht nicht genügend Leistung und Leuchtweite bringt, um diesen mit einzubeziehen.
Hier die Aufnahme einer Schwebfliege mit diesem beschriebenen Lichtcharakter.
Mit mehreren lichtstarken Blitzgeräten sind da mehr gestalterische Möglichkeiten gegeben, was aber auch mit erhöhtem Transport- und Aufbauaufwand verbunden ist. Der Zwillingsblitz könnte da ein Kompromis zwischen diesen Lösungen sein.