Zitat von AlexDragon
Also Fakt ist doch: Die Möglichkeiten einer D/SLR gegenüber einer sogenannten Bridgekamera sind mannigfaltig, dass man sie hier garnicht alle aufzählen kann - Alleine die Möglichkeit des Obj.-Wechsels sei genannt, welcher schon einen Quantensprung gegenüber einer Kamera mit einem "festen" Obj. bedeutet und kann garnicht hoch genug eingeschätzt werden!
LG
Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Darf das jetzt als Witz verstanden werden? Wenn ja: ich versteh ihn nicht... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Also ich für mich muss sagen, dass ich die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln, gar nicht mal so unbedeutend und unnütz finde.
Mit einem Quantensprung hat das für mich überhaupt rein gar nichts zu tun.
(noch eine ganz kurze Erklärung für die, die es [noch] nicht wissen):
Ein Quantensprung ist die kleinstmögliche Bewegung, die es gibt.
Eigentlich ist es gar keine "richtige" Bewegung. Es bedeutet einfach, dass ein Elektron von seiner momentanen, energetischen Position in die nächst höhere oder tiefere Position (resp. Energiezustand) wechselt. So ein Quantensprung (resp. einige Milliarden davon) passiert z.B. wenn elektromagnetische Wellen (wie z.B. Licht) auf ein Elektron treffen und es somit anregen. Ein Quantensprung ist übrigens nicht nur die kleinstmögliche, sondern auch die schnellste bekannte "Bewegung".
Ein sehr anschauliches, praktisches Beispiel sind die Farben (die in der Fotografie ja auch eine grosse Rolle spielen). Von der Sonne wird ja grundsätzlich weisses Licht ausgestrahlt (das heisst, es sind noch sämtliche Spektralfarben darin enthalten und keine entsprechende Wellenlänge wurde verändert). Dieses Licht trifft jetzt auf ein bestimmtes Material. Die Elektronen in diesem Material haben eine bestimmte Absorbtionswellenlänge, das heisst, sie absorbieren aus dem Licht (resp. aus allen elektromagnetischen Stralen) eine gewisse Wellenlänge. Die Energie dieser Wellenlänge kann jetzt natürlich nicht einfach verpuffen (Energieerhaltungssatz), sondern muss irgendwie "umgewandelt" werden. Das Elektron benutzt die Energie um einen Quantensprung zu machen (in die nächst höhere Energieebene aufzusteigen). Im gleichen Augenblick, in dem dieser Quantensprung gemacht wird, wird er auch gleich wieder rückgängig gemacht, das heisst, das Elektron "fällt" wieder in die ursprüngliche Energieebene und gibt die zuvor aufgenommene Energie wieder ab. Da allerdings auch ein Elektron kein Perpetomobile ist, kann es nicht die ursprüngliche Energie abgeben. Die Lichtwellen werden dadurch verändert (resp. die Wellenlänge wird verändert) und wir sehen eine Farbe. Betrachtet man jetzt z.B. seinen (nicht weissen) Tisch, so passieren dort - falls der Tisch nicht völlig von Licht abgeschirmt ist - pro Quadratmillimeter und Sekunde mehrere Milliarden (wenn nicht sogar noch mehr) Quantensprünge, so dass wir den Tisch in irgend einer Farbe sehen.
Ich hoffe jetzt, ich habe das alles noch so weit richtig zusammengebracht. Die Quantenchemie liegt bei mir halt auch schon wieder etwas zurück und ist deshalb ein Wenig "eingerostet". Falls es jemand besser weiss: ich lerne immer wieder gerne /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Gruss
Christoph