Ihr kennt sicher alle das Phänomen das durch das aufsetzen einer Sonnenbrille die Farben der Umgebung wesentlich stärker bzw. intensiver aussehen. Da ich bei Sonnenschein auch fotografiere bin ich aber von den Bildern meist enttäuscht da auf dem Film natürlich nicht das wiedergegeben ist was ich gesehen habe.
Womit erreiche ich das also auf Film? Mir wurde zum Graufilter geraten. 2x? 4x?
Hoffe mir kann erleuchtet werden /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Ein Graufilter hilft dir da überhaupt nicht weiter ... wer gibt nur solche hirnlosen Ratschläge? Was du brauchst, ist entweder ein Skylight-Filter -- das hat eine vergleichsweise dezente Wirkung und hebt die Farbtemperatur generell ein klein wenig an. Oder ein Polfilter, welches die Farbsättigung anheben kann, vor allem im Himmelsblau -- diese Wirkung hängt aber vom Sonnenstand ab. Oder ein sog. "Redhancer"-Filter -- das dämpft grün und blau und hebt rot und gelb leuchtend hervor. Das ist schon ein ziemlich heftiges Effektfilter, das vielen zu übertrieben wirkt -- Geschmackssache. Bei manchen Motiven kann die Wirkung umwerfend sein ... so oder so /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
hihi, wer gibt bloß solche Ratschläge? ist dir eigentlich klar, dass ein Graufilter das Bild nur dunkler machen würde, und die Kamerabelichtung das sofort automatisch korrigieren würde? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Olaf hat eigentlich alles gesagt zur Technik.
Was du wohl meinst ist die Kontrasterhöhung durch Sonnebrillen, kennt jeder. Nur leider funktioniert das Auge "etwas anders" als ein Film^^
Als ich am Anfang das gleiche "Problem" bemerkte, fand ich heraus, dass die Fuji Superia Filme ein kontrastreicheres, farbenfroheres und irgendwie knackigeres Bild liefern, wenn man sie manuell um 0,5EV unterbelichtet.
Das könntest du mal ausprobieren (hat übrigens den gleichen Effekt wie ein Graufilter^^).
Ansonsten wirst du dich nach einem Polfilter umschauen müssen (kleiner Tipp: you get, what you pay for!
Zitat von Schmetterling im EisAls ich am Anfang das gleiche "Problem" bemerkte, fand ich heraus, dass die Fuji Superia Filme ein kontrastreicheres, farbenfroheres und irgendwie knackigeres Bild liefern, wenn man sie manuell um 0,5EV unterbelichtet.
Einen Negativfilm unterbelichten? Normalerweise gilt dieser Tipp für Diafilme. Negativfilme soll man wohl sogar am besten lieber ein bisschen überbelichten - wenn überhaupt. Das Labor wird bei den Abzügen eh gegensteuern.
Ein Graufilter macht das Bild übrigens nicht dunkler sondern nimmt einfach nur Licht weg. Wenn man z.B. in blendendem Sonnenschein mit großen Blenden fotografieren will.
Sky habe ich schon drauf. Da muss wohl mal ein BW Pol ran /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Zitat von IchoTolotIhr kennt sicher alle das Phänomen das durch das aufsetzen einer Sonnenbrille die Farben der Umgebung wesentlich stärker bzw. intensiver aussehen.
Du suchst einen Polfilter. Einen zirkularen für AF. Durch Drehen am Polfilter kannst Du den Effekt steuern.
was du suchst und brauchst, sind gebündelte informationen. nicht umsonst ist der beruf eines fotografen immer noch einer, der eine umfangreiche praktische (wahrscheinlich geringer) als auch theoretische ausbildung erfordert. ich würde dir also unbedingt zum erwerb eines buches über filtertechnik raten. sie helfen, das licht zu verschiedenen tages- und jahreszeiten draußen und auch im inneraum zu verstehen und sie so zu sehen, wie der film oder der sensor. man muss sich ja nicht unbedingt bis in die feinheiten hinabgraben, aber es gibt einige mit leichtverständlichen tabellen zu den verschiedensten lichtverhältnissen. ich denke da an bücher wie das heliopan-filterbuch oder das von rowi oder hama. es gibt aber eine vielzahl. interessant mag auch die seite http://www.cokin.com sein. um deine ausgangsfrage recht einfach zu beantworten: ein skylight ist zu bestimmten tageszeiten oder bei stark blauem anteil ratsam. schon einmal die erste hürde. generell: kann stimmen, muss nicht java script:emoticon ('' smilie das skylight als permanent benutztes filter zum schutz der optik ist nonsens. ein uv-filter ist die bessere alternative. gepaart mit einem radialen polfilter wirst du abbildungen des sonnigen himmels erreichen, wie du sie in erinnerung haben magst und vielleicht bisher auf deinen fotos vermisst haben magst. zu dem graufilter noch eines, eine graues verlauffilter der stärke 4 oder 8, angewandt bei einem sonnigen himmel - ideal mit großen wolken - wird dir einen himmel hinzaubern, der dich begeistern wird.
soviel zu einem komplexen thema. lies! viel spaß dabei
Zitat von Schmetterling im Eis Als ich am Anfang das gleiche "Problem" bemerkte, fand ich heraus, dass die Fuji Superia Filme ein kontrastreicheres, farbenfroheres und irgendwie knackigeres Bild liefern, wenn man sie manuell um 0,5EV unterbelichtet.
Einen Negativfilm unterbelichten? Normalerweise gilt dieser Tipp für Diafilme. Negativfilme soll man wohl sogar am besten lieber ein bisschen überbelichten - wenn überhaupt. Das Labor wird bei den Abzügen eh gegensteuern.
Christian
das hab ich auch gehört... aber es ist wirklich so^^ Und das Labor sorgt dafür, dass die Anzüge eh richtig "hell" sind, richtig /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Zitat von avvocatoein uv-filter ist die bessere alternative. gepaart mit einem radialen polfilter wirst du abbildungen des sonnigen himmels erreichen, wie du sie in erinnerung haben magst und vielleicht bisher auf deinen fotos vermisst haben magst.
Was ist ein "radialer Polfilter"? Noch nie gehört!
Vielleich war "Zirkular-Polfilter" gemeint, bestehend aus einer linear polarisierenden Folie und einer Verzögerungsfolie.
Aber Achtung! Ein Polfilter ist noch lange kein Allheilmittel für farbenfrohe Fotos!
1) Himmelsblau (Polarisation durch Streuung) kann man mit einem Polfilter verstärken, wenn der Effekt a) überhaupt vorhanden ist und b) nur unter 90° zur Sonnenrichtung. Bei diesigem Wetter, Nebel, bedecktem Himmel, im Gegen- und Rückenlicht ist der Effekt gering bis Null.
2) Intensivere Landschaftsfarben (Polarisation durch Reflexion) kann man mit einem Polfilter durch Unterdrücken der vielen tausend Spiegelungen an Blättern und Gräsern erreichen. Das funktioniert auch im Rückenlicht. Ob es sich wirklich lohnt, kann nur der Versuch entscheiden, in dem man das Polfilter in der Hand dreht. Achtung! Durchblick bei Zirkular-Polfiltern nur in der gleichen Richtung als wenn man die Kamera wäre! Anderenfalls hat man keinen Effekt!
... ich würd' mal raten, ein wenig mit Cokin Filter zu "spielen" ... auf dieser Seite ließe sich da'schon was finden (weiteres googeln erwünscht) ... ich verwende lieber lineare Polfilter als zirkuläre - Geschmackssache?
Zitat von "WinSoft"Aber Achtung! Ein Polfilter ist noch lange kein Allheilmittel für farbenfrohe Fotos!
Das stimmt! Wie ich schon sagte -- die Wirkung eines Polfilters als Farbverbesserer ist abhängig von Wetterbedingungen und Sonnenstand.
Zitat von "WinSoft"1) Himmelsblau (Polarisation durch Streuung) kann man mit einem Polfilter verstärken, wenn [...] und b) nur unter 90° zur Sonnenrichtung.
Unfug! Ein seitlicher Sonnenstand ist erforderlich, und ein Winkel von 90° zwischen optischer Achse und Richtung zur Sonne ist optimal ... aber daß es nur mit exakt 90° funktionieren würde, ist maßlos übertrieben. Bei einem im großen und ganzen seitlichen, aber nicht exakt 90° betragenden Sonnenstand funktioniert ein Polfilter zur Farbsättigung immer noch sehr gut. Je weiter die Sonne aber nach vorn (Gegenlicht) oder nach hinten (Rückenlicht) wandert, desto schwächer wird die Polfilterwirkung.
Unabhängig davon ist die andere Polfilterwirkung -- nämlich die Eliminierung bzw. Reduktion von Spiegelungen. Die hängt wiederum von spiegelnden Material und dessen Winkel zur optischen Achse, nicht aber vom Sonnenstand ab. Diese Wirkung bewirkt ebenfalls oft eine Farbsättigung, weil unter der Spiegelung die Eigenfarben der spiegelnden Flächen (z. B. Laub) zum Vorschein kommen.
Zitat von "rsorgner"... ich verwende lieber lineare Polfilter als zirkuläre -- Geschmackssache?
Nein, keine Geschmackssache. Von der eigentlichen Polfilterwirkung her ist es schnurzpiepegal, ob man ein zirkulares oder lineares Polfilter verwendet. Doch wenn deine Kamera strahlenteilende Elemente enthält (d. h. wenn sie über Spot- oder Selektivmessung, Autofokus oder einen feststehenden, teildurchlässigen Hauptspiegel verfügt), dann riskierst du mit einem linearen Polfilter eine fehlerhafte Belichtungsmessung.
Mir erscheinen 90° viel zu hoch. Lichtquelle im Rücken und ein Winkel von 30-45° ergeben die Besten (stärksten) Ergebnisse. Bei einer 3D Projektion hatten wir schon Probleme, wenn sich die Zuschauer zu nahe und zu weit rechts bzw. links der Mitte befanden, also sich nicht mehr im 60° Kegel befanden. Die Lichtquelle spielt eigentlich auch keine Rolle, allerdings hat man bei bedecktem Himmel weniger gerichtetes Licht, was den Effekt nur minimiert. Selbst bei Blitzlicht wirkt das Filter, wenn man die richtige Position bzw. Stellung des Filters kennt.
Noch eine Anmerkung zu Olaf's Kommentar bezüglich Belichtungsmessung. Die Belichtungs- Messzellen sind bereits linear polarisiert. In Kombination mit einem linearen Polfilter würde in einer Stellung des Filter kein Licht mehr auf die Messzellen Treffen. Wenn ich mich recht entsinne, verhält es sich beim AF- Modul gleich.
Hi Wenn es um den Sonnebrillen-Effekt geht, handelt es sich doch eher um einen Warmton-Filter. Den nutze ich auch ganz gerne im harten Sonnenlicht der Mittagsstunde oder wenn ich meinen bevorzugten Fuji-Filmen einen wärmeren Kodak-ähnlichen Ton verpassen möchte, z.B. bei einen hohen Braunanteil im Bild.
Mir geht es auch so, dass gerade ein schöner Himmel und noch viel Sonne am Standpunkt (viele dicke weise Wolken oder ein heraufziehendes Gewitter) auf dem Foto wie eine graue Masse abgebildet werden. Habe auch schon woanders gelernt, dass man dieses "Problem" mit einem Polfilter in den Griff bekommt. Da ich eine Minolta Dynax 5 benutze (und sehr zufireden mit ihr bin) muss ich wohl einen cirkularen Polfilter benutzen - oder?
Den Tipp mit der 0,5EV Unterbelichtung werde ich auch mal ausprobieren, da ich auch vorwiegend Fuji-Superia Filme benutze.
Mir erscheinen 90° viel zu hoch. Lichtquelle im Rücken und ein Winkel von 30-45° ergeben die Besten (stärksten) Ergebnisse. Bei einer 3D Projektion hatten wir schon Probleme, wenn sich die Zuschauer zu nahe und zu weit rechts bzw. links der Mitte befanden, also sich nicht mehr im 60° Kegel befanden. Die Lichtquelle spielt eigentlich auch keine Rolle, allerdings hat man bei bedecktem Himmel weniger gerichtetes Licht, was den Effekt nur minimiert. Selbst bei Blitzlicht wirkt das Filter, wenn man die richtige Position bzw. Stellung des Filters kennt.
Die stärksten "Ergebnisse" vielleicht, die stärkste Polfilterwirkung hat man jedoch bei 90°. Das Ergebnis setzt sich halt aus zwei Komponente zusammen: Polfilterwirkung und etwas, was ich jetzt einmal laienhaft als beretis vorhandene Wirkung bezeichne: Wenn mandie sonne im Rücken hat, hat man hier die stärkste Wirkung. Da sich beide Effekte überlagern kommt man im Ergebnis zu einem Winkel wie von Dir angesprochen.