RE: Minolta AF 2.0/100mm

#16 von das Auge , 05.02.2006 13:02

Nun nach einigen Aufnahmen mehr mit dem 2/100 kann ich sagen, dass ich verdammt zufrieden bin mit diesem "Glas" /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Schärfe excellent! und das schon bei f2. Abblenden bringt es nur für die Tiefenschärfe. Für das wenige Geld, was ich dafür ausgegeben hatte, kann ich nur empfehlen.
Habe zwar mit dem 1.4/85 geliebäugelt, allerdings ist mir der Mehrpreis von mindestens 100% zu meinem 2/100 nicht wert.
Vor allem es ist klein, nicht ganz leicht, eine meine Lieblingsgläser! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

sehr empfehlenswert



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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#17 von thobo ( Gast ) , 05.02.2006 15:06

Die MTF-Werte kann man auch wie folgt interpretieren: Ab Blende 2.0 sind beide nahezu identisch, den Unterschied wird man auf Ausbelichtungen nur schwerlich feststellen können. Zusätzlich hat man beim 85/1.4 die (IMHO) bessere Haptik und eben die grössere Anfangsöffnung, wenn man sie denn braucht. Edit: Zudem ist beim 85/1.4 G der AF etwas schneller.

Gruss



thobo

RE: Minolta AF 2.0/100mm

#18 von Sebastian W. ( gelöscht ) , 14.08.2006 11:09

ZITAt (stevemark @ Friday, 2005-10-28, 10:03) EDIT: nur das Zeiss 1.4/85mm dürfte sichtbar besser sein als die von CoFo getesteten 1.4/85er der gängigen Marken. Aber vielleicht sehen wir ja bald eine KoMiSo-Version dieses Objektivs mit MinAF-Fassung /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> ?!?[/quote]
Sieht so aus als hättest du Recht bekommen.



Sebastian W.

RE: Minolta AF 2.0/100mm

#19 von marp2508 , 14.08.2006 20:34

Spät kommt er, aber er kommt ...


Wie sieht das 2/100" eigentlich in puncto Fokussiergeräuasch und -Geschwindigkeit aus?
Ich hatte das 1,4/85 G, das mich oft etwas genervt hat wegen seiner Langsamkeit und seines Geräusches.

Ist das beim 100" ähnlich?


Ciao

MP



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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#20 von thobo ( Gast ) , 14.08.2006 20:48

ZITAt (Sebastian W. @ Monday, 2006-08-14, 11:09) Sieht so aus als hättest du Recht bekommen.[/quote]
Na ja, "das" 85/1.4 von Zeiss ist es nicht... Will heissen: Dem Sony 85/1.4 CZ liegt eine andere Rechnung zugrunde.



thobo

RE: Minolta AF 2.0/100mm

#21 von thobo ( Gast ) , 14.08.2006 20:51

ZITAt (Tele-M @ Monday, 2006-08-14, 20:34) Wie sieht das 2/100" eigentlich in puncto Fokussiergeräuasch und -Geschwindigkeit aus?
Ich hatte das 1,4/85 G, das mich oft etwas genervt hat wegen seiner Langsamkeit und seines Geräusches.

Ist das beim 100" ähnlich?[/quote]
Ja. Das 100/2.0 ist weder leiser noch schneller.



thobo

RE: Minolta AF 2.0/100mm

#22 von stevemark , 20.05.2008 00:11

Detaillierte vergleiche zwischen MinAF 100mm/2.0 und MinAF 85mm/1.4 finden sich hier:

http://artaphot.ch/index.php?option=com_co...5&Itemid=59 (MinAF 100mm/2)
http://artaphot.ch/index.php?option=com_co...4&Itemid=58 (MinAF 85mm 1.4)


http://www.artaphot.ch


 
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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#23 von aidualk , 20.05.2008 12:01

Hallo stevemark,

danke für deine vielen Tests. Ich lese sie immer mit großem Interesse. Gerade der Vergleich mit dem 2,0/100 hat mich sehr interessiert, da ich es auch seit ca. 15 Jahren benutze, nach wie vor mit großer Freude an dieser rasiermesserscharfen Linse.
Wenn nur die AF Geschwindigkeit auf den Niveau des 2,8/200HS liegen würde, wäre es absolut perfekt.

Hast du den Test mit der 700 gemacht? Ich glaube das ist eines der Objektive, zusammen mit dem 2,8/200, das mit der 700 noch lange nicht ausgelastet ist. Hast du auch gute Zooms in diesem Bereich dagegen getestet?

Viele Grüße

aidualk


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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#24 von Polylux , 20.05.2008 15:47

Ich hatte das Sahneteil an der 9000 und der Dynax 9. Es war einfach nur herrlich.
Auch von der Größe des Objektives.

Gruß
Jörg


 
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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#25 von stevemark , 20.05.2008 17:42

ZITAt (aidualk @ 2008-05-20, 12:01) Hallo stevemark,

danke für deine vielen Tests. Ich lese sie immer mit großem Interesse.[/quote]

Hört man natürlcih gerne

ZITAt (aidualk @ 2008-05-20, 12:01) Gerade der Vergleich mit dem 2,0/100 hat mich sehr interessiert, da ich es auch seit ca. 15 Jahren benutze, nach wie vor mit großer Freude an dieser rasiermesserscharfen Linse.
Wenn nur die AF Geschwindigkeit auf den Niveau des 2,8/200HS liegen würde, wäre es absolut perfekt.

Hast du den Test mit der 700 gemacht? Ich glaube das ist eines der Objektive, zusammen mit dem 2,8/200, das mit der 700 noch lange nicht ausgelastet ist. Hast du auch gute Zooms in diesem Bereich dagegen getestet?

...[/quote]

Ja, alles sind jpegs direkt aus der Alpha 700 ohne jede Nachbearbeitung. Die Kamera-Einstellungen waren neutral (z. B. Schärfe), ich benutze ein stabiles Manfrotto-Stativ und die Spiegelvorauslösung. Ich sollte endlich die Kommentare zu den Bildern einfügen

Gute Zooms habe ich schon dagegen getestet, nur sind die Daten noch nicht veröffentlicht. Vielleicht schaff ich's in den nächsten Tagen, wieder eine "Ladung" aufs Netz zu stellen

Gr Steve


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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#26 von thomasD , 20.05.2008 19:44

Hm, so einen großen Unterschied hätte ich nicht vermutet. Mein 85 ist abe 2,0, spätestens ab 2,8 knackscharf, zugegeben an der Dynax 7D und bei kleinerer Entfernung. Ist eben ein Portrait-Objektiv. Ein Vergleich bei einem Abstand von 2m würde mich interessieren. Wenn dabei das gleich rauskommt, könnte das 2,0/100 das 85er ersetzen, sollte ich mal auf Vollformat umsteigen (oder gleich das CZ 1,8/135?)

Ach ja, danke Steve!


Gruß, Thomas

------------------------------------------------
Sorry, ich übe noch!


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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#27 von toomuchpix ( gelöscht ) , 20.05.2008 20:30

ZITAt (Polylux @ 2008-05-20, 14:47) Ich hatte das Sahneteil an der 9000 und der Dynax 9. Es war einfach nur herrlich.
Auch von der Größe des Objektives.

Gruß
Jörg[/quote]

Es IST herrlich. Hab grad damit fotografiert. An der 7D absolut offenblendtauglich.
und es hat mich bisher davon abgehalten ein 1,8/135 anzuschaffen - ebenfalls wegen der Größe ...


toomuchpix

RE: Minolta AF 2.0/100mm

#28 von 01af , 21.05.2008 09:05

QUOTE (stevemark @ 19. 5. 2008, 23.11 h) Detaillierte Vergleiche zwischen Minolat AF 2/100 mm und Minolta AF 1,4/85 mm finden sich hier: [...][/quote]
Auffällig beim 85er ist das Nachlassen der Schärfe beim Abblenden von f/2 auf f/2,8. Für so ein Phänomen gibt es zwei mögliche Gründe: 1) Beugung, und 2) Blendenfehler. Grund Nr. 1 -- der bedeuten würde, daß das Objektiv schon ab f/2 beugungsbegrenzt wäre -- kommt hier nicht in Frage, weil erstens die Leistung bei f/2 nicht hoch genug ist und zweitens die Leistung bei noch weiterer Abblendung wieder zunimmt. Bleibt Grund Nr. 2: Blendenfehler.

Damit wird der Effekt bezeichnet, daß der ideale Ort für die Blende im Objektiv abhängig ist von der Größe der Blende. Durch Abblendung verschiebt sich also die Blendenebene. Da aber die Blendenlamellen selbst am selben Ort bleiben, führt dies effektiv zu einer Fokusverschiebung und damit zu einer Reduzierung der Schärfe in der beabsichtigten Schärfeebene. Bei den meisten Objektiven ist diese Fokusverschiebung so winzig, daß sie niemals auffällt und von der zunehmenden Schärfentiefe mehr als ausgeglichen wird. Doch bei manchen hochlichtstarken Objektiven ist die Verschiebung so ausgeprägt, daß es bei Abblendung um ein bis zwei Stufen zu einem sichtbaren Schärfeabfall führt, der erst bei noch kleineren Blenden durch die größere Schärfentiefe wieder aufgefangen wird. Das Leica Noctilux-M 1/50 mm z. B. ist berüchtigt für diesen Effekt, und beim AF 1,4/85 mm tritt er offensichtlich auch auf.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, betrifft den Text zum AF 2/100. Da heißt es im Kommentar zur Aufnahme bei voller Öffnung: "No CA's at all, and even the colour fringing (CF) is remarkably low for an f2.0 lens."

Doch Colour fringing (= Farbsäume) sind in diesem Falle chromatische Aberration, was man daran erkennt, daß sie bei Abblendung verschwinden. Es handelt sich um den Farblängsfehler, welcher im Gegensatz zum Farbquerfehler über das gesamte Bildfeld gleichmäßig auftritt und sich durch Abblendung reduzieren bzw. beseitigen läßt. Farbquerfehler hingegen werden von der Bildmitte zum Rande hin immer stärker und lassen sich durch Abblendung nicht beeinflussen. Farbsäume, die an den Rändern von Spitzlichtern auftreten und bei Abblendung (bei Konstanthaltung der Belichtung) nicht verschwinden, sind kein Objektivfehler, sondern ein Übersättigungseffekt am Bildsensor. Sie lassen sich durch Reduzierung der Belichtung vermindern.

Ach ja ... und der Apostroph bei "CA's" ist im Englischen ebenso fehl am Platz wie im Deutschen. Laß ihn weg.

-- Olaf


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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#29 von matthiaspaul , 21.05.2008 11:16

ZITAt (01af @ 2008-05-21, 9:05) Bleibt Grund Nr. 2: Blendenfehler.

Damit wird der Effekt bezeichnet, daß der ideale Ort für die Blende im Objektiv abhängig ist von der Größe der Blende. Durch Abblendung verschiebt sich also die Blendenebene. Da aber die Blendenlamellen selbst am selben Ort bleiben, führt dies effektiv zu einer Fokusverschiebung und damit zu einer Reduzierung der Schärfe in der beabsichtigten Schärfeebene. Bei den meisten Objektiven ist diese Fokusverschiebung so winzig, daß sie niemals auffällt und von der zunehmenden Schärfentiefe mehr als ausgeglichen wird. Doch bei manchen hochlichtstarken Objektiven ist die Verschiebung so ausgeprägt, daß es bei Abblendung um ein bis zwei Stufen zu einem sichtbaren Schärfeabfall führt, der erst bei noch kleineren Blenden durch die größere Schärfentiefe wieder aufgefangen wird. Das Leica Noctilux-M 1/50 mm z. B. ist berüchtigt für diesen Effekt, und beim AF 1,4/85 mm tritt er offensichtlich auch auf.[/quote]
Interessant. Ich habe das Schnittbild des AF 1,4/85 jetzt nicht im Kopf, liegt die Blende denn so dicht bei/zwischen den Linsen, daß man hier keine "floating aperture"-Konstruktion hätte realisieren können?

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Siehe auch:

http://lenses.zeiss.com/photo/de_DE/other/...ra_systems.html
ZITATBlendendifferenz

Aber auch eine perfekt abgestimmte Mattscheibe mit Scharfeinstellhilfen, ein sauber justierter oder im Kameramenü nachgestellter Autofokus oder der Live-View garantieren nicht in allen Fällen eine hundertprozentige Überprüfungsmöglichkeit der Fokussierung vor der Aufnahme.
Die sphärische Aberration führt bei Objektiven zur sogenannten Blendendifferenz. Dies bedeutet, dass bei Veränderung der Blendeneinstellung sich die optimale Fokuslage verändert. Dieser Effekt ist insbesondere bei lichtstarken Festbrennweiten stärker ausgeprägt. Eine genaue Beschreibung der Blendendifferenz finden Sie auch in den Camera Lens News Nr. 30 im Artikel "Objektive objektiv messen" ab Seite 24.

Um die Auswirkungen der Blendendifferenz bei einer exakten Fokussierung zu berücksichtigen, sollte man die Scharfeinstellung möglichst bei der Blendeneinstellung vornehmen, mit der später die Aufnahme erfolgen soll. Hier gibt es jedoch ebenfalls ein paar Einschränkungen:
AF-Systeme der aktuellen Kameramodelle berücksichtigen nicht die Blendendifferenz des Objektivs. Die Verlässlichkeit des AF-Indikators ist also nicht bei allen Objektivtypen, Blendenwerten und Motiventfernungen gleich gut.

Aufgrund ihrer Oberflächenstruktur können Mattscheiben bei lichtstarken Objektiven nicht alle einfallenden Strahlen berücksichtigen. Man kann dies gut daran erkennen, dass die Helligkeit der Mattscheibe je nach Ausführung z.B. bei Objektiven, die lichtstärker als 1:2.8 sind, sich nicht mehr ändert. Die Änderung der optimalen Fokuslage bei sehr lichtstarken Objektiven kann somit bei großen Blendenöffnungen nicht mehr auf der Mattscheibe beurteilt werden.

Und auch bei Verwendung der Live-View-Funktion gibt es diesbezüglich einen Wermutstropfen: Viele aktuelle Kameramodelle (z.B. Nikon D700, Canon EOS 5D MkII) regeln im Live-View-Modus die Blende je nach eingestellten ISO-Werten und nach Umgebungshelligkeit selbsttätig, um auf dem Display stets ein Bild mit korrekten Helligkeits- und Kontrastwerten darstellen zu können. Das Schließen der Blende auf den gewünschten, festen Wert mittels der Abblendtaste ist dann meist nicht mehr möglich. Eine korrekte Beurteilung der Schärfentiefe und Fokuslage ist bei dieser Methode somit ebenfalls nicht gegeben. Erst bei der Aufnahme wird die Blende entsprechend geschlossen.[/quote]


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Minolta AF 2.0/100mm

#30 von 01af , 21.05.2008 12:28

QUOTE (matthiaspaul @ 21. 5. 2008, 11.16 h) ... liegt die Blende denn so dicht bei/zwischen den Linsen, daß man hier keine "floating aperture"-Konstruktion hätte realisieren können?[/quote]
Möchtest du so eine Konstruktion bezahlen?

Mir ist kein Fotoobjektiv bekannt, welches aktiv einen Ausgleich des Blendenfehlers durchführt. Rein theoretisch wäre das sehr einfach, doch der mechanische Aufwand einer Implementierung wäre gigantisch -- selbst dann, wenn man gar nicht die Blendenmechanik verschöbe, sondern die Korrektur optisch, also nach dem Prinzip des Floating Focusing durchführte. Außerdem würde das bedeuten, das Sucherbild unschärfer zu machen, was den Benutzer zum Neufokussieren veranlassen würde -- und synchron zur Springblende kann man die Blende bzw. die Linsen definitiv nicht hin- und herhüpfen lassen.

In AF-Kameras wäre wohl eine elektronische Kompensierung am einfachsten zu realisieren, so wie bei den Variofokus-Objektiven der einstigen AF-xi-Reihe. Nur scheint bis jetzt kein Hersteller das Problem für wichtig genug zu halten, um sich die Mühe einer Lösung zu machen ... was schade ist, denn gerade bei Minolta/Konica-Minolta/Sony liegt seit den AF-xi-Zeiten eine konkrete Realisierung in der Schublade, die man nur ein wenig modifizieren müßte. Vermutlich sind jedoch die Anforderungen an die Präzision so hoch, daß man beim Versuch einer Korrektur der Fokusverschiebung per AF riskieren würde, alles nur noch schlimmer zu machen. Und Tatsache ist auch, daß immer nur wenige Objektive jedes Herstellers betroffen sind.

-- Olaf


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