ZITATAuf was sollten diese Sensoren spezialisiert sein, was man nicht mittels Software bewerkstelligen könnte?[/quote]
Spezialisiert auf bestimmte Aufgaben, bestimmte Lichtverhältnisse, bestimmte Brennweiten, bestimmte Anforderungen.
- ein schneller Sensor für Pressefotografen, der zwar eine geringere Auflösung hätte, dafür aber schnelle Bildfolgen mit vielen Bildern ermöglicht.
- ein schneller Sensor im Sinne von Available Light, also auf hohe ISO-Werte optimiert (den Spagat zwischen sehr niedrigen und sehr hohen ISO.Werte bekommen Sensoren noch nicht wirklich gut hin, oder?)
- ein extrem hochauflösender Sensor für Studio-Fotografen, die auf schnelle Bildfolgen und hohe ISO-Werte verzichten können.
- einen kleinen Sensor um leicht lichtstarke Telebrennweiten zu erreichen (wirkt sich die Sensorgröße dann auch auf die Tiefenschärfe aus, oder ist diese trotz Brennweitenverlängerung gleich?)
- einen Vollformat-Sensor für Weitwinkelfotografie
- unterschiedliche Sensoren für unterschiedliche Ansprüche an diese (um Ansprüche an Funktionen der Kamera von den Ansprüchen an die Leistung des Sensors zu trennen - zB "Ich hätte gern die Ausstattung einer Dynax 7, benötige aber nur eine relativ geringe Auflösung, da ich nicht allzu groß vergrößere)
Mag sein, dass es wohl nie einen Fotografen geben würde der ein solches Sammelsurium an Rückteilen/Sensoren hätte, aber ich halte die Spezialisierung und die daraus resultierende Vielfalt für fotografisch sinnvoll (auch wenn ich die DDR nicht lange mitbekommen habe mag ich es nicht wenn Menschen uniformiert werden).
ZITATWer soll den Sensor austauschen? Die Kamera jedesmal in die Werkstatt schicken? Der Anwender selbst?[/quote]
Naja, mal sehen, wie sich die Praxis mit Leicas Rückteil zeigen wird. Wenn es wirklich so einfach ist das Ding dranzusetzen und wieder abzumachen, dann denke ich ist der Wechsel durch den Anwender selbst auch möglich. Wie Manfred schon meinte ist man doch eh vorsichtig mit siener Ausrüstung.
ZITATDie Hersteller dürften auch kein allzu großes Interesse an solchen Lösungen haben (sofern es überhaupt machbar ist).
So nach dem Motto: Wenn der Sensor nicht mehr aktuell / leistungsfähig genug ist, dann kauf' Dir gefälligst ne neue Kamera - da verdienen wir mehr daran...[/quote]
Und Anwender haben wenig Mut dem entgegen zu wirken, wie in vielen anderen Bereich auch (das Zauberwort "Partizipationmöglichkeit" scheint vielen fremd zu sein).
ZITATAber zum Angeben ist eine digitale Rückwand natürlich der Hammer[/quote]
Genauso wie zum Angeben ein paar DSLRs zu haben der Hammer ist, oder?
ZITATWas das Fotografieren betrifft, bin ich sehr egoistisch - Ich mache die Bilder so, dass sie mir gefallen. Und wenn ich dabei so festzementierte Regeln, wie den goldenen Schnitt missachten muss, dann mache ich das einfach[/quote]
Ich erlag zumindest mal dem Glauben, dass Quantität an Sensoren, Messfeldern, etc. gleichzeitig eine Steigerung bringt, mir mehr Möglichkeiten verschafft, mich schneller arbeiten lässt usw...
Mittlerweile bin ich halt auf dem Trichter, dass auf der Fläche wo AF-Sensoren verteilt sind keine 45 Sensoren sein müssen, weil der Abstand zwischen ihnen so gering ist, dass ihre Fülle das AF-System an sich nur ausbremst wegen dem höheren "Entscheidungsaufwand" welcher denn nun aktiv sein soll.
Da finde ich die "Rückbesinnung" auf einfache aber effektive Grundregeln als befreiend, einfacher handhabbar (man könnte sich die AF-Schaltwippe der Dynax 7 schenken, wenn sie 45 Sensoren hätte), und kostensparend ist es auch noch. Qualitativ wären auch wenige Kreuzsensoren eher sinnvoll als ein Übermaß an einfachen Sensoren.
Die Ausweitung/Vergrößerung des Bereiches/Bildfeldes wo sich AF-Sensoren befinden (nicht nur das innere Rechteck des Golden Schnitts), würde ich wiederum befürworten. Das würde zwar auch bedeuten, dass viele Sensoren vorhanden wären, aber das sind immer noch nicht soviel wie bei Canons Monster-AF und sie wären zumindest besser verteilt (bei einem Gitternetz mit "halbiertem Goldenen Schnitt" komme ich auf maximal 25 Sensoren für die Schnittpunkte des Gitternetzes).
Wenn ich den Goldnen Schnitt oder die Anordnung der AF-Sensoren missachten will, dann schalte ich auf MF, weil wenn ich schon Zeit hab überhaupt großartig drüber nachzudenken wo ich das Hauptmotiv nun ganz genau plaziere, dann kann ich mir auch die Zeit nehmen selbst einzustellen.