RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#31 von mts , 27.06.2003 11:38

Zitat von manfredm
ZITATFür Schnappschüsse ist das natürlich nicht zu gebrauchen, aber für Stativ- bzw. Makroaufnahmen ist das eine tolle Sache, wenn man das AF-Messfeld punktgenau setzen kann, ohne die Kamera neu ausrichten zu müssen.


Aber ist es dann nicht einfacher, bevor ich einen AF-Punkt zielgenau im Motiv plaziere, ganz konventionell auf diesen Punkt manuell zu fokussiere, das geht doch mit den Dimage 7xyz auch?
Manfred [/quote]
Wird aber sicher schwer, wenn du keinen Spiegelreflex-Sucher, sondern nur einen Videomonitor hast.



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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#32 von Bernd , 27.06.2003 11:56

Hallo Manfred,

ZITATAber ist es dann nicht einfacher, bevor ich einen AF-Punkt zielgenau im Motiv plaziere, ganz konventionell auf diesen Punkt manuell zu fokussiere, das geht doch mit den Dimage 7xyz auch?[/quote]

Klar geht das auch, aber liegt bei Dir das zu fokussierende Objekt immer genau im Bereich eines AF-Messfeldes?

Bei "normalen" Aufnahmen mache ich es ja auch so, dass ich erst das gewünschte Objekt anvisiere, scharfstelle und dann erst die Kamera ausrichte.

Bei Aufnahmen ab Stativ oder eben Makro finde ich es bequemer, die Kamera fest stehen zu lassen und die gewünschte Mess-Stelle manuell anzuwählen.
Gerade bei Makro kann es interessant sein, die Schärfe auf unterschiedliche Ebenen zu legen, aber da sage ich Dir bestimmt nix Neues /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

@mts

ZITATWird aber sicher schwer, wenn du keinen Spiegelreflex-Sucher, sondern nur einen Videomonitor hast.[/quote]

Das geht schon noch recht gut, zumal man noch die 4-fache Lupenvergrösserung zuschalten kann.
Aber ganz klar - Es geht nichts über einen gescheiten SLR-Sucher.
Zumindest beim momentanen Stand der EVF-Technik. Das kann jedoch beim Nachfolgemodell schon um einiges besser aussehen.



 
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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#33 von Juergen.M ( gelöscht ) , 27.06.2003 13:07

Hi,

ohne das generalisieren zu wollen, aber LEICA User können schön eine seltsame Specie sein:

da war ich doch jetzt die letzten zwei Wochen auf Sylt und war auch zum Fotografieren unterwegs.

Treffe ich doch da einen LEICA-Fotografen mit ner R8, der mich vollschwafelt, dass er 5 LEICA-Bodies und einen Sack voll Objektive der Spitzenklasse besitzt. Verwendet nur APO's und einen 15er Film wegen der extremen Schärfe und so.

Der Knackpunkt war der:

Motiv von uns beiden:
- Aufnahme Leuchtturm
- Brennweite ca. 100 mm
- Windstärke ca. 5-6

Ich mit Stativ und 200er Film
Er frei Hand (also ohne Stativ) mit 15er Film

Hab ich innerlich gelacht /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" /> (hab ich schon meine Bedenken, dass meine Bilder scharf werden). Aber wahrscheinlich ist das wie (Mercedes-Fahrer mögen mir verzeihen) die beim Mercedes eingebaute Vorfahrt, so werden mit LEICA Bodies und Objektiven wahrscheinlich alle Bilder automatisch scharf.

War nur so eine persönliche Erfahrung der letzten Woche mit einem LEICAner ...

So long
Jürgen



Juergen.M

RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#34 von Mark , 27.06.2003 13:13

@Jürgen

dem kann ich nur zustimmen. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen die "neue" Leica MP für einen Tag zu benutzen. Das der Preis aussen vor ist hab ich ja vorher gewußt, aber das man zum Filmrücktransport ein Rändelrad verwenden muss bei dem ich Angst hatte es abzubrechen und jeder zweite nach dem ausspulen Blasen an den Fingern hat...
Und irgendwie werden die Bilder auch nicht besser als mit meiner Dynax /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> .

Aber was solls wer so viel Geld ausgeben will, der soll ruhig, der Status zählt schliesslich /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Mark



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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#35 von s.sentials , 27.06.2003 13:21

Das mit dem Flexpoint AF klingt interessant, aber da ich wohl noch recht klassisches über den Bildaufbau gelernt habe (goldener Schnitt und so) entzieht sich mir auch da ein wenig der Nutzen (am überzeugtesten bin ich immer noch von Contax' System mit fünf Kreuzsensoren). Die Geschwindigkeit des Flexpoint-AF würde mich auch mal interessieren.

Naja zurück zum Thema:

Worin würdet ihr die Vorteile oder Nachteile in der Idee sehen, eine Kamera je nach Vorhaben/Anforderung mit Film (besonders Dia) oder mit Sensor einzusetzen?

Oder was haltet ihr zumindest von der Idee eine DSLR mit austauschbaren Sensor zu bauen? (so könnte es spezialisiert Sensoren geben, wie es spezialisierte Filme gibt und Kameras würden auch länger ihren Wert behalten)



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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#36 von Bernd , 27.06.2003 14:15

ZITAT...aber da ich wohl noch recht klassisches über den Bildaufbau gelernt habe (goldener Schnitt und so)...[/quote]

Ich glaube, das Thema hatten wir auch hier schon mal.
Ja, auch ich habe genug im Laufe der Jahre über Bildaufbau gelernt, aber ist z.B. der goldene Schnitt das Non-Plus-Ultra für ein gelungenes Bild?
Was das Fotografieren betrifft, bin ich sehr egoistisch - Ich mache die Bilder so, dass sie mir gefallen. Und wenn ich dabei so festzementierte Regeln, wie den goldenen Schnitt missachten muss, dann mache ich das einfach /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Ebenfalls wieder zurück zum Thema: /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITATWorin würdet ihr die Vorteile oder Nachteile in der Idee sehen, eine Kamera je nach Vorhaben/Anforderung mit Film (besonders Dia) oder mit Sensor einzusetzen[/quote]

Vorteil: Flexibilität, was analoge oder digitale Aufnahmen betrifft.
Nachteil: Muss sich zwar erst noch zeigen, aber ich habe Bedenken, was (auf Dauer) die Dichtigkeit des Gehäuses angeht. Ebenso die Passgenauigkeit. Ein analoger Film mag es noch wegstecken, aber wenn ein Sensor leicht verkantet sitzt, produziert man nur noch Abfall.

So extrem staubempfindlich diese Sensoren sind, frage ich mich ohnehin, wie das auf Dauer gut gehen soll.

ZITATOder was haltet ihr zumindest von der Idee eine DSLR mit austauschbaren Sensor zu bauen? (so könnte es spezialisiert Sensoren geben, wie es spezialisierte Filme gibt und Kameras würden auch länger ihren Wert behalten)[/quote]

Auf was sollten diese Sensoren spezialisiert sein, was man nicht mittels Software bewerkstelligen könnte?

Wer soll den Sensor austauschen? Die Kamera jedesmal in die Werkstatt schicken? Der Anwender selbst? - Sieh oben.

Die Hersteller dürften auch kein allzu großes Interesse an solchen Lösungen haben (sofern es überhaupt machbar ist).
So nach dem Motto: Wenn der Sensor nicht mehr aktuell / leistungsfähig genug ist, dann kauf' Dir gefälligst ne neue Kamera - da verdienen wir mehr daran... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Es sei denn, man macht es wie Leica und verlangt gleich genug Geld, selbst wenn es nur für ein Rückteil ist /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />



 
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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#37 von manfredm , 27.06.2003 14:31

@ Bernd:
ZITATKlar geht das auch, aber liegt bei Dir das zu fokussierende Objekt immer genau im Bereich eines AF-Messfeldes?
Bei "normalen" Aufnahmen mache ich es ja auch so, dass ich erst das gewünschte Objekt anvisiere, scharfstelle und dann erst die Kamera ausrichte.[/quote]
Habe ich vermutlich schon Jahre nicht mehr gemacht. Da ist der Griff zum AF/MF umschalter einfach schneller.
@Jürgen:
Das ist aber kein Leica Phänomen, sondern auch bei EOS 1xyz oder F3 4 5 Benutzern häufig zu sehen. Ich unterstelle mal, daß eine Minolta da zu wenig Prestige trächtig ist aber vermutlich gibt's auch solche Leute mit einer Dynax 9.
@s.sentials:
Mein traum war schon immer sowas wie die gescheiterte "Silicon-Film" Geschichte, eine "digitale Filmparrone", zum einlegen in jede beliebige Kamera. In dieser generalisierten Form wr diese Idee vermutlich zum Scheitern verurteilt, ich könnte mir aber gut vorstellen, daß eine entsprechend vorbereitete, an sich analoge Kamera, eine entsprechend angepasste "digitale Patrone" aufnehmen könnte, ähnlich wie die digitale Rückwand von Leica:
Man stelle sich eine Kamera ähnlich der Dynax 7 vor, deren Display "bildtauglich" ist. Dann spendiere man ein Speicherlaufwerk wie bei der "DM-9" Rückwand für die Dynax 9 und eben einen digitalen Sensor, der sich einlegen läßt, wie ein Film. Alles was man dann noch braucht, sind elektrische Kontakte und eine Software, die den Sensor erkennt und auf DSLR umschaltet. Da könnte man dann etwa auch alternativ einen preiswerten, nicht vollformatigen 6MP Sensor und eoinen high end, Vollformat 15 MP sensor für die gleiche Kamera anbieten und die Kamera spiegelt einen entsprechenden Rahmen in den Sucher ein...
Viel Raum zum Tagträumen,
Manfred



 
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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#38 von manfredm , 27.06.2003 14:42

@Bernd:
ZITATWorin würdet ihr die Vorteile oder Nachteile in der Idee sehen, eine Kamera je nach Vorhaben/Anforderung mit Film (besonders Dia) oder mit Sensor einzusetzen
Vorteil: Flexibilität, was analoge oder digitale Aufnahmen betrifft.
Nachteil: Muss sich zwar erst noch zeigen, aber ich habe Bedenken, was (auf Dauer) die Dichtigkeit des Gehäuses angeht. Ebenso die Passgenauigkeit. Ein analoger Film mag es noch wegstecken, aber wenn ein Sensor leicht verkantet sitzt, produziert man nur noch Abfall.
So extrem staubempfindlich diese Sensoren sind, frage ich mich ohnehin, wie das auf Dauer gut gehen soll.[/quote]
Das mit der Passgenauigkeit könnte man sicher durch ein entsprechendes Design lösen. Das mit dem Staub ist ja bei allen digis mit Wechselobjektiven ein Problem (scheinbar sogar bei der Sigma, die extra ein Glas vor's Bajonett setzt), wenn man den Sensor rausnehmen kann, könnte man ihn leichter säubern. Man würde beim Wechseln narürlich schon aufpassen müssen, also nicht gerade im Sandsturm, aber optische Geräte verlangen im allgemeinen ja erhöhte Sorgfalt.



 
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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#39 von Mark , 27.06.2003 15:08

die Passgenauigkeit würde ich hier auch als grösstes Problem betrachten, die plane Verkantung (Drehung der Aufnahmeebene) ist da glaube ich das kleinere Problem, mich würde interessieren wie die Genauigkeit in der Tiefe (der dritten Dimension) gewährt werden soll. Da das ganze ja wechselbar ist, ist ja zwangsläufig ein Spielraum da. Damit ist doch die erste und wahrscheilich auch höchste Fehlerquelle schon die Positionierung des Chips.
Wofür kaufe ich mir dann, auf Leica bezogen, ein hochpräzises Objektiv (für 2500&euro wenn ich das nicht präzis auf den Chip bekomme.

Ich halte nichts von fliegenden, Eier legenden Wollmilchsäuen und diese Lösung scheint eine zu sein. Ich glaube wenn es soweit ist, bin ich auch gerne bereit für eine gute (präzise funktionierende) Lösung ein zweites Gehäuse zu kaufen.

Aber zum Angeben ist eine digitale Rückwand natürlich der Hammer /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> .

Mark



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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#40 von Bernd , 27.06.2003 17:01

@Manfred

ZITATHabe ich vermutlich schon Jahre nicht mehr gemacht. Da ist der Griff zum AF/MF umschalter einfach schneller.[/quote]

Ich habe ja auch jahrelang manuell fokussiert (schlicht, weil es noch keinen AF gab), aber mittlerweile bin ich so AF-faul geworden, dass bei mir der AF/MF Umschalter fast schon Staub ansetzt /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Setze ich eigentlich nur noch im Makro-Bereich ein - Und das selten, da Makro nicht mein Hauptgebiet ist.

@noah11027

ZITAT...mich würde interessieren wie die Genauigkeit in der Tiefe (der dritten Dimension) gewährt werden soll...[/quote]

Schau Dir mal die Bilder der Leica-Rückwand an, die ist extrem tief. Da musst Du Dir erst die Nase plätten lassen, bevor Du entspannt durch den Sucher schauen kannst, denn der liegt ein gutes Stück hinter dem LCD. Aber anders wird es wohl nicht machbar gewesen sein.

ZITATIch glaube wenn es soweit ist, bin ich auch gerne bereit für eine gute (präzise funktionierende) Lösung ein zweites Gehäuse zu kaufen.[/quote]

Meine Meinung - Alles andere wird früher oder später zu Problemen führen. Und da wir nicht bei Leica einkaufen, wird das Ganze vielleicht sogar noch bezahlbar bleiben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



 
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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#41 von s.sentials , 28.06.2003 02:07

ZITATAuf was sollten diese Sensoren spezialisiert sein, was man nicht mittels Software bewerkstelligen könnte?[/quote]

Spezialisiert auf bestimmte Aufgaben, bestimmte Lichtverhältnisse, bestimmte Brennweiten, bestimmte Anforderungen.

- ein schneller Sensor für Pressefotografen, der zwar eine geringere Auflösung hätte, dafür aber schnelle Bildfolgen mit vielen Bildern ermöglicht.
- ein schneller Sensor im Sinne von Available Light, also auf hohe ISO-Werte optimiert (den Spagat zwischen sehr niedrigen und sehr hohen ISO.Werte bekommen Sensoren noch nicht wirklich gut hin, oder?)
- ein extrem hochauflösender Sensor für Studio-Fotografen, die auf schnelle Bildfolgen und hohe ISO-Werte verzichten können.
- einen kleinen Sensor um leicht lichtstarke Telebrennweiten zu erreichen (wirkt sich die Sensorgröße dann auch auf die Tiefenschärfe aus, oder ist diese trotz Brennweitenverlängerung gleich?)
- einen Vollformat-Sensor für Weitwinkelfotografie
- unterschiedliche Sensoren für unterschiedliche Ansprüche an diese (um Ansprüche an Funktionen der Kamera von den Ansprüchen an die Leistung des Sensors zu trennen - zB "Ich hätte gern die Ausstattung einer Dynax 7, benötige aber nur eine relativ geringe Auflösung, da ich nicht allzu groß vergrößere)

Mag sein, dass es wohl nie einen Fotografen geben würde der ein solches Sammelsurium an Rückteilen/Sensoren hätte, aber ich halte die Spezialisierung und die daraus resultierende Vielfalt für fotografisch sinnvoll (auch wenn ich die DDR nicht lange mitbekommen habe mag ich es nicht wenn Menschen uniformiert werden).

ZITATWer soll den Sensor austauschen? Die Kamera jedesmal in die Werkstatt schicken? Der Anwender selbst?[/quote]

Naja, mal sehen, wie sich die Praxis mit Leicas Rückteil zeigen wird. Wenn es wirklich so einfach ist das Ding dranzusetzen und wieder abzumachen, dann denke ich ist der Wechsel durch den Anwender selbst auch möglich. Wie Manfred schon meinte ist man doch eh vorsichtig mit siener Ausrüstung.

ZITATDie Hersteller dürften auch kein allzu großes Interesse an solchen Lösungen haben (sofern es überhaupt machbar ist).
So nach dem Motto: Wenn der Sensor nicht mehr aktuell / leistungsfähig genug ist, dann kauf' Dir gefälligst ne neue Kamera - da verdienen wir mehr daran...[/quote]

Und Anwender haben wenig Mut dem entgegen zu wirken, wie in vielen anderen Bereich auch (das Zauberwort "Partizipationmöglichkeit" scheint vielen fremd zu sein).

ZITATAber zum Angeben ist eine digitale Rückwand natürlich der Hammer[/quote]

Genauso wie zum Angeben ein paar DSLRs zu haben der Hammer ist, oder?

ZITATWas das Fotografieren betrifft, bin ich sehr egoistisch - Ich mache die Bilder so, dass sie mir gefallen. Und wenn ich dabei so festzementierte Regeln, wie den goldenen Schnitt missachten muss, dann mache ich das einfach[/quote]

Ich erlag zumindest mal dem Glauben, dass Quantität an Sensoren, Messfeldern, etc. gleichzeitig eine Steigerung bringt, mir mehr Möglichkeiten verschafft, mich schneller arbeiten lässt usw...
Mittlerweile bin ich halt auf dem Trichter, dass auf der Fläche wo AF-Sensoren verteilt sind keine 45 Sensoren sein müssen, weil der Abstand zwischen ihnen so gering ist, dass ihre Fülle das AF-System an sich nur ausbremst wegen dem höheren "Entscheidungsaufwand" welcher denn nun aktiv sein soll.
Da finde ich die "Rückbesinnung" auf einfache aber effektive Grundregeln als befreiend, einfacher handhabbar (man könnte sich die AF-Schaltwippe der Dynax 7 schenken, wenn sie 45 Sensoren hätte), und kostensparend ist es auch noch. Qualitativ wären auch wenige Kreuzsensoren eher sinnvoll als ein Übermaß an einfachen Sensoren.
Die Ausweitung/Vergrößerung des Bereiches/Bildfeldes wo sich AF-Sensoren befinden (nicht nur das innere Rechteck des Golden Schnitts), würde ich wiederum befürworten. Das würde zwar auch bedeuten, dass viele Sensoren vorhanden wären, aber das sind immer noch nicht soviel wie bei Canons Monster-AF und sie wären zumindest besser verteilt (bei einem Gitternetz mit "halbiertem Goldenen Schnitt" komme ich auf maximal 25 Sensoren für die Schnittpunkte des Gitternetzes).

Wenn ich den Goldnen Schnitt oder die Anordnung der AF-Sensoren missachten will, dann schalte ich auf MF, weil wenn ich schon Zeit hab überhaupt großartig drüber nachzudenken wo ich das Hauptmotiv nun ganz genau plaziere, dann kann ich mir auch die Zeit nehmen selbst einzustellen.



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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#42 von Bernd , 28.06.2003 10:58

Diese Spezialisierung wäre in manchen Fällen schon interessant (einiges gibt es bereits jetzt, aber halt nicht austauschbar), würde aber meiner Meinung nach den großen Vorteil der Flexibilität ad absurdum führen.

Der große Vorteil einer (besseren) Digitalkamera ist doch, dass sie in einem Gehäuse ein möglichst breites Spektrum an Nutzen bietet, auch wenn das bedeutet, manchmal Kompromisse eingehen zu müssen. Wenn ich nun für jede Kleinigkeit das teuerste Teil einer Digi wechseln muss, dann verzichte ich lieber und bleibe bei analoger Fotografie.

Selbst Profis würden eine solche Vielfalt an Sensoren nicht benötigen oder dann eher zu mehreren Bodys greifen.

ZITATUnd Anwender haben wenig Mut dem entgegen zu wirken, wie in vielen anderen Bereich auch (das Zauberwort "Partizipationmöglichkeit" scheint vielen fremd zu sein).[/quote]

Sollte es nicht besser heissen, Anwender haben wenig Möglichkeit dem entgegen zu wirken?
Machen wir uns nichts vor - Unternehmen müssen gewinnorientiert handeln und wenn die Wünsche der Anwender dem widersprechen, werden sie eben missachtet.



 
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RE: Leica wird hoffentlich zum Vorbild

#43 von s.sentials , 28.06.2003 14:09

ZITATSollte es nicht besser heissen, Anwender haben wenig Möglichkeit dem entgegen zu wirken?
Machen wir uns nichts vor - Unternehmen müssen gewinnorientiert handeln und wenn die Wünsche der Anwender dem widersprechen, werden sie eben missachtet.[/quote]

Stimmt schon, aber ich denke mir immer,

dass ich es wenigstens versuchen kann Vorschläge zu machen, auch wenn ich drann scheitere/diese nicht aufgegriffen werden und
dass wenn ein breiter Kundenkreis den selben Wunsch äußert, eine Firma doch drüber nachdenken sollte die Idee aufzugreifen (die "Kaufverweigerung" gegenüber halbherzigen neuen Produkten wäre ja schonmal ein Anfang - es machen aber eben nur so wenige).



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