Wenn Roger Cicala von Lensrentals sonst nichts zu tun hat, nimmt er ja schon mal gerne Kameras und Objektive auseinander.
Anfang letzten Jahres zeigte er sich beeindruckt vom klaren Innenaufbau der Sony ILCE-7R, deren gutes Dutzend Module mit gerade einmal 29 Schrauben dreier Größen zusammengehalten werden - ein Bruchteil dessen, was z.B. in Spiegelreflexkameras zu finden ist. Er war voll des Lobs ob der Servicefreundlichkeit des Gehäuses mit sauber und übersichtlich verlegten Flexkabeln.
http://www.lensrentals.com/blog/2014/01/th...rrorless-camera
Vor ein paar Wochen hat er sich nun auch die ILCE-7M2 vorgenommen, die wegen des integrierten 5-Achsen-Stabilisators zwar komplizierter aufgebaut ist, aber immer noch sehr übersichtlich:
http://www.lensrentals.com/blog/2015/02/th...onys-new-camera
Gegenüber den Vorgängermodellen ist die Gehäusekonstruktion verstärkt (Bodenplatte). Die Schrauben des Bajonetts sitzen nun direkt auf dem Magnesiumrahmen, ohne nachgebende Abstandhülsen aus Kunststoff, die bei den Vorgängern öfters beanstandet wurden.
Er bestätigt, was wir schon aus anderer Quelle wissen, nämlich, daß der Bildstabilisator auf der Basis von Elektro- und Dauermagneten funktioniert statt mit Piezoaktuatoren. Die großen möglichen Verstellwege haben ihn beeindruckt. Erstaunt hat ihn auch, daß er nur eine einzige Gummidichtung in der Kamera gefunden hat, hält es aber für möglich, daß die Gehäuseteile so paßgenau gefertigt werden, daß die beworbene Wetterfestigkeit dennoch gegeben ist. Negativ fiel ihm die relativ versteckte Position der Pufferbatterie für die Uhr auf, die nicht vom Benutzer selbst zu wechseln ist.
Viele Grüße,
Matthias