Ich muss mich auch mal zu diesem Thema melden. Ich habe die gleiche Kamera (Minolta F100), bei der fast von Anfang an diese Problem bestand. Ich hatte die Kamera mit mehreren Kollegen zusammen gekauft. Ein paar Kollegen hatten die zu Minolta eingeschickt, allerdings war die Kamera dann kaputter als vorher. Meine hatte "nur" das Einstellungsverlustproblem und lief sonst gut, deswegen habe ich meine noch. So weit so gut.
Inzwischen meldet meine Kamera aber das die eingelegten Batterien leer sind, obwohl diese frisch geladen waren (Akkus! Wichtig, darauf komme ich später nochmal). Da ich inzwischen eine andere Kamera habe, wollte ich die F100 mal zerlegen und machte mich auf die Suche nach der internen Batterie (http://www.die-sense.de gibts ja leider nicht mehr). Und ich fand sie auf einer kleinen Platine direkt unter dem Blitz. Die Kamera muss dazu KOMPLETT zerlegt werden, anders geht's nicht.
Nach den Antworten hier im Forum und anderen im Netz gefundenen, taten sich mir Zweifel auf, das dieses kleine Ding eine Batterie ist. Ich recherchierte also (im Manual des NEC Controller auf der gleichen Platine) und suche im Netz nach dem Datumsverlustproblem. Der NEC Controller benötgt mind. 2V zum Speichererhalt, somit scheiden 1.55V Batterien aus. Also 3V Knöpfe. Auf der Minolta FAQ Seite fand ich dann den entscheidenen Hinweis. Diese "Batterie" ist ein Akku mit einer sehr begrenzten Lebensdauer. Ich las etwas von 24 Stunden und zwei Wochen, in denen diese Battery (englisch auch für Akku) den Speicher hält, wenn keine anderen Batterien oder Netzteil angeschlossen ist. Ferner stand dort etwas von "Manganese Lithium Silicon Battery". Voila, es ist ein Lithium Mangan Akku mit einer Spannung von 3V. Bekannte Typen sitzen auch in Handys etc. Die Type ist zB. ML614S oder MS614S oder PAS614L etc... D.h. also, dieser Mini Akku wird von der eingelegten AA Batterie/Akku etc gespeist und hält dann ca. 2 bis 14 Tage den Speicherinhalt.
Nur, warum gehen die Dinger kaputt und nicht nur bei mir? Die Lösung habe ich inzwischen auch:
Das Problem liegt am Ladeverhalten dieser Miniakkus. Die benötigen eine Ladespannung von 2,7V bis 3,1V (steht im Datenblatt). Nun aber zu den oben erwähnten eingelegten Akkus. Die haben bestensfalls 1,25V, also 2,5V zusammen. Und ... das ist zu wenig für den Miniakku. Er läd sich nicht oder nur bedingt auf. D.h. er geht kaputt, weil er nicht richtig geladen wird. Nimmt man dagenen die CR-V3 Batterien, die bekanntermaßen 3V haben, tritt dieses Problem nicht auf. Witzigerweise steht im Minolta F100 Handbuch, dass man zum Betrieb der Kamera auch Akkus nehmen kann. Ich würde mal sagen, da hat ein Entwickler gepennt.
Also, wer selbst den kleinen Akku tauschen möchte, den MS614S (Seiko) gibts noch, die anderen kaum. Achtet darauf, dass es ein Akku mit den richtigen Lötfahnen ist. Auf keinen Fall an den kleinen Dingern selber löten, die halten die Temperatur der Lötspitze nicht aus und gehen sofort kaputt.
Viel Spaß.