Worum geht es? Ich fote ja nicht gerade oft in Farbe. Letztens war ich mit o.stumpf in der Wolfsschlucht bei Heidelberg und hatte einen Velvia 100F drin. Als Belichtungsmesser verwendete ich den Minolta Spotmeter M. Mir fiel auf, daß eilweise bis zu 8 Blenden Kontrastumfacng herrschten. Ich habe dann anfangs eine 3-Spot-Messung Mitte/Weiß/Schwarz gemacht und ggf. den Mittelwert ausgleichend verschoben und als Belichtungswert an meiner Kamera eingestellt. Bei der Auswertung der Dias fiel mir auf, dass der Velvia 100F den Kontrastumfang wohl nicht beherrscht hat. Oder ich habe bei der Belichtung etwas falsch gemacht. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Die Lichter sind entweder ausgefressen oder die Schatten sind zu. Aber beides ist nie in Ordnung. Gegen Ende der Tour habe ich meistens nur noch eine Highlightmessung auf den Schnee gemacht, die Bilder wurden aber nur minimal besser. Vor allem sind die Schatten halt dunkler.
Wer weiß Rat? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Das Bild im Anhang habe ich extra als krasses Beispiel ausgewählt.
Dia hat sowieso den kleinsten Kontrastumfang von allen Filmarten, zudem brennen die Lichter gerne aus. Die einzige Möglichkeit ist also, auf die Lichter zubelichten. Du solltest in halben oder besser drittel Blendenstufen um +2 EV herum auf den Schnee gemessen experimentieren, dann bekommst Du raus, wieviel Du den Film überbelichten darfst, damit er gerade noch Zeichnung in den Lichtern hat. Die Schatten werden dann halt dunkel, aber da hat Diafilm bessere Reserven als Negativ-Film. Das wäre eigentlich genau die richtige Anwendung für s/w und Zonensystem.
Zitat von DennisDia hat sowieso den kleinsten Kontrastumfang von allen Filmarten, zudem brennen die Lichter gerne aus. Die einzige Möglichkeit ist also, auf die Lichter zubelichten. Du solltest in halben oder besser drittel Blendenstufen um +2 EV herum auf den Schnee gemessen experimentieren, dann bekommst Du raus, wieviel Du den Film überbelichten darfst, damit er gerade noch Zeichnung in den Lichtern hat.
Danke, das werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren.
ZITATDie Schatten werden dann halt dunkel, aber da hat Diafilm bessere Reserven als Negativ-Film. Das wäre eigentlich genau die richtige Anwendung für s/w und Zonensystem.[/quote] /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> Richtig. Aber ich wollte halt mal auch was anderes ausprobieren. Außerdem habe ich beim letzten Fotoaufenthalt mit o.stumpf in der Wolfsschlucht gemerkt, daß Farbe bei den Motiven dort auch ein bißchen Ordnung ins Bild bringen kann.
Hallo, wobei ich vorallem beim Fuji Velvia100F den Eindruck habe, daß er einen recht geringen Kontrastumfang hat. Ich finde da den Provia100 besser. Grüße
Thomas "Sperlingkauz" empfiehlt da den Astia. Ungewöhnlich den Astia in der Tierfotografie einzusetzen, da meines Wissens der Astia in erster Linie wegen der Wiedergabe von Hauttönen in der Portraitfotografie verwendet wird. Aber für solche ungewöhnlichen Tipps liebe ich dieses Forum. Ich werde mir also wohl demnächst mal ein paar Astia zulegen, um das zu testen.
Ja genau, da fressen die Lichter auch aus. Sieht also ganz so aus, als ob ich den Velvia ganz von meiner Liste streiche. Der Velvia 50 flog sofort runter, den Velvia 100F hatte ich noch für etwas "besser" in meinem Sinne gehalten, aber das hat sich jetzt auch erledigt. Astia? Ja, den nehme ich auch eigentlich nur für Portraits. Hm, habe leider keinen mehr vorrätig, aber ich habe mir schon 20 Stk. organisiert. Aber ich werde in Zukunft auf jeden Fall noch stärker auf den Provia setzen.
Zitat von DennisDia hat sowieso den kleinsten Kontrastumfang von allen Filmarten, zudem brennen die Lichter gerne aus.
... und der Velvia (egal welcher) nochmal den geringsten aller Diafilme! Das ist die Kehrseite des oft gelobten hohen Kontrastes, der flaue Motive oft aufpeppt. Meiner Erfahrung nach haben die Velvias einen Kontrastumfang von knapp +/-2,5EV, Sensia und Provia schaffen vielleicht +/-3,0EV. Mit Deinem Motiv und Diafilm hast Du also in jedem Fall verloren! ZITATDie einzige Möglichkeit ist also, auf die Lichter zubelichten. Du solltest in halben oder besser drittel Blendenstufen um +2 EV herum auf den Schnee gemessen experimentieren, dann bekommst Du raus, wieviel Du den Film überbelichten darfst, damit er gerade noch Zeichnung in den Lichtern hat. Die Schatten werden dann halt dunkel, aber da hat Diafilm bessere Reserven als Negativ-Film[/quote] Richtig, damit hättest Du das Beste aus der Situation gemacht, aber toll wird das trotzdem nicht, wenn das halbe Bild zuläuft! ZITAT. Das wäre eigentlich genau die richtige Anwendung für s/w und Zonensystem.[/quote] Richtig! In der Naturfoto hat mal einer geschrieben, als es um den Wald ging: "Wenn die Wolken aufreißen, und die Sonne rauskommt, heißt es Kamera einpacken und heimgehen" Oder man sucht sich andere Motive, etwa Makros, wo man die Beleuchtung beeinflußen kann.
Ich habe gerade mit o.stumpf zusammen die Dias mal auf der Leinwand angeschaut. In der Projektion sind sie nicht ganz so schlimm. Einiges scheint da auch der Scanner vermasselt zu haben (wobei dieser mit meinen "Lieblingen", dem Provia 100F oder 400F nicht diese Probleme hat). Nichtsdestotrotz sieht man den Bildern deutlich an, daß sie eigentlich immer an die Kontrastgrenzen gestoßen sind. Mal ist der Schnee ausgefressen, mal die dunklen Ecken abgesoffen. Olivers Bilder auf einem Agfa CT 100 sind da vom Kontrast her besser, wenn die Farben auch etwas flauer und weniger satt sind.
Das ist jetzt vielleicht unpassend, aber mit einer DSLR und Raw wäre das Motiv kein Problem, und vor allem direkt vor Ort perfekt umsetzbar, ohne den /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> -Effekt daheim...
Über den Kontrastumfang kann ich nicht meckern. Tiefes Schwarz, "weißes" Weiß - mit Zeichnung im Schnee - und schöne Farbzeichnung des Felles im Mitteltonbereich und das Ganze noch bei 2/3 Blenden Überbelichtung.
ZITATund das Ganze noch bei 2/3 Blenden Überbelichtung[/quote] Wieso den Überbelichtung? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Das ist Bild ist völlig korrekt belichtet. Oder verwechselst Du das mit der Belichtungskorrektur? /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
Ich habe deine Scanning angeschaut. Mit der Gradationskurve kann ich den Kontrast geziehlt abschwächen.
Hingegen das 2. Motiv. Dieses Motiv ist ohne Tricks fast nicht zu meistern. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Einfachste Lösung: 2 Dia schiessen, einmal der Schnee und Eis korrekt belichtet und einmal die dunklen Felsen. Diese beiden Dias einscannen beide Bilder als 2 Ebene zusammenrechnen. So sollte man die Kontraste gut bewähltigen können.
Sonst mache ich in solchen Fälle immer eine Belichtungsreihe von -1 bis +1, wenn es schwieriges Motiv ist, dann gehe noch extremer: von -2 bis +2. Hier kann ich dann am Leuchtpult entscheiden, welches Dia mir am besten gefällt.