Forum Übersicht - Dynax 7 » Augenkorrekturlinse für Minolta Dynax 7-Sucher!

Hallo an alle Brillenträger,

seit ich vor einigen Jahren eine Brille "verpasst bekam", habe ich, wie wahrscheinlich alle Brillenträger, das Problem, im Sucher die Anzeigewerte sauber lesen zu können.

Einen "sphärischen" Sehfehler kann man ja bekanntlich mit dem Dioptrienausgleich an der Dynax beheben, so daß man ohne Brille reinschauen kann.

Bei einem "zylindrischen" Sehfehler (Astigmatismus --> Brillenpaß Zylinderspalte) geht dies mit dem Dioptrienausgleich jedoch nicht, und mit einer Brille ist der Augenabstand zum Überblicken des Sucherbildes nebst Infozeile einfach zu groß.

Wenn nun, wie bei mir, das Tragen von Kontaktlinsen kein Thema ist, dann geht eine brauchbare Lösung nur über eine Korrekturlinse am Sucher, so daß man ohne Brille nahe genuch an den Sucher kommt.

Leider gibt es keine Suchermuschel, die für die Aufnahme einer Linse geeignet ist, von Minolta oder Hama. Deshalb war für mich die Eigenitiative eines Foto-Feinmechanikers gefragt, der mir nachfolgende Lösung gebaut hat.

Es besteht aus einem massiven Messing-Teil, das passend auf die Nut der Dynax-Augenmuschel gearbeitet ist. Das Teil ist so gearbeitet, daß es beim Aufsetzen in den letzten paar Milimetern klemmt, so daß ein Herausfallen beim Drehen der Kamera ausgeschlossen ist.
Die Linse ist vom Optiker mit meinen persönlichen Zylinderwerten und wurde auf den erforderlichen Durchmesser der Fassung von ca. 21 mm runtergeschliffen.
Größer kann die Fassung kaum sein, da sie andernfalls in das Dynax 7-Display ragen würde.
Erschwerend kommt nun dazu, daß der "astigmatische Sehfehler" winkelabhängig ist, das heißt, daß die Linse zwischen Horizontal- und Vertikalaufnahmen ebenfalls um 90° gedreht werden muß.
Deshalb ist die Linse in einer Gewindefassung untergebracht, die an dem messingfarbenen Knopf um 90° bis zum Anschlag gedreht werden kann. Das bedeutet: Knopf oben --> horizontal, Knopf seitlich --> vertikal.

Und es funktioniert.
Endlich sehe ich Alles im Sucher, und das vor allem scharf.

OliverN

Zitat von OliverN

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Bei einem "zylindrischen" Sehfehler (Astigmatismus --> Brillenpaß Zylinderspalte) geht dies mit dem Dioptrienausgleich jedoch nicht, und mit einer Brille ist der Augenabstand zum Überblicken des Sucherbildes nebst Infozeile einfach zu groß.

Wenn nun, wie bei mir, das Tragen von Kontaktlinsen kein Thema ist, dann geht eine brauchbare Lösung nur über eine Korrekturlinse am Sucher, so daß man ohne Brille nahe genuch an den Sucher kommt.

Leider gibt es keine Suchermuschel, die für die Aufnahme einer Linse geeignet ist, von Minolta oder Hama. Deshalb war für mich die Eigenitiative eines Foto-Feinmechanikers gefragt, der mir nachfolgende Lösung gebaut hat.

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Das ist ja eine wirklich interessante Lösung, insbesondere die Möglichkeit,
die Linse verdrehen zu können. Ich denke, diese Idee ist es wert, von
anderen aufgegriffen zu werden, die ähnliche Sehprobleme haben.

Was ich, von dieser Verstellbarkeit mal abgesehen, allerdings noch nicht
verstehe ist, warum eine Lösung, wie z.B. in

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...t=0&#entry71817

angesprochen, nicht auch funktioniert hätte. Denn es gibt von Minolta neben
den für Dich ungeeigneten Augenkorrekturlinsen ja auch leere Rahmen für
Augenkorrekturlinsen zu kaufen, in die man eigene Linsen einsetzen kann.
Die Rahmen werden allerdings nicht (wie Augenmuscheln, Sucherlupe oder
Winkelsucher) außen am Sucher befestigt, sondern in das Okular des Suchers
eingeschnappt, sind also um einiges kleiner als die Linse, die Du verwendet
hast.

Meine Frage wäre jetzt: Ist das Glas Deiner Linse besonders dick oder warum
sonst ist für Dich diese "externe" Lösung besser gewesen? Immerhin ist so
die gleichzeitige Verwendung anderer Zubehörteile versperrt.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Siehe auch: http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.as...D=435093#435093
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=243064

ZITATMeine Frage wäre jetzt: Ist das Glas Deiner Linse besonders dick oder warum sonst ist für Dich diese "externe" Lösung besser gewesen?[/quote]
Deshalb:
ZITATErschwerend kommt nun dazu, daß der "astigmatische Sehfehler" winkelabhängig ist, das heißt, daß die Linse zwischen Horizontal- und Vertikalaufnahmen ebenfalls um 90° gedreht werden muß.[/quote]
Drehst Du die Kamera um 90 Grad, drehst Du auch die Linse mit, dann passt sie nicht mehr zu Deinen Augen. Deshalb die drehbare Lösung; Dreht er die Kamera, muss er die Linse wieder in die alte Position zurückdrehen! Das geht mit einer in das Sucherokular eingepassten rechteckigen Linse natürlich nicht...

Das Problem habe ich im Prinzip auch, nur macht es mir nicht aus, wahrscheinlich sind meine Zylinderwerte erheblich niedriges als Olivers.

Gruß Horst

Zitat von HorstE

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Drehst Du die Kamera um 90 Grad, drehst Du auch die Linse mit, dann passt sie nicht mehr zu Deinen Augen. Deshalb die drehbare Lösung; Dreht er die Kamera, muss er die Linse wieder in die alte Position zurückdrehen! Das geht mit einer in das Sucherokular eingepassten rechteckigen Linse natürlich nicht...

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Schon klar. ;-)

Meine Frage bezog sich nur darauf, ob das der /einzige/ Grund für die doch
um einiges aufwendigere (und bestimmt auch deutlich teurere) Selbstbaulösung
war oder ob es darüber hinaus noch /andere/ Gründe gab.

Aus dem ursprünglichen Posting wurde das für meine Begriffe nicht ganz klar,
aber es ist natürlich möglich, daß die Sache für Oliver /so selbstverständlich/
war, daß er das deshalb nicht nochmal explizit erwähnt hat. Für mich, der zum
Glück keine Hornhautverkrümmung hat, war das nicht offensichtlich. Deshalb -
um den Praxisnutzen für andere zu maximieren - mein Nachfragen.

Jetzt ist's mir klarer geworden. Danke.

Viele Grüße,

Matthias

ZITATseit ich vor einigen Jahren eine Brille "verpasst bekam", habe ich, wie wahrscheinlich alle Brillenträger, das Problem, im Sucher die Anzeigewerte sauber lesen zu können.[/quote]
Ich habe (trotz Brille, -3 Dioptrien und Hornhautverkrümmung) keine Probleme mit den Anzeigen bei meinen Minolta-Kameras.

ZITATmit einer Brille ist der Augenabstand zum Überblicken des Sucherbildes nebst Infozeile einfach zu groß.[/quote]
Geht bei mir prima ... woran das nur liegen mag? Glaswölbung / -dicke? Brillenfassung? Brechkraft des Glases?

Gruss, Steve

ZITATQUOTE 
mit einer Brille ist der Augenabstand zum Überblicken des Sucherbildes nebst Infozeile einfach zu groß.


Geht bei mir prima ... woran das nur liegen mag? Glaswölbung / -dicke? Brillenfassung? Brechkraft des Glases?

Gruss, Steve[/quote]
Na ja, ohne Augenmuschel geht es besser, man kommt einfach näher an den Suchereinblick heran. Aber dann ist die Gefahr sehr groß, dass man sich die Brillengläser zerkratzt - vor allem bei Kunststoffgläser.
Ich habe bis vor ca. 5 Jahre immer ohne Augenmuschel fotografiert, seit dem habe ich nun Kunststoffgläder und traue mich halt nicht mehr "ohne". /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Gruß Horst

...daher zupfe ich bei meinen Minoltas immer eventuell vorhandene Augenmuscheln runter und nehme auch nie Kunststoffgläser* bei meinen Brillen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />




* Auch für Moppedfahren ungeeignet, weil durch den Fahrtwind immer kleinste Teilchen gegen das Brillenglas geschleudert werden. Heutzutage sind die Kunststoffgläser zwar schon um einiges robuster als früher, aber halt immer noch nicht so ganz... Und wer seine Brille des öfteren trocken putzt, ist mit Glasgläsern /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> besser dran.

Beim Gewicht der Brillengläser gibt es dann aber schon Unterschiede.

Ab bestimmten Korrekturen sind die "Glasgläser" /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> ziemliche Gewichtsbrocken.
Da ich zum Glück nur kleine Korrekturen habe schwöre ich auf echtes Glas.

Bei der Dynax 7 hab ich festgestellt dass es sehr auf die Grösse der Brillengläser ankommt ob man im Sucher alle Daten sieht oder nicht.

Gruss

Marco

Zitat von railbeam

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Ab bestimmten Korrekturen sind die "Glasgläser" /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> ziemliche Gewichtsbrocken.

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Unter Insidern auch besser bekannt als "Glasbausteine". /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Zitat von ingobohn

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Unter Insidern auch besser bekannt als "Glasbausteine". /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

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Oder doch ein Flaschenboden?
/laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Gruss

Marco

Hallo an alle Interessierten,
entschuldigt bitte, aber ich hatte die letzten Tage keine Zeit fürs Forum.

@matthiaspaul
mag sein, daß es auch für die Dynax 7 einsetzbare Linsen für den inneren Sucherbereich gibt, jedoch können das ja nur für den "sphärischen Sehfehler" (Weit- und Kurzsichtigkeit) sein, da diese ja nicht um 90° gedreht werden können.
Und wenn ich meine horizontale Brille abnehme und sie vertikal vor mein Auge halte, dann ist es eben unscharf.

Meine Brillengläser sind mit Sicherheit als bestenfalls normal zu bezeichnen. Sie haben außen eine Dicke von 2,0 mm und sind sogar unten randlos gefaßt.

Andere Zubehörteile versperrt? Mm. also die Sucherlupe ist eh sch... und habe ich nie verwendet. Den Winkelsucher kann ich nach wie vor verwenden, da ich meine Linse nach oben abziehe, den WS aufstecke und dann z.B. mit Brille reinschaue. Mehr hab ich eh nicht.

@HorstE
Na ja ich habe halt 2,0 Zylinder.

@stevemark
Freut mich für Dich, wenn das Fotografieren mit Brille bei Dir klappt.
Vielleicht ist die Kombination Gesicht, Nase, Brille, Augenabstand zur Brille bei jedem verschieden und jeder empfindet es subjektiv anders.
Vielleicht ist es auch so, dass wenn man schon immer mit Brille fotografiert hat, es einfach nicht anders kennt.

@railbeam
Das könnte bei meiner Brillenart zutreffen mit den kleinen Gläsern.
Aber einem Brillenmodell, wie bei Herbert Feuerstein (z.B.) möchte ich halt auch nicht rumlaufen.

Gruß
OliverN