Hallo zusammen, auf der Suche nach einer schönen Minolta SLR habe mich jetzt den halben Tag durchs Internet gelesen und bin zu Entschluss gekommen dass es eine X500 + ein 50mm 1.4 werden soll.
Das MC Rokkor PG soll laut diversen Berichten ja das besten sein, nur konnte ich leider nichts darüber finden, ob die X500 das MC PG auch im A Modi unterstützt und ob sie die Blende erkennt. Funktioniert die Zeitautomatik nur mit dem MD Objektiven oder mit allen Objektiven?
Vielen Dank schon einmal im Voraus und hallo VG Tobi
Generell funktionieren MC-Objektive nur im A- und M-Modus (also Blendenvorwahl und vollmanuell). S und P (Zeitvorwahl und Programm) geht nur mit MD. (bin mir grad nicht sicher, ob die X500 S oder P hat, eins davon). Die verschiedenen MD 50/1.4 sind aber auch gut...
Aber das MC ist mechanisch am schönsten, weil es noch die klassische Kombination aus Messing und Aluminium hat und sich damit richtig sahnig fokussieren lässt.
Ich bin ja zum Fan der späten MDs geworden, nachdem ich ein MD 50/1.4 in die Finger bekam, das an meiner damaligen NEX schärfer und kontrastreicher und offenblendtauglicher war als jedes andere 50er, das ich bisher ausprobieren konnte, einschließlich des noch aus den eigenen Analogzeiten stammenden MC 50/1.4. Das "Fokussiergefühl" lässt – nach immerhin auch rund dreißig Jahren – für meine Begriffe nichts zu wünschen übrig, und obwohl das MD III zweifellos etwas "billiger" gefertigt ist als die MCs, liegen immer noch Welten zwischen dem und den heutigen Vollplastik-Billigobjektiven der Einsteigerklasse...
Das Schöne am MD 50/1.4 sind halt neben der Leistung auch die kompakte Bauweise und das geringe Gewicht. Spätestens wenn man mal mit mehreren Objektiven unterwegs ist, merkt man schon sehr deutlich, ob man ein paar MC-Rokkore in der Tasche hat oder die MD-III-Varianten...
Angefügte Bilder:
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Das MC PG 1,4 macht einfach viel Spaß und das MD III 1,4 ist deutlich leichter und kompakter. Und besser ist ja nicht gleich besser. Mehr Randschärfe oder mehr zentrale Schärfe oder oder...
M. E. sind die Unterschiede für normale Fotos , ich sag jetzt mal bis DINA 4 zu vernachlässigen. Große Unterschiede habe ich bei den Labors festgestellt. Zu den Drogerieketten geh ich nur noch, wenn ich viel herumexperimentiert habe.
Egal wie du wirst mit beiden Objektiven gut arbeiten können und gute Ergebnisse erzielen können. Billiger und auch gut geht es übrigens mit den 1,7ern. Und egal ob 1,4 oder 1,7 abblenden hilft!
Welchen Sinn sollte es heute noch ergeben, analog zu fotografieren, wenn man die Filme dann zum Discounter bringt? Werden nicht die Abzüge im Großlabor heute alle auf digitalem Wege erstellt? Ich hab vor vielen Jahren nochmal einige Großlabore durchprobiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es dort nur noch qualitativ minderwertige Abzüge gibt. Seitdem verwende ich Film nur noch, wenn ich vorhabe, die Abzüge selbst zu machen. Manchmal nutze ich allerdings aus Faulheit Filme wie den XP-2 und lasse sie beim Discounter entwickeln.
ZITAT(roseblood11 @ 2015-02-26, 22:23) ... Großlabore durchprobiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es dort nur noch qualitativ minderwertige Abzüge gibt.[/quote]
Der allgemeinen Meinung hier bin ich ebenfalls. Bei genauerer Betrachtung der beim Discounter entwickelten Abzüge kann man teilweise sogar eine "Rasterung" erkennen (Lupenbetrachtung). Zudem gehen meist die filmcharakteristischen Farbtöne in einer Übersättigung unter. Also: Wenn für ansprechende Fotos die schicke Kombination aus X500 und 50er 1,4 zum Zuge kommt, sollten auch der Film eine entsprechende Entwicklung und Ausbelichtung erfahren. Für das experimentelle "Rumknipsen" ist die Entwicklung beim Großlabor jedoch unschlagbar.
Zum Thema der 50er: auf einem Kodak BW400CN habe ich mit dem 50er 1,4 MD III kontrastreichere Ergebnisse erziehlt, mit dem 50er 1,4 MC-X wirken die Bilder m.M.n. irgendwie "melancholischer".
ZITAT(roseblood11 @ 2015-02-26, 22:23) Welchen Sinn sollte es heute noch ergeben, analog zu fotografieren, wenn man die Filme dann zum Discounter bringt?[/quote] Kommt darauf an, was man will. Es geht ja nicht jedem um technisch perfekte oder auch nur besonders hochwertige Ergebnisse, die erwarte ich beim heutigen Stand der Digitaltechnik ohnehin nicht mehr von der Analogtechnik, jedenfalls nicht vom Farbfilm gängiger Negativgröße. Und man kann ja auch selber scannen und dann digital weiternutzen. Ich hab auch noch irgendwo einen alten Nikon-Filmscanner, aber für den schnellen 15x10-Print vom Dia oder Negativ scanne ich das eben mal mit dem Canon 9900F und druck's mir mit dem kleinen Pixma auf Thermotransferpapier aus.
Die letzten Laborprints vom Film sind bei mir schon ein Weilchen her, weil nach der Schlecker-Pleite in meiner Kleinstadt bis vor kurzem kein einziger Drogeriemarkt übriggeblieben war ;-)
Danke an Jan für den Hinweis auf den Thread im Printservices-Forum.