seit einigen Tagen bin ich Besitzer einer Minolta Dimage F200. Ich bin sehr zufrieden - na ja, sagen wir begeistert ;-)
Dennoch: Im Datenblatt steht die Kamera mit 12 bit Farbtiefe (pro Kanal) drin. Ich sehe aber nur 8 Bit, egal welches Format ich benutze. (Zumindest TIFF ist doch in der Lage 12 bit pro Kanal zu speichern, oder?) Also handelt es sich dann wohl um eine interne Verarbeitung? Aber was habe ich dann davon? Ich dachte, vor allem bei der Nachbearbeitung am Computer würden sich hohe Farbtiefen positiv auf die Qualität des Resultats auswirken, aber da habe ich ja "nur" noch 8...
Und noch eine zweite Frage gleich hinterher: Wegen Wartezeiten + Speicherbelegung beim TIFF Format (ich glaub das brauch ich nicht zu erläutern), fotografiere ich in der höchsten JPEG Stufe. Das ist ja auch ganz fein so ;-) ABER: Wenn ich nun die Bilder nachbearbeite (oder auch nur drehe), was dann? Nochmal das Komprimierte komprimieren ist wohl nicht so ganz das Gelbe, also bleibt nur, die bearbeiteten Bilder unkomprimiert zu speichern? Ok, nicht so wild, Rohlinge kosten ja nicht die Welt... Mich würde nur interessieren, wie das erfahrene Nutzer von Digicams so handhaben.
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Ja, Du hast bereits richtig vermutet - Die 36 Bit-Verarbeitung (12 Bit pro Kanal) ist eine rein interne Sache. TIF ist zwar in der Lage, dies abzuspeichern, aber die meisten Bildverarbeitungsprogramme sind gar nicht in der Lage, solch hohe Farbtiefen richtig zu verarbeiten und machen bei 24 Bit Schluß.
Was die Komprimierung betrifft: Der Minolta-Dimage-Viewer ist in der Lage, verlustfrei zu drehen und kann auch das bearbeitete Bild wieder 1/1 abspeichern. Man muss dies nur beim Speichern unter den Optionen anwählen.
Viele Programme zerstören auch bei der Bearbeitung oder dem Drehen die sog. EXIF-Daten, welche alle wichtigen Aufnahmeparameter beinhalten. Dies ist insofern schmerzlich, da viele Bildverwaltungsprogramme diese Daten zur weiteren Verarbeitung heranziehen. Auch die EXIF-Daten lässt der Dimage-Viewer unangetastet.
Ich fotografiere in der höchsten Auflösung und mit der geringsten (JPEG-)Komprimierung. Ausser - wenn nötig - Tonwertkorrektur nehme ich keine Veränderungen an den Bildern vor, so dass mir der Dimage Viewer vollauf genügt. Das Ergebnis wird anschliessend mit der geringsten Kompression - sprich keiner - wieder gespeichert. Selbst bei A4-Ausdrucken sind hierbei keinerlei Komprimierungs-Artefakte zu erkennen - Allerdings fotografiere ich mit 5 MP. Du müsstest ausprobieren, ob dies bei der F200 auch noch so gut geht.
Nur mit dem verlustlosen Drehen habe ich noch so meine Probleme:
Ich benutze den Minolta-Dimage-Viewer Version 2.12 (unter Windows), der bei der Kamera mitgeliefert wurde. Ich kann die Bilder auch damit drehen, so weit so gut. Wenn ich das gedrehte Bild aber wieder als JPEG speichern möchte, sehe ich im Speichern-Dialogfeld keinerlei Optionen, vom Kompressionsgrad abgesehen. Auch sonst sehe ich diesbezüglich keinerlei Einstellmöglichkeiten...
Vielleicht bin ich auch nur zu unfähig diese Einstellung zu finden, deshalb bitte nochmal: Wo genau kann ich das einstellen?
wenn Du den Schieberegler bei den Speicheroptionen ganz nach links ziehst, sollte dies eine unkomprimierte Speicherung ergeben.
In der folgenden Messagebox erscheint dann auch "Speicherung 1/1...", wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Ob dies im Endeffekt wirklich eine verlustfreie Speicherung ist, kann ich natürlich nicht 100%ig sagen, jedoch ist mir bisher kein Qualitätsunterschied zwischen Original und Kopie aufgefallen.
Übrigens - Die Dateigrößen sind nur sehr bedingt ein Anhaltspunkt für eine erfolgte Kompression.
Danke für den Tip. Ich habe das jetzt so ausprobiert, und tatsächlich sehe ich auch (fast) keinen Unterschied. Nur unter starker Vergrösserung sehe ich kleine Änderungen, wobei man nicht unbedingt sagen kann, ob das danach viel schlechter ist als vorher. Aber die Dateigrösse... Du sagst es wäre nur bedingt ein Anhaltspunkt. Das neue JPEG (abgespeichert mit Kompression auf "1" hat bei mir so ziemlich genau die doppelte Grösse des alten, das erscheint mir doch etwas übertrieben. Wird es also doch komplett neu berechnet, oder?
Es sollte doch theoretisch irgendwie möglich sein, zumindest beim Drehen und vielleicht auch beim Zuschneiden (wie siehts aus bei Tonwertkorrekturen?) die bereits vorhandene Codierung direkt zu übernehmen.
Vielleicht bin ich da jetzt auch zu perfektionistisch, aber das wäre doch der eleganteste Weg.
ZITATWird es also doch komplett neu berechnet, oder?[/quote]
Ja, bei einer Bildveränderung - auch wenn es nur Drehen oder Zuschneiden ist - wird eine komplette Neuberechnung vorgenommen.
Die interne Codierung kann hierbei leider nicht übernommen werden, was z.T. mit dem Komprimier-Algorithmus von JPEG zusammenhängt.
Du kannst aber auch noch eine etwas stärkere Komprimierung vornehmen, ohne dass im Bild größere Unterschiede auftreten. Einfach mal ausprobieren. Ich glaube, Stufe 3 ist ja bereits vorgegeben und auch noch qualitativ in Ordnung.