RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#1 von BtX ( gelöscht ) , 15.01.2005 02:09

Also, ich habe die Woche in einem Forum was gelesen, da glaubte ich meinen Augen kaum.

Sagte doch so ein "Canon" Fotograf ganz lässig, Nikon und Canon seien der Markt und Minolta seie nur eine kleine Randgruppe, die nichts in der Welt der Fotografie beisteuern kann.

Was soll denn das für eine Aussage bitte sein?

Was haltet ihr von dieser Aussage, würde mich mal interessieren!


grüße tobi

p.s: welches forum es war, weiß ich leider nicht mehr... aber ein allgemeines



BtX

RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#2 von Fotoknipser ( gelöscht ) , 15.01.2005 07:56

Meiner Meinung nach ist das Selbstüberschätzung, erhöhter Geltungsbedarf oder ein Minderwertigkeitskomplex. Einige Canonisten und Nikonisten gehören eben zu einem ganz besonderen "Völkchen". Wir hier wissen es besser und damit ist auch gut. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



Fotoknipser

RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#3 von Ernst-Dieter aus Apelern , 15.01.2005 08:57

Laß die doch labern. Sind die größten Firmen immer die Besten?
NEIN.
Konica Minolta hat immerhin den gehäuseinternen AS,der sich noch als Trumpf erweisen wird.
Ernst-Dieter
Ach ja,ich fahre einen Opel Astra,vielleicht paßt der ja auch zu Minolta?;-))))



Ernst-Dieter aus Apelern  
Ernst-Dieter aus Apelern
Beiträge: 2.613
Registriert am: 31.12.2003


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#4 von Dat Ei , 15.01.2005 09:19

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern
Ach ja,ich fahre einen Opel Astra,vielleicht paßt der ja auch zu Minolta?;-))))


Die Kombination ist mir wohl bekannt. Anscheinend gibt's eine Korrelation... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Für mich sprechen immer wieder zwei Punkte für Minolta:

1.) Preis/Leistungsverhältnis (insbesondere bei den Objektiven)
2.) Bedienführung

Bildtechnisch geben sich die Geräte einer Klasse eh nicht viel.

Dat Ei



Dat Ei  
Dat Ei
Beiträge: 1.863
Registriert am: 11.06.2004


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#5 von Dennis , 15.01.2005 09:38

Na ja, er hat nicht so ganz unrecht. Canon beherrscht den Markt, jedenfalls im Schrittmacher-Segment Digitalfotografie, vor allem im DSLR-Bereich. Durch die enorme Marktmacht und die daraus resultierenden Umsätze können sie sich eine R&D-Abteilung leisten, von der andere nur träumen können. Das Ergebnis davon ist, daß Canon in der Technik führend ist und Kameras auf den Markt wirft, die ihren Mitbewerbern immer einen Schritt voraus sind, auch Nikon. Was natürlich wieder für Umsatz sorgt. Zudem fertigen sie in so großen Mengen, daß sie auch mal eben den Preis drücken können.

Minolta erstarkt zwar gerade, aber die letzten 15 Jahre waren schon eher ein Abstieg. Sie haben es nie fertig gebracht, ein in der Profi-Welt akzeptiertes System herauszubringen, aber im Amateursektor waren sie absolut stark. Auch gehen sehr viele Innovationen auf Minolta zurück. Ich möchte fast sagen, Minolta war der fortschrittlichste Hersteller zwischen Mitte 60er bis Ende 70er, und bis Mitte 80er waren sie immer ganz vorne. Während die SRT schon 1966 die Offenblende-TTL-Messung zum Volk brachte, mußte man bei Canon noch etliche Jahre zur Belichtungsmessung manuell abblenden. Vergleicht man Minolta's mit Canon's und Nikon's seiner Zeit, dann sind die Minolta's eindeutig die eleganteren und feineren Kameras, und technisch ausgefeilter. Besonders Canon kam seiner Zeit eigentlich recht grob daher. Und Nikon hatte lange Zeit außer der F und F2 nix besonderes zu bieten. Aber wie gesagt, das war mal.

Minolta hat zwar die erste AF-Systemkamera auf den Markt gebracht, aber Nikon und Canon überholten schnell. Minolta ist dann irgendwie vollends in die Amateur-Richtung abgedriftet, da half auch eine Dynax 9 nichts mehr. An allem ist nur die X-700 schuld, hätten sie bloß die XD weiterentwickelt, und nicht die XG...

Außerdem gibt es nichts schlimmeres als Menschen, die ihre Selbstbestätigung über ihr Kamera bekommen. Ich bin auch Minolta-Fan, aber ich würde nie auf andere Hersteller herabblicken.

Auch wenn die Dynax 7D jetzt vielleicht nicht der große Wurf ist, sie kann immerhin wohl gut mit der Konkurrenz mithalten, bzw. hat auch nicht mehr technische Probleme, und das ist schon mal ein ganz exzellenter Start. Jetzt noch eine Volks-Dynax 5D mit weniger Knöpfen, und eine weiter Perfektionierte Dynax 9D, und sie stehen gut da. Aber wir dürfen uns nichts vormachen: In absehbarer Zeit wird Minolta weder Canon noch Nikon ernsthaft Konkurrenz machen, schon gar nicht im Profi-Sektor, aber ich denke ein solider dritter Platz ist allemal drin.



Dennis  
Dennis
Beiträge: 5.313
Registriert am: 17.11.2004


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#6 von Ernst-Dieter aus Apelern , 15.01.2005 09:53

Und Pentax? Die "Ist Ds" ist eine sehr gute Kamera,habe sie mal kurz in der hand gehalten.Laut Test rauscht sie sehr gering.Eine Understatement Kamera,und damit symphatisch.



Ernst-Dieter aus Apelern  
Ernst-Dieter aus Apelern
Beiträge: 2.613
Registriert am: 31.12.2003


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#7 von Dennis , 15.01.2005 10:01

Ja, das mag sein, Pentax hat ja auch schon mal einen "großen" Wurf mit der LX gehabt, und sie waren früher, als sie noch ASAHI hießen, auch vorne mit dabei. Ich glaube, sie bauten nach Miranda die zweite SLR mit Pentaprismen-Sucher aus Japan. Außerdem haben sie quasi den Schnellschalthebel (das, mit dem wir heute unsere Filmkameras aufziehen) erfunden. Aber markttechnisch gesehen ist Pentax halt wirklich klein.

Außerdem bietet die Dist* nichts neues. Sie hat den Chip der D100 verbaut, und das sieht man auch an den Bildern. Die Dist* ist eigentlich die einzige DSLR ohne Innovation (oder habe ich da ein wichtiges Feature vergessen?).



Dennis  
Dennis
Beiträge: 5.313
Registriert am: 17.11.2004


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#8 von labese ( gelöscht ) , 15.01.2005 10:08

Natürlich hat der Fotograf recht mit seiner Behauptung das Canon und Nikon den Markt beherrscht.
Aber wenn ich so rumschau, hat jeder eine Canon um den Hals hängen. Aber zu 80% auch nur weil Canon draufsteht. Da fühl ich mich pudelwohl mit meiner Randgruppenkamera. Und geniesse es etwas "besonderes" zu sein.

Ich fotografier da letztes Jahr auf einer Veranstaltung mit meiner Dynax 7 und 2,8 70-200, kommt einer mit einer 300D ganz aufgeregt auf mich zu, stutzt, ich hör grad noch wie er murmelt: Ach, nur ne Minolta, dreht sich um und dampft wieder ab. Herrlich.
Komischerweise habe ich am Ende der Veranstaltung mehr CDs für die Teilnehmer brennen müssen als er.




Leute fresst Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />



labese

RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#9 von korfri ( gelöscht ) , 15.01.2005 10:29

Die Dynax 7D hat doch das Zeug, wieder viele Interessenten zu begeistern. Daher denke ich, daß Minolta seinen früheren Platz bald wieder einnehmen könnte, im Kampf mit Olympus und Pentax. Alle drei Dritten sollten genug Umsatz machen, um davon auch noch leben zu können.

Die selektive Wahrnehmung der stolzen Canonisten wird das kaum ändern. Aber die super solide Dynax 7D mit dem originellen Antishake wird in den Vordergrund treten. Die *istDs wird auch registriert, als die bessere Alternative zur 300D, das fehlt bei Minolta noch, wird dieses Jahr aber vermutlich nachgeholt Bin gespannt, ob diese Kamea einen Antishake hat oder nicht. Ich tippe auf nicht, dann kann sie nämlich voll abräumen, ohne der Dynax 7D Konkurrenz zu machen /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> ...

Gruß
Fritz



korfri

RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#10 von Ernst-Dieter aus Apelern , 15.01.2005 10:35

Die 7D ist aber auch deutlich teurer als die 300D.
Ich glaube mit der 7D hat KOMI mehr als einen Fuß in der Tür, aber es muß was nachkommen um Neukunden zu locken.
Ernst-Dieter



Ernst-Dieter aus Apelern  
Ernst-Dieter aus Apelern
Beiträge: 2.613
Registriert am: 31.12.2003


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#11 von fwiesenberg , 15.01.2005 10:43

ZITATSagte doch so ein "Canon" Fotograf ganz lässig, Nikon und Canon seien der Markt und Minolta seie nur eine kleine Randgruppe, die nichts in der Welt der Fotografie beisteuern kann.[/quote]

Um es mal genauso von oben herab zu formulieren:

Mir sind Zeit & Spucke zu wertvoll um mich mit solchen Ignoranten zu beschäftigen ... B)




PS: Es soll auch ein Leben jenseits des Tellerrandes geben!



 
fwiesenberg
Beiträge: 10.065
Registriert am: 03.11.2004


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#12 von labese ( gelöscht ) , 15.01.2005 10:44

Die 300D hat vor nicht allzulanger Zeit allerdings auch 1100 Euro gekostet. Stolzer Preis für das gebotene. Ich habe mit der 300D mal in einer Woche etwa 800 Fotos gemacht. Die kann der Dynax 7D aber nicht annähernd das Wasser reichen. Das sieht man auch ohne Minoltabrille so. Jedenfalls meine Meinung, auch wenn das vielen Leuten nicht gefällt.



labese

RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#13 von BtX ( gelöscht ) , 15.01.2005 10:45

Ja, in Sachen DSLR hat MInolta wirklich eher einen Schritt hinterher als vorneweg.
Bloß wie schon von vielen gesagt, sollte man abwarten, was sie noch in diesem jahr oder in der zukunft bringen.

@ ernst dieter
ist aber auch klar, weshalb sie teurer ist, sie ist einfach die bessere kamera, neuer und schon mehr für den anpsurchsvolleren user.
die 300d ist ja eher eine einsteiger dslr.

also ich bin zufrieden mit meinen minoltas und werde nicht zu den wohl arroganten und eingebildeten canonisten und nikkonisten gehen ;-)

sorry jungs, aber in vielen hinsichten ist es.

aber am ende ist doch immer noch der fotograf das entscheidenste /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

grüße tobias



BtX

RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#14 von joe-cool11 , 15.01.2005 11:26

Zitat von fwiesenberg
PS: Es soll auch ein Leben jenseits des Tellerrandes geben!


Ja, auch jenseits unseres Tellerrandes. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Leider sind wir mit solchen Diskussionen auch nicht besser als diejenigen, die Minolta belächeln.

Mir persönlich ist es völlig Wurst, mit welchem Equipment jemand fotografiert! Solange das vorrangige Ziel gute/bessere/interessante Fotos sind, ist der Hersteller der Knipskiste doch völlig uninteressant.

Viele Grüße,

Jörg



joe-cool11  
joe-cool11
Beiträge: 247
Registriert am: 10.09.2003


RE: Minolta - eine Randgruppe?!?

#15 von Gilles ( gelöscht ) , 15.01.2005 11:27

Da werden ja ganz schön harte Geschütze aufgefahren. Aber das ist ja nochmal für uns Hobbyfotografen. Die emotionale Wirkung die eine Kamera (oder Marke) auf einen hat, ist oft grösser als deren praktischer Nutzen. Der Grund mich für die eine oder andere Marke zu entscheiden ist in erster Linie ein praktischer. Wenn ich schon Geld in ein System investiere dann auch in eins das innovativ bleibt, und wo der weitere Ausbau gesichert ist. Hoffen wir mal dass das bei KoMi auch so bleibt. Und wenn schon behauptet wird Canonisten oder Nikonisten seien komische Käuze, dann kann man das nicht verallgemeineren. Es gibt in jedem Hobby einige Klugsch****er die den Anderen was vormachen wollen. Ich finde es zum Beispiel skuril wenn man mit seiner MF-Kamera Schwarzweissaufnahmen macht und sich dann stundenlang in einer Dunkelkammer verkriecht. Obwohl ich das auch mache /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



Gilles

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz