RE: Adieu Minolta?

#46 von Yogibear ( gelöscht ) , 25.10.2004 10:30

Hallo Minoltaner,

ich bin ein Minoltaneuling, denn nach fast 40 Jahren Analogfotografie mit Pentax, Olympus und Bronica habe ich den Digitalumstieg zum Probieren mit der Dimage X20 und danach mit der Dimage S414 gemacht. Zwar bin ich derzeit ziemlich zufrieden mit den kleinen Kameras, aber mein Herumstöbern nach Erfahrungsberichte mit der S414 in Userforums haben mich ziemlich geschockt.

Anscheinend gibt es bei der Kamera ein riesiges Stromverbrauchproblem, das von Minolta überhaupt nicht echt anerkannt wurde. S414 Besitzer, die ein solches Problem bekommen, werden zwar vom Minoltaservice geholfen, aber weil offenbar schlussendlich fast JEDER damit konfrontiert wird, wäre eine Rückrufaktion angebracht gewesen. Stattdessen steckt Minolta den Kopf in den Sand und riskiert eine allgemeine Kundenunzufriedenheit. Nicht gerade ein gutes Argument, Minolta treu zu bleiben. Ich selber jedenfalls werde mich sehr wahrscheinlich einer anderen Marke zuwenden, wenn ich den Upgrade in die semi-professionellen Klasse mache.

Grüsse Yogibear



Yogibear

RE: Adieu Minolta?

#47 von udo , 25.10.2004 10:52

Zitat von Mark
ZITATFragt Euch doch mal selbst, was würdet ihr anders machen, mit einer anderen Marke?



Nichts, ich habe auch (so gut wie) gewechselt und rein vom Arbeiten her hat sich nichts geändert. Ich habe von Minolta der günstigen Gelegenheit wegen gewechselt, nicht weil ich mit meiner Ausrüstung nicht zufrieden war (bin).
In gewisser Weise erinnert mich dieses Wechseldrama an Automarken, "ein Golf ist der Nabel der Welt", mir schein Canon ist jetzt dieser Golf. Das alle anderen Marken kaum Unterschiede aufweisen ist da nicht erheblich. Die MP Zahl liegt auf ähnlichesm Nibeau. Ich erinnere mich noch ziemlich genau wie groß der Aufschrei war als Audi verkündete in Zukunft alle Modelle bei 250km/h abzuregeln. Mein Auto könnte theoretisch schneller als 250, aber ich bin noch nie in die Verlegenheit geraten den Begrenzer zu testen.

Bei diesen ganzen Diskussionen habe ich eher den Eindruck das es um Statussymbole geht, nicht um eine Arbeitsausrüstung. Den einzigen Mangel den ich im Moment erkennen kann ist ein Standardzoom äquivalent der Qualität der Dynax 7D, sonst erscheint mir alles anwesend.

Aber wenn man den Markt natürlich nach der Präsenz von Kameraherstellern in der Colorfoto oder im Fotomagazin beurteilt und daran Wertigkeiten aufbaut, na dann Prost Mahlzeit.

Zum Service, ich habe auf genügend Freunde die mit Nikon oder Canon fotografieren, die geplatzten Termine und dubiosen Rundmails hat Minolta sicher nicht für sich gepachtet /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Dazu kommt, das ich ebenfalls bestättigen kann das Amateure bei Canon wie das Letzte behandelt werden. In gewisser Weise kann ich das ja auch anchvollziehen. Die Mentalität ist dieselbe wie überall anders auch, "Geiz ist Geil", die Konsequenz daraus ist das die Angebote günstiger werden müssen und der Service auf der Strecke bleibt.
Wenn also jemand möchte das ihm am Arsch geleckt wird dann sollte er sich zu Contax oder Leica scheren, da gibt es einen exzellenten Service, da bekommt man wärend die Kameras überarbeitet werden noch eine Führung im Werk und kann sich mit derm Mechaniker unterhalten der die Kameras prüft und Tipps bekommen für die Arbeit. Der Preis ist entsprechend und wird immer belächelt (O-Ton, "für den Preis kaufe ich mir ne neue Kamera", nur ist der Service für die M3 oder R3 noch garantiert.
Mich würde eher interessieren wie es mit dem Service für eine Dynax 7D, D100 oder 10D in 5 Jahren aussieht. Vielleicht ist die Investition in eine R9 mit DMR gar nicht so verkehrt, zusammen gibt es das Paket für knapp 7000€ mit der garantierten Gewähr auf Reparatur für mindestens 15 Jahre, für die R9 sogar noch länger.

Aber was rege ich mich auf, ist es mein Geld? Die Vielwechsler sind doch diejenigen an denen die Herrsteller am meisten verdienen, alle 5 Jahre die Marke wechseln weil sie angeblich nicht taugt lockert den Markt auf, das stärkt die Herrsteller und fördert Entwicklungen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Mark [/quote]
Hi Mark,
der Vergleich mit den Autos finde ich gut. Ich fahre eine Marke aus Bayern und wurde auch schon von einer Marke aus Stuttgart überholt, deshalb habe ich aber nicht die Marke gewechselt. An der nächsten Baustelle standen wir wieder zusammen, so ist das Leben.
Ich finde es nur schade, das bei aller Diskussion um die "Digis" die Fotografie so stark in den Hintergrund gerät.

Udo



 
udo
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RE: Adieu Minolta?

#48 von Mark , 25.10.2004 11:00

ZITATAn der nächsten Baustelle standen wir wieder zusammen, so ist das Leben.[/quote]

...und von der Zeit mal abgesehen, ist man auch nur von A nach B gekommen, ohne nennenswerten Unterschied in Komfort und Leistung...

Mark



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RE: Adieu Minolta?

#49 von klaga , 25.10.2004 11:23

Ich kenne auch einen grossen Teil von Amateurfotografen, die häufiger die Marke wechseln .
Aber an den Bilder hat sich nichts verbessert /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />

Ist halt Mist immer das neueste Equipment aber der Dödel dahinter bleibt immer der gleiche /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />


Klaus



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RE: Adieu Minolta?

#50 von tobias macciato ( gelöscht ) , 25.10.2004 11:59

Hallo,

interessante Diskussion, aber wie viele hier gesagt haben, Die Marke und das Equipment entscheiden nicht über die Qualität der Bilder.

Ich fotografiere mit einer analogen XG1, wenigstens momentan. Wenn ich mir eine digitale SLR kaufen würde, (geht momentan aus Geldbeutel technischen Gründen nicht) dann würde ich das Preis-Leistungsverhältnis aller auf dem Markt befindender Hersteller anschauen. Da ich noch keine AF-Objektive besitze, würde ich mich für den Hersteller entscheiden, der am Ende bei Kamera und Objektiven mir am meisten Geld im Geldbeutellassen würde.

Ich denke so entscheiden sich viele.

Wenn jemand schon ein bestehendes AF-System hat, dann bleibt der doch normalerweiße dabei, höchstens er ist ein totaler technik Freak, der immer das neuseste und laut Fotozeitschriften Beste haben will.

Aber das KoMi, die nötigen finanziellen Reserven hat auf dem DSLR Markt Fuß zufassen davon bin ich überzeugt. Wenn Qualität und Preis stimmen wird Minolta weiterhin der 3. Hersten nach C und N bleiben.

Dass das Angebot an Objektiven nicht so umfangreich wie bei den großen 2 sein wird ist doch eigentlich egal, solange alle Brennweiten abgedenkt werden hat man als Fotograf keine Probleme und es gibt ja auch noch Sigma und Tamron.

So jetzt hab ich hier auch mal meinen Senf dazugegeben.

Gruß Tobias



tobias macciato

RE: Adieu Minolta?

#51 von AlexDragon ( Gast ) , 25.10.2004 12:00

@Klaus,


ZITATIst halt Mist immer das neueste Equipment aber der Dödel dahinter bleibt immer der gleiche[/quote]


sehr gut erkannt! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />


Gruß


Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: Adieu Minolta?

#52 von udo , 25.10.2004 13:01

Zitat von tobias macciato
Hallo,

interessante Diskussion, aber wie viele hier gesagt haben, Die Marke und das Equipment entscheiden nicht über die Qualität der Bilder.

Ich fotografiere mit einer analogen XG1, wenigstens momentan. Wenn ich mir eine digitale SLR kaufen würde, (geht momentan aus Geldbeutel technischen Gründen nicht) dann würde ich das Preis-Leistungsverhältnis aller auf dem Markt befindender Hersteller anschauen. Da ich noch keine AF-Objektive besitze, würde ich mich für den Hersteller entscheiden, der am Ende bei Kamera und Objektiven mir am meisten Geld im Geldbeutellassen würde.

Ich denke so entscheiden sich viele.

Wenn jemand schon ein bestehendes AF-System hat, dann bleibt der doch normalerweiße dabei, höchstens er ist ein totaler technik Freak, der immer das neuseste und laut Fotozeitschriften Beste haben will.

Aber das KoMi, die nötigen finanziellen Reserven hat auf dem DSLR Markt Fuß zufassen davon bin ich überzeugt. Wenn Qualität und Preis stimmen wird Minolta weiterhin der 3. Hersten nach C und N bleiben.

Dass das Angebot an Objektiven nicht so umfangreich wie bei den großen 2 sein wird ist doch eigentlich egal, solange alle Brennweiten abgedenkt werden hat man als Fotograf keine Probleme und es gibt ja auch noch Sigma und Tamron.

So jetzt hab ich hier auch mal meinen Senf dazugegeben.

Gruß Tobias


Hallo Tobias,
was die Objektive angeht, es wird immer nur nach dehnen geschaut, die nicht im Programm sind /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Die anderen Objektive werden komischer Weise erst gar nicht verglichen!

Die gleichen Überlegungen, Systemwechsel wegen Umstieg auf AF, hatte ich vor Jahren auch. Bin von der X700 auf die 800si umgestiegen. Ich hatte zur X700 Zeit keine Probleme mit Minolta und bin daher bei der Marke geblieben.

Vielleicht kann man in ein paar Jahren, wie beim Auto auch, wählen "Body mit / ohne Typenschild".

Udo



 
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RE: Adieu Minolta?

#53 von ingobohn , 25.10.2004 13:05

Zitat von udo
Vielleicht kann man in ein paar Jahren, wie beim Auto auch, wählen "Body mit / ohne Typenschild".


Das gibt es bei der Leica M7 oder MP. Da kann man sich seit neustem "Leica á la carte" zusammenstellen lassen - gegen geringen Aufpreis, versteht sich... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



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RE: Adieu Minolta?

#54 von Mark , 25.10.2004 13:28

ZITATDas gibt es bei der Leica M7 oder MP. Da kann man sich seit neustem "Leica á la carte" zusammenstellen lassen - gegen geringen Aufpreis, versteht sich...[/quote]

So sehr zum lachen finde ich das gar nicht. Mal abgesehen von dem sehr hohen Preisniveau hat Leica eine Option geschaffen die sehr oft von Kunden gewünscht wird. Und wenn ich hier so lese ist das ja auch ein gerne gehegter Wunsch. Der Manufaktur Charakter Leicas machts möglich. Denn bei der Leica M geht es ja nicht nur um optische Spielereien sondern auch um technische Details wie die Sucher, die Rückspulmechanismen, die Möglichkeit der Zeitautomatik in der MP u.ä.

Ich denke viele würden auch gerne bestimmte Features an und abwählen können wollen...

Der Preisunterschied ist übrigens gemessen am allgemeinen Leica Preisniveau eher unerheblich.

Ach so, ich persönlich hätte mir auch, wenn schon Leica M, eine Mischung aus MP und M7 gewünscht, nämlich eine M7 mit mechanischer Verschlußsteuerung, die ja ich ja so haben könnte...

Mark



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