ZITATwenn Du den Anspruch hast, daß Bilder bereits optimal aus der Kamera kommen, dann frag ich Dich wie eskommt, daß gerade im analogen Bereich soviel Zeit im Labor verbracht wurde, wo dann gepusht wurde, spezielle Mischungen angesetzt wurden, Farbfiltrierungen vorgenommen wurden, unscharf maskiert wurde, diverse Papiersorten verwendet wurden etc. pp? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß manch analoger Photograph in puncto Digitalphotographie heiliger als der Papst sein will.[/quote]
Also doch das s/w Monster aus der Kiste geholt, ich dachte wir reden über Colorfotografei. Für s/w verbringst du die selbe Zeit in der Duka wie am PC. Den deine s/w Ergebnisse kannst du nicht direkt vor Ort an der Kamera bearbeiten. Die Geschwindigkeit der Verarbeitung nimmt bei beiden Verfahren gleichmässig zu da du bei beiden lernst.
In der Colorfotografie ist das doch Schrunz, die wenigsten Bilder in Farbe entwickle ich selbst, die gehen ins Labor. Maximal die Negative (bei mir mehr Dia-Positive) scanne ich und verwende sie dann weiter und genau davon habe ich geredet, die bearbeite ich nicht mehr da ich ja auf dem Dia die Möglichkeit auch nicht habe. Ich muss das (im Normalfall) auch nicht, denn ich habe mir vorher überlegt was rauf soll und fange nicht erst am PC damit darüber nachzudenken. Leider ist genau das aber Heute oft der Fall.
Zu dem solltest du die Argumentation stärker spezifizieren, zum einen redest du von den "Disitalknipsern", die habe sicher von keinem der von dir benannten Verfahren Ahnung und zum anderen von s/w Vollprofi, der nicht zu digital wechseln wird, weil er dort nicht dieselben Möglichkeiten hat wie analog.
ZITATZum Thema S/W: in der Feinheit, in der Du heute S/W-Konvertierungen unter PS vornehmen kannst (Kanalmixer, Ebenen basiert mit unterschiedlichen Filtrierungen auf verschiedene Bildteile), hättest Du als analoger Photograph einiges an Filtern zu schleppen. Auch verfügt nicht jeder analoger Photograph über eine Kamera, bei der ich mal eben einen angeknipsten Farbfilm gegen einen S/W-Film tauschen kann und umgekehrt, ohne den Rest des Films zu opfern.[/quote]
Erstens, selbst für einen Kanalmix brauche nur grundsätzlich drei bis vier Filter, den Rest kann ich (wie du im digitalen) im analogen Labor kompensieren. Da ich aber nur in zwei Kanäle kompensiere, brauche ich nur zwei Filter, plus einen dritten zur Verstärkung.
Zweitens, versuch nicht die Labortättigkeiten auf die Aufnahme zu projizieren, den deine digitalen Umwandlungen kann ich auch analog im Labor vornehmen (Multigradefilter?). bleiben 120g für drei Filter.
Außerdem habe ich meist zwei Gehäuse mit, eines für Color und eines für s/w. Die Möglichkeit des pushen und pullens auf einem Film finde ich sehr gut, ist für mich ein Plusargument für das digitale Medium. Ich brauche es aber nicht sooo dringend, denn bisher bin ich ja auch so klargekommen ohne Probleme zu haben.
ZITATIch sitze übrigens auch den ganzen Tag am PC. Aber sich mit seinen oder ander Leuts Bildern zu beschäftigen, empfinde ich nicht als Arbeit.[/quote]
Ich empfinde es als belastend, wenn ich 10 Stunden vor dem Computer gesessen habe und dann anch Hause komme, mach ich meinen eigenen nicht immer an. Da schalte ich lieber den Projektor ein und schaue mir Dias an, was ich ja digital auch nicht kann in der Qualität.
Und wenn ich für mich ehrlich bin, ist das für mich der größte Schwachpunkt überhaupt, ich bin nicht bereit Abstriche in der Präsentation zu machen, wenn ich es nicht muss und ich muss, denn einen Beamer der äquivalent zu meinem Pradovit projiziert habe ich bis jetzt noch nicht gesehen...
Mark