Forum Übersicht - Allgemeine Gerätetechnik » Synchronbuchse

Hallo,

Da ich für meinen Funktionshandgriff an der 600 si keine Anleitung habe und ich am Mittwoch in ein Studio gehe um bei einem Portraitworkshop mitzumachen würde ich gerne wissen worauf ich bezüglich der Synchronzeit u.ä. achten muss.
Wie ist das bei einer Auslösung durch den Blitz der Kamera ist dann die Synchronzeit der Kamera (1/200) entscheidend?

Gruß Friedhelm

Ich vermute mal das du dort mit einer Studioblitzanlage wirst arbeiten wollen. Wenn ja, dann ist die Synchronzeit von dieser abhängig. Also wäre es gut sich vorher darüber zu informieren.
Außerdem wirst du einen externen Belichtungsmesser benötigen, der die Objektmessung beherrscht und in der Lage ist die Blitzanlage zu steuern (ist aber wahrscheinlich vor Ort vorhanden). Die Werte der Kamera stelle ich im Normalfall per Hand ein, basierend auf dem was der Beli herausbekommen hat.

Egal wie, wenn du die Synchronbuchse nutzt brauchst du den internen Blitz nicht um die Blitzanlage zu zünden, nur eventuell als zusätzliche Lichtquelle. Der Handgriff der 600si verändert auch nicht die Synchronzeiten, er stellt dir "nur" die Synchronbuchse zur Verfügung.

Mark

Ich habe auch mal an einem Portraitworkshop teilgenommen. Da wurde ebenfalls eine Studioblitzanlage benutzt. Da die vielen Teilnehmer unterschiedliche Kameras mit unterschiedlicher X-Zeit hatten, wurde anfangs vom Workshopleiter per Beli die Belichtung gemessen und an die Teilnehmer weitergegeben. Ich selbst musste nix messen. Da die "einfachste" Kamera "nur" eine 1/60 sec als X-Zeit hatte, gab der Workshopleiter den gemessenen EV für die 1/60 sec an, in diesem Fall 1/60 und Blende 5.6. Das habe ich auch (im M-Modus) stur so eingestellt. Ich hätte zwar theoretisch bis zu 1/300 und Blende 2.4 gehen können. Das war mir für 2 meiner 3 Portraitteles (105, 135) jedoch zu wenig Blende. So bin ich bei der Kombination geblieben.

ZITATSo bin ich bei der Kombination geblieben.[/quote]
Das war auch gut so, sonst hättest Du hoffnungslos überbelichtete Bilder gehabt.
Oder Bilder mit nur einem Blitz.
Bei Studioblitzen ist nämlich die Synchronzeit völlig egal, es sei denn die Blitze lösen sich gegenseitig durch Fotozellen aus, dann kann es je nach Anordnung und Empfindlichkeit der Zellen schon zu etwas Verzögerung kommen. Deshalb ist man gerade bei Studioblitz mit 1/60 immmer gut bedient.

LG Wilfried, der im Studio die Möglichkeiten der SRT-303 voll ausschöpft ... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Zitat von toomuchpix

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ZITAT
So bin ich bei der Kombination geblieben.

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Das war auch gut so, sonst hättest Du hoffnungslos überbelichtete Bilder gehabt.
Oder Bilder mit nur einem Blitz.
Bei Studioblitzen ist nämlich die Synchronzeit völlig egal, es sei denn die Blitze lösen sich gegenseitig durch Fotozellen aus, dann kann es je nach Anordnung und Empfindlichkeit der Zellen schon zu etwas Verzögerung kommen. Deshalb ist man gerade bei Studioblitz mit 1/60 immmer gut bedient.
[/quote]
/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Wie ich sehe, ist manchmal dummstellen besser als schlau sein! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATLG Wilfried, der im Studio die Möglichkeiten der SRT-303 voll ausschöpft ... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />[/quote]
LG Ingo, der nach dem Studio immer ganz erschöpft ist... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Hi,
mit den Synchrozeiten kann ich nur bestätigen. Hatte seinerzeit eine 800si und jetzt die Dynax 7, die Zeiten hatte ich bei der 800si 1/60 und bei der D7 1/125. Ist eigentlich egal, solange man im Bereich der von der Kamera zugelassen Möglichkeit liegt. Doch Vorsicht, ganz entscheidend ist dabei die Abbrenndauer der Blitzköpfe. Da in dem Studio, wo ich schon mal bin, eine ältere Multiblitzanlage steht, gehe ich bei der D7 nicht auf 1/200 sondern max. auf 1/125.

Auf keinen Fall den eingebauten Blitz der Kamera zum auslösen der Anlage einsetzen! Den Blitz hat man immer störend im Vordergrund.

Udo

Zitat von udo

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Auf keinen Fall den eingebauten Blitz der Kamera zum auslösen der Anlage einsetzen! Den Blitz hat man immer störend im Vordergrund.

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Bei dem von mir angesprochenen und belegten Workshop ging es leider nicht anders. Da wir ca. 8 Leute waren, musste jeder die beiden Blitze per (eingebautem oder aufgestecktem) Kamerablitz auslösen. Ich konnte jedoch keine Nachteile feststellen. Ich hatte aber auch zur Sicherheit - damit der interne Blitz der Dynax 9 nicht "dazwischenfunkt" - die Blitz (!belichtungskorrektur an der Kamera auf -3 gestellt.

Hallo,

die Blitzsynchronisationszeit ist doch zunächst nur einmal die Zeit, in der der Verschluss der Kamera völlig geöffnet ist. D.h. bei einer kürzeren Zeit ist nur ein schmaler Streifen geöffnet, der dann nur Licht vom Blitz erhält. Man bekäme dann schwarze Bereiche auf dem Foto. (HSS lassen wir hier mal weg)

Also: erster Verschlussvorhang öffnet und läuft bis zur gegenüberliegenden Seite - Blitz zündet - zweiter Vorhang folgt und schließt wieder. Bei kürzeren Belichtungszeiten "rennt" der zweite Vorhang schon los, wenn der erste noch gar nicht auf der anderen Seite angekommen ist.

Die Belichtung wird dabei nur über die Stärke der Blitzanlage, den Abstand zwischen Blitz und Motiv und die Blende gesteuert. Die Leuchtdauer des Blitzes ist sowieso so kurz, dass die Belichtungszeit insoweit keine Rolle spielt.
Für die passende Blende muss man dann rechnen oder nen Blitzbelichtungsmesser haben.

Gruß
Jürgen

ZITATDie Leuchtdauer des Blitzes ist sowieso so kurz, dass die Belichtungszeit insoweit keine Rolle spielt.[/quote]

Leider leuchten Blitzanlagen deutlich länger (längere Abrennzeit) als "normale" Blitze. Daher spielt es manchmal schon eine Rolle, ich gehe daher auch fast nie über 1/125 drüber weg, eher darunter. Ich verwende auch äusserst ungern den Blitz zum zünden, das Kabel nervt zwar manchmal ein wenig, aber trotzdem nehme ich das in Kauf, die Ergebnisse werden kalkulierbarer ohne das störende Licht des aufgestekcten Blitzes (es ein denn es ist ein Ringblitz /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ).

Mark

Zitat von ingobohn

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Zitat von udo

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Auf keinen Fall den eingebauten Blitz der Kamera zum auslösen der Anlage einsetzen! Den Blitz hat man immer störend im Vordergrund.

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Bei dem von mir angesprochenen und belegten Workshop ging es leider nicht anders. Da wir ca. 8 Leute waren, musste jeder die beiden Blitze per (eingebautem oder aufgestecktem) Kamerablitz auslösen. Ich konnte jedoch keine Nachteile feststellen. Ich hatte aber auch zur Sicherheit - damit der interne Blitz der Dynax 9 nicht "dazwischenfunkt" - die Blitz (!belichtungskorrektur an der Kamera auf -3 gestellt.

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wenn das geht, das muß ich mal testen. mich stört nämlich das kabel der anlage immer.

udo

Zitat von Mark

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ZITATDie Leuchtdauer des Blitzes ist sowieso so kurz, dass die Belichtungszeit insoweit keine Rolle spielt.

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Leider leuchten Blitzanlagen deutlich länger (längere Abrennzeit) als "normale" Blitze. Daher spielt es manchmal schon eine Rolle, ich gehe daher auch fast nie über 1/125 drüber weg, eher darunter. Ich verwende auch äusserst ungern den Blitz zum zünden, das Kabel nervt zwar manchmal ein wenig, aber trotzdem nehme ich das in Kauf, die Ergebnisse werden kalkulierbarer ohne das störende Licht des aufgestekcten Blitzes (es ein denn es ist ein Ringblitz /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ).

Mark [/quote]
so isses, für die Belichtung ist es eh egal, ob 1/60 oder 1/125. Die Kamera muß es nur können.

Udo

Zitat von udo

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wenn das geht, das muß ich mal testen. mich stört nämlich das kabel der anlage immer.

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Mich auch. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ich fand das Arbeiten so mit der Blitzauslösung ohne Kabel sehr angenehm. Und wie die Ergebnisse gezeigt haben, waren die Bilder technisch einwandfrei.

Vielen Dank für die ganzen Informationen.

Gruß Friedhelm