Ich bin zur Zeit auf der Suche nach bedeutenden Fotografen für ein Referat (noch in der Schule) im Fach Kunst. Gewünscht ist von Lehrer eigentlich ein Referat über einen Maler oder eine Stilrichtung, jedoch will ich es mit einem Fotografen versuchen. Habt ihr gerade einen Namen parrat? Ein Künstler der (wenn so was überhaupt geht) eine Stilrichtung bevorzugt hat, z.B. Impressionismus, Expressionosmus oder Realismus *gg* /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> wäre mir recht.
ein Fotograf, der sowohl Malerei studiert wie auch selbst gemalt hat, ist Henri Cartier-Bresson. Die Ausstellung dazu ist in Berlin zu sehen gewesen, aber - glaube ich - mittlerweile vorüber. Ausgestellt waren also nicht nur seine zahllosen Zeugnisse der Geschichte - der großen und der kleinen alltäglichen - sondern auch einige seiner gemalten Kunstwerke, von Strichzeichnungen bis zu ausgetüftelten Malereien.
Nun kann man aber den Meister des Augenblickes weder zum Impressionismus, zum Expressionismus noch zum Realismus zählen - für ersteres hätte er auch zu spät gelebt - aber er war auf seine Art gewiss einzigartig und hatte nicht nur eine unglaublich schnelle Reaktion auf Ereignisse, sondern verstand diese auch in ausgefeilter Bildgestaltung festzuhalten!
Zum Realismus könntest du in der Bauhaus-Zeit der 20er, 30er Jahre fündig werden, da gab es einen in Ungarn gebürtigen Fotografen der am Bauhaus unterrichtet hat und später nach Emigration in New York "The New Bauhaus" ins Leben gerufen hat. Leider kann ich mich nur ungefähr an den Namen erinnern, aber da wirst sicherlich im Internet was finden...
Cartier-Bresson war kein "Fine-Art"-Fotograf par excellence. Er war Reporter bzw. Photojournalist und Gründer von Magnum.
David LaChapelle würde ich auch nicht unbedingt als Künstler bezichnen, obwohl er sehr interessante Sachen gemacht hat.
Als Foto-Künstler-Klassiker fallen mir folgende ein (in zufälliger Reihenfolge):
Man Ray Ansel Adams Richard Avedon Edward Weston Robert Mapplethorpe Jan Saudek Joel-Peter Witkin Patrick Demarchelier
Über die meisten der oben genannten dürfte es in Netz eine Fülle an Info- und Bildmaterial geben, sowie mindestens ein Bildband pro seriöses Kunstbuchgeschäft.
Sollen wir bekannte Fotografen aufzählen oder welche, die anerkanntermaßen Beziehungen zur Malerei haben oder hatten? Vielleicht habe ich's auch falsch verstanden, aber Avedon z. B. hatte nie was mit der Malerei zu tun, er kam durch's Militär zu seiner Kunst und hat Mode und Portraits fotografiert - verschiedene Portraits habe ich mal auf einer Ausstellung in unserer Nähe gesehen - war schon eindrucksvoll. Aber dann könnte ich natürlich auch das deutsche - wenn auch ältere - Gegenstück August Sander nennen. Auch er war ein Künstler ohne enge Bindung zur Malerei, allerdings ein hervorragender Portraitist. Einer meiner Lieblingsfotografen ist Robert Doisneau - klasse gestaltete Aufnahmen mit mal mehr, mal weniger erkennbarem Hinterwitz... Aber der gehört sicherlich nicht zur hinterfragten Künstlergruppe.
Zu Avedon, er hatte schon vor dem Militär fotografiert, Kriegsreporter zu werden war seine Art um sich vor dem Fronteinsatz zu drücken. Gottseidank, kann ich nur sagen!
Eine Cartier-Bresson-Ausstellung (Paris 1930-1970) läuft gerade im Historischen Museum Wien.
Schlage vor wir wenden uns wieder den technischen Themen zu, den Drahtauslösern, den Adapterringen, den Madenschrauben - da herrscht Eintracht - und lassen wir die Kunst im äußerst schwammigem Bereich des Transzendenten weiterschweben. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Andreas Feininger ist sicher auch bedeutend /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />. Sein Vater war Maler, davon war er anscheinend sehr beeinflusst.
Wow, ich bin richtig über die Resonaz des Themas überrascht! Klasse, super.
heute Mittage mache ich mich an die Auswahl. Das mit der Stilrichtung der Fotografen, wenn man sie also in eine Einteilen kann, wäre hilfreich und würde somit besser in den Unterricht passen. Muss aber natürlich nicht sein.