ZITAT1) Kein Blitz - zerstört vielleicht die Atmosphäre und ggf. Lichtspiele.[/quote]
genau, zu dem gehe ich davon aus das in 99.9% aller Fälle ein Blitz nicht gestattet ist.
ZITAT2) Mind. 2 Gehäuse nehmen, damit Du 2 versch. Brennweiten gleichzeitig zur Verfügung hast.[/quote]
Wichtig dazu, sieh zu das du auch ein Stativ mit hast. Für meine Shootings dieser Art habe ich meist sogar alle meine Stative mit. Ich verteile diese dann an den Standorten an denen ich fotografieren will. Dem zur Folge wäre auch ein Schnellkupplungssystem nicht schlecht, ich verwende das Manfrotto System, das funktioniert sehr gut.
ZITAT3) Das 28er halte ich fast schon für zu WW-lastig, das 1.4/35er geht auch mit einem Schritt nach hinten, ist lichtstärker und - was man leider zu oft vergisst - hat dadurch auch einen helleren Sucher! Nicht zu verachten bei den eh meist schlechten Lichtverhältnisssen![/quote]
28er wie 35er sind beide eigentlich völlig ungeeignet, durch das helle Bühnenlicht wird vom Hintergrund vieles "verschwinden", so das du auf solchen Bildern meist nur kleine Schauspieler und viel nichts drauf hast.
Ein Tipp, wenn du zur Generalprobe da bist, mach Aufnahmen vom "Set" im Hellen. Da kannst du auch einen Blitz verwenden und später "einmogeln".
ZITAT4) Das 50er würde ich mir schenken. Das 35er geschickt als "Reportagebrennweite" eingesetzt reicht. Das 100er würde ich (falls es nicht das 100er Macro ist) durch das 1.4/85er ersetzen (siehe Punkt 10).[/quote]
Genau umgekehrt /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, ich würde das 35er zu Hause lassen und das 50er mitnehmen. Im Normalfalle musst du mit dem 35er viel dichter ran um was bildfüllendes auf den Film zu bekommen. Das 50er ist da besser geeignet. Es ist nun einmal das Objektiv was am ehesten deinem Blickwinkel entspricht und daher auch schnelle Schnappschüsse zulässt.
ZITAT5) Auf jeden Fall ein 200er mitnehmen, um auch mal für Ausschnitte - kommt immer gut (z.B. die Balettschuhe der Ballerina) - genug Länge zu haben.[/quote]
Ich weiß nicht wie groß der Raum ist, aber das 200er ist Pflicht, für Detailaufnahmen führt da nichts dran vorbei. Ich habe in vielen Fällen sogar noch ein 300er mitgehabt. Wenn du mal ein einzelnes Gesicht oder eine "körpernahe" Situation aufnehmen willst, ist das unumgänglich.
ZITAT6) Den T-Max 3200 würde ich allenfalls als 1600 ASA belichten, sonst wird das Korn und vor allem auch die Dichte zu schlecht. Oder besser: nimm den Fuji Neopan 1600, der ist bei 3200 meiner Erfahrung nach besser als der T-Max.[/quote]
Durch die helle Beleuchtung wirst du wahrscheinlich gar nicht so hoch hinaus müssen. Meine Erfahrungen besagen das du den gesammten Kontrastumfang eh nicht auf den Film bekommst, also Details im Hintergrund werden meist zu dunkel oder eh unscharf da du sehr viel mit Offenblende arbeiten wirst müssen (und auch sollen).
Ich würde dir einen Neopan1600 für die Kamera mit 50er und 100er empfehlen und für die Kamera mit dem Tele ein TriX auf ASA800. Eine Lösung wäre hier auch der neue BW400CN, der lässt sich problemlos auf ASA800 belichten und die Ergebnisse entsprechen noch weitgehend denen auf ASA400.
ZITAT7) Ganz wichtig: Generalprobe anschauen, interessante Szenen aufschreiben (Stoppuhrzeit in etwas notieren! und mit der Choreographin und dem Lichttechniker reden, um auch mit denen noch interessante Szenen/Motive durchzusprechen.[/quote]
Wenn Generalprobe und Aufführung zwei Tage (oder mehr) auseinander liegen, mach Fotos und entwickle sie (der BW400CN ist hier ideal, da kannst du sogar im "One Hour Photo" noch deine Einstellungen überprüfen) und prüfe wie du mit deinen Einstellungen liegst.
Hier noch eine Empfehlung, nutze Kameras mit Spotmessung, damit du in die Gesichter messen kannst und dort die beste Ausleuchtung hast. Ich gehe von den Spotergebnissen meist noch eine Viertelblende nach unten, dann wird die Schattenzeichnung besser.
Ideal wäre hier das du eine Testentwicklung von allen Filmen hast die du verwenden willst. Ich würde dir auch raten ausschliesslich Filme zu verwenden die du kennst und weißt wie du sie behandeln musst (Belichtung, Entwicklung, Vergrösserung). Falls du dafür keinen parat hasst, würde ich dir in jedem Falle den BW400CN empfehlen und diesen professionel entwickeln lassen. Ich bin mit den Ergebnissen überaus zufrieden. er kommt nicht ganz an die Charakteristika der ASA400 "normalen" Filme heran, aber sooo weit weg ist er auch nicht und er ist durch die C41 Handhabung unkompliziert in der Verarbeitung.
ZITAT8) Filter: no.[/quote]
volle Zustimmung
ZITAT9) Einbein und Schnellgriff: sehr gut![/quote]
mir ist das zu wackelig, ich verwende lieber Tripods, allerdings habe ich auch drei Stück davon (plus geborgte wenn nötig). Der Vorteil ist das du dich unauffälliger bewegen kannst wenn die Dreibeine schon vor Ort sind. Mit ausgefahrenem Einbein fällt man (erfahrungsgemäss) fast immer auf.
ZITAT10) Zeit/Blendenkombination: Da Du eh wenig Licht hast, wird Dir nicht viel anderes über bleiben, als mit (fast) Offenblende zu fotografieren. Daher ist bei der Wahl der Objektive auf die Lichtstärke zu achten und darauf, ob die Qualität bei Offenblende oder eine halbe Stufe abgeblendet noch okay ist (beim 35er, 85er und 200er ist das gegeben). Ich glaube kaum, dass es Dir gelingt, mehr wie eine Stufe im Vergleich zur Anfangsöffnung abzublenden.[/quote]
Wie Ingo schon schrieb, Blende offen, Zeit so kurz wie möglich. Atmosphärische Aufnahmen der Bühne würde ich im Vorfeld aufnehmen oder in den Pausen. Hier hat das Tripod wieder den Vorteil das du ohne Menschen auf der Bühne auch mal mit 10 oder 20sek belichten kannst und eine angemessene Tiefenschärfe bekommst.
Mark