RE: Ballettaufführung in SW

#1 von Polylux , 30.08.2004 16:47

Hallo,
ich werde Ende September eine Aufführung – Die vier Jahreszeiten – unserer Ballettschule fotografieren. Da ich so etwas noch nie gemacht habe, bin ich an Euren Erfahrungen interessiert.
Bisher haben wir festgelegt, dass ich in schwarz/weiß und ohne Blitz fotografieren werde.
Zur Vorbereitung werde ich mir die Generalprobe ansehen und auch einige Fotos machen und beurteilen. Zudem mit der Ballettlehrerin die "wichtigen" Szenen besprechen.
An Objektiven plane ich das 2,0/28mm, 1,4/35mm, 1,4/50mm, 2,0/100mm und das 2,8/200mm ein. Ein Zoom möchte ich nicht mitnehmen. Zum einen steht mir gerade kein 2,8er zur Verfügung und zum anderen werde ich halbwegs wissen, welche Szenen ich wann, mit welcher Brennweite abbilden möchte.
Bei den Filmen bin ich mir noch nicht sicher. Entweder Ilford HP5, Kodak T-MAX 400 oder T-MAX P3200. Wobei ich alle zu Hause habe, nur noch keine Erfahrung mit dem T-MAX P3200. Wegen dem Korn mache ich mir keine Gedanken. Das finde ich fast immer gut.
Filter habe ich bisher keine eingeplant. Ich denke, dass Sucherbild wird unter diesen Bedingungen deutlich schlechter zu beurteilen sein.
Weiter wird mein Monostat und Kugelkopf oder Action Grip von Manfrotto zum Einsatz kommen.
Wenn Ihr mir Eure Erfahrungen – besonders zu Zeit/Blenden-Kombinationen und Filtern (vielleicht macht es ja doch Sinn) – mitteilen würdet, wäre das eine große Hilfe für mich. Natürlich auch über alle Infos rund um das Geschehen.

Vielen Dank und beste Grüße
Jörg



 
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RE: Ballettaufführung in SW

#2 von ingobohn , 30.08.2004 17:54

Huh, mal so auf den ersten Schuss würde ich auchf olgendes als Vorbereitung tun - manches hast Du ja schon erwähnt:

1) Kein Blitz - zerstört vielleicht die Atmosphäre und ggf. Lichtspiele.

2) Mind. 2 Gehäuse nehmen, damit Du 2 versch. Brennweiten gleichzeitig zur Verfügung hast.

3) Das 28er halte ich fast schon für zu WW-lastig, das 1.4/35er geht auch mit einem Schritt nach hinten, ist lichtstärker und - was man leider zu oft vergisst - hat dadurch auch einen helleren Sucher! Nicht zu verachten bei den eh meist schlechten Lichtverhältnisssen!

4) Das 50er würde ich mir schenken. Das 35er geschickt als "Reportagebrennweite" eingesetzt reicht. Das 100er würde ich (falls es nicht das 100er Macro ist) durch das 1.4/85er ersetzen (siehe Punkt 10).

5) Auf jeden Fall ein 200er mitnehmen, um auch mal für Ausschnitte - kommt immer gut (z.B. die Balettschuhe der Ballerina) - genug Länge zu haben.

6) Den T-Max 3200 würde ich allenfalls als 1600 ASA belichten, sonst wird das Korn und vor allem auch die Dichte zu schlecht. Oder besser: nimm den Fuji Neopan 1600, der ist bei 3200 meiner Erfahrung nach besser als der T-Max.

7) Ganz wichtig: Generalprobe anschauen, interessante Szenen aufschreiben (Stoppuhrzeit in etwas notieren! und mit der Choreographin und dem Lichttechniker reden, um auch mit denen noch interessante Szenen/Motive durchzusprechen.

8) Filter: no.

9) Einbein und Schnellgriff: sehr gut!

10) Zeit/Blendenkombination: Da Du eh wenig Licht hast, wird Dir nicht viel anderes über bleiben, als mit (fast) Offenblende zu fotografieren. Daher ist bei der Wahl der Objektive auf die Lichtstärke zu achten und darauf, ob die Qualität bei Offenblende oder eine halbe Stufe abgeblendet noch okay ist (beim 35er, 85er und 200er ist das gegeben). Ich glaube kaum, dass es Dir gelingt, mehr wie eine Stufe im Vergleich zur Anfangsöffnung abzublenden.

HTH



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RE: Ballettaufführung in SW

#3 von Polylux , 30.08.2004 22:48

Hallo Ingo,
ich war gespannt, wer zuerst antworten wird. Mark oder Du /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Vielen Dank für Deine Tipps.

Das mit dem zweiten Gehäuse habe ich mir auch schon überlegt. Werde die geliebte 9000 mitnehmen.

Mal sehen, ob sich das 28mm und das 50mm bei der Generalprobe als brauchbar erweist.

Tja, das 1,4/85mm steht mir leider nicht zur Verfügung. Mit dem 2,0/100mm bin ich aber auch sehr zufrieden. Die 2,0 ist meiner Meinung nach eine richtige brauchbare Arbeitsblende.

An die Idee mit dem 200er und Ausschnitten habe ich noch nicht gedacht - sehr gut! Danke! Hatte es eher für Portraits gedacht.

Fuji Neopan 1600? Warum nicht. Werde ich mal probieren.

Vielen Dank!
Jörg



 
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RE: Ballettaufführung in SW

#4 von ingobohn , 30.08.2004 23:41

Zitat von Joe
Hallo Ingo,
ich war gespannt, wer zuerst antworten wird. Mark oder Du  /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Vielen Dank für Deine Tipps.


Erster.. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

ZITATDas mit dem zweiten Gehäuse habe ich mir auch schon überlegt. Werde die geliebte 9000 mitnehmen.[/quote]
Da der AF - erst recht bei den schlechten Lichtverhältnissen - sehr lahm und unexakt ist, würde ich eher das 35er auf die 9000 schnallen, da ein WW an sich eine grössere Tiefenschärfe hat. Da kann man schon mal knapp daneben fokussieren, ohne gleich unscharfe Bilder zu haben

ZITATMal sehen, ob sich das 28mm und das 50mm bei der Generalprobe als brauchbar erweist.[/quote]
Berichte bitte darüber - interessiert mich selbst sehr!

ZITATTja, das 1,4/85mm steht mir leider nicht zur Verfügung. Mit dem 2,0/100mm bin ich aber auch sehr zufrieden. Die 2,0 ist meiner Meinung nach eine richtige brauchbare Arbeitsblende.[/quote]
2.0 müsste immer noch ausreichend sein.

ZITATAn die Idee mit dem 200er und Ausschnitten habe ich noch nicht gedacht - sehr gut! Danke! Hatte es eher für Portraits gedacht.[/quote]
Danke gern...

ZITATFuji Neopan 1600? Warum nicht. Werde ich mal probieren.[/quote]
Falls Du selbst entwickelst, frag mal am besten Wilfried, der kennt sich mit den Neopanen sehr gut aus.



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RE: Ballettaufführung in SW

#5 von Polylux , 31.08.2004 09:47

Hallo Ingo,
ja ich denke auch, dass das 35er auf die 9000 sollte. Bin mal gespannt, ob ich den Motor dran lassen kann. Ist doch recht laut.
Werde meine Dynax 5 noch in die Seitentasche packen. Sie soll sich nicht diskriminiert fühlen /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> .

Aus Zeitgründen werde ich die Filme zur Entwicklung doch zum Händler meines Vertrauen bringen.

Gruß
Jörg



 
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RE: Ballettaufführung in SW

#6 von Mark , 31.08.2004 10:05

ZITAT1) Kein Blitz - zerstört vielleicht die Atmosphäre und ggf. Lichtspiele.[/quote]

genau, zu dem gehe ich davon aus das in 99.9% aller Fälle ein Blitz nicht gestattet ist.

ZITAT2) Mind. 2 Gehäuse nehmen, damit Du 2 versch. Brennweiten gleichzeitig zur Verfügung hast.[/quote]

Wichtig dazu, sieh zu das du auch ein Stativ mit hast. Für meine Shootings dieser Art habe ich meist sogar alle meine Stative mit. Ich verteile diese dann an den Standorten an denen ich fotografieren will. Dem zur Folge wäre auch ein Schnellkupplungssystem nicht schlecht, ich verwende das Manfrotto System, das funktioniert sehr gut.

ZITAT3) Das 28er halte ich fast schon für zu WW-lastig, das 1.4/35er geht auch mit einem Schritt nach hinten, ist lichtstärker und - was man leider zu oft vergisst - hat dadurch auch einen helleren Sucher! Nicht zu verachten bei den eh meist schlechten Lichtverhältnisssen![/quote]

28er wie 35er sind beide eigentlich völlig ungeeignet, durch das helle Bühnenlicht wird vom Hintergrund vieles "verschwinden", so das du auf solchen Bildern meist nur kleine Schauspieler und viel nichts drauf hast.
Ein Tipp, wenn du zur Generalprobe da bist, mach Aufnahmen vom "Set" im Hellen. Da kannst du auch einen Blitz verwenden und später "einmogeln".

ZITAT4) Das 50er würde ich mir schenken. Das 35er geschickt als "Reportagebrennweite" eingesetzt reicht. Das 100er würde ich (falls es nicht das 100er Macro ist) durch das 1.4/85er ersetzen (siehe Punkt 10).[/quote]

Genau umgekehrt /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, ich würde das 35er zu Hause lassen und das 50er mitnehmen. Im Normalfalle musst du mit dem 35er viel dichter ran um was bildfüllendes auf den Film zu bekommen. Das 50er ist da besser geeignet. Es ist nun einmal das Objektiv was am ehesten deinem Blickwinkel entspricht und daher auch schnelle Schnappschüsse zulässt.

ZITAT5) Auf jeden Fall ein 200er mitnehmen, um auch mal für Ausschnitte - kommt immer gut (z.B. die Balettschuhe der Ballerina) - genug Länge zu haben.[/quote]

Ich weiß nicht wie groß der Raum ist, aber das 200er ist Pflicht, für Detailaufnahmen führt da nichts dran vorbei. Ich habe in vielen Fällen sogar noch ein 300er mitgehabt. Wenn du mal ein einzelnes Gesicht oder eine "körpernahe" Situation aufnehmen willst, ist das unumgänglich.

ZITAT6) Den T-Max 3200 würde ich allenfalls als 1600 ASA belichten, sonst wird das Korn und vor allem auch die Dichte zu schlecht. Oder besser: nimm den Fuji Neopan 1600, der ist bei 3200 meiner Erfahrung nach besser als der T-Max.[/quote]

Durch die helle Beleuchtung wirst du wahrscheinlich gar nicht so hoch hinaus müssen. Meine Erfahrungen besagen das du den gesammten Kontrastumfang eh nicht auf den Film bekommst, also Details im Hintergrund werden meist zu dunkel oder eh unscharf da du sehr viel mit Offenblende arbeiten wirst müssen (und auch sollen).
Ich würde dir einen Neopan1600 für die Kamera mit 50er und 100er empfehlen und für die Kamera mit dem Tele ein TriX auf ASA800. Eine Lösung wäre hier auch der neue BW400CN, der lässt sich problemlos auf ASA800 belichten und die Ergebnisse entsprechen noch weitgehend denen auf ASA400.

ZITAT7) Ganz wichtig: Generalprobe anschauen, interessante Szenen aufschreiben (Stoppuhrzeit in etwas notieren! und mit der Choreographin und dem Lichttechniker reden, um auch mit denen noch interessante Szenen/Motive durchzusprechen.[/quote]

Wenn Generalprobe und Aufführung zwei Tage (oder mehr) auseinander liegen, mach Fotos und entwickle sie (der BW400CN ist hier ideal, da kannst du sogar im "One Hour Photo" noch deine Einstellungen überprüfen) und prüfe wie du mit deinen Einstellungen liegst.
Hier noch eine Empfehlung, nutze Kameras mit Spotmessung, damit du in die Gesichter messen kannst und dort die beste Ausleuchtung hast. Ich gehe von den Spotergebnissen meist noch eine Viertelblende nach unten, dann wird die Schattenzeichnung besser.
Ideal wäre hier das du eine Testentwicklung von allen Filmen hast die du verwenden willst. Ich würde dir auch raten ausschliesslich Filme zu verwenden die du kennst und weißt wie du sie behandeln musst (Belichtung, Entwicklung, Vergrösserung). Falls du dafür keinen parat hasst, würde ich dir in jedem Falle den BW400CN empfehlen und diesen professionel entwickeln lassen. Ich bin mit den Ergebnissen überaus zufrieden. er kommt nicht ganz an die Charakteristika der ASA400 "normalen" Filme heran, aber sooo weit weg ist er auch nicht und er ist durch die C41 Handhabung unkompliziert in der Verarbeitung.

ZITAT8) Filter: no.[/quote]

volle Zustimmung

ZITAT9) Einbein und Schnellgriff: sehr gut![/quote]

mir ist das zu wackelig, ich verwende lieber Tripods, allerdings habe ich auch drei Stück davon (plus geborgte wenn nötig). Der Vorteil ist das du dich unauffälliger bewegen kannst wenn die Dreibeine schon vor Ort sind. Mit ausgefahrenem Einbein fällt man (erfahrungsgemäss) fast immer auf.

ZITAT10) Zeit/Blendenkombination: Da Du eh wenig Licht hast, wird Dir nicht viel anderes über bleiben, als mit (fast) Offenblende zu fotografieren. Daher ist bei der Wahl der Objektive auf die Lichtstärke zu achten und darauf, ob die Qualität bei Offenblende oder eine halbe Stufe abgeblendet noch okay ist (beim 35er, 85er und 200er ist das gegeben). Ich glaube kaum, dass es Dir gelingt, mehr wie eine Stufe im Vergleich zur Anfangsöffnung abzublenden.[/quote]

Wie Ingo schon schrieb, Blende offen, Zeit so kurz wie möglich. Atmosphärische Aufnahmen der Bühne würde ich im Vorfeld aufnehmen oder in den Pausen. Hier hat das Tripod wieder den Vorteil das du ohne Menschen auf der Bühne auch mal mit 10 oder 20sek belichten kannst und eine angemessene Tiefenschärfe bekommst.

Mark



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RE: Ballettaufführung in SW

#7 von Polylux , 31.08.2004 12:20

Hallo Mark,
danke für Deine Tipps!

ZITATWichtig dazu, sieh zu das du auch ein Stativ mit hast. Für meine Shootings dieser Art habe ich meist sogar alle meine Stative mit. Ich verteile diese dann an den Standorten an denen ich fotografieren will. Dem zur Folge wäre auch ein Schnellkupplungssystem nicht schlecht, ich verwende das Manfrotto System, das funktioniert sehr gut.[/quote]

Werde mein Stativ und das Monostat mit zur Probe nehmen. Das Schnellkupplungssystem von Manfrotto verwende ich auch.

ZITAT28er wie 35er sind beide eigentlich völlig ungeeignet, durch das helle Bühnenlicht wird vom Hintergrund vieles "verschwinden", so das du auf solchen Bildern meist nur kleine Schauspieler und viel nichts drauf hast.Ein Tipp, wenn du zur Generalprobe da bist, mach Aufnahmen vom "Set" im Hellen. Da kannst du auch einen Blitz verwenden und später "einmogeln".[/quote]

Ganz ohne Weitwinkel kann ich es mir nicht vorstellen. Zum einen möchte ich sicher gehen auch mal die ganze Bühne auf das Bild zu bekommen und zum anderen stelle ich es mir interessant vor, mit einem (gemäßigten) Weitwinkel direkt an die Bühne zu gehen. Wie wichtig doch so eine Probe ist!

ZITATGenau umgekehrt, ich würde das 35er zu Hause lassen und das 50er mitnehmen. Im Normalfalle musst du mit dem 35er viel dichter ran um was bildfüllendes auf den Film zu bekommen. Das 50er ist da besser geeignet. Es ist nun einmal das Objektiv was am ehesten deinem Blickwinkel entspricht und daher auch schnelle Schnappschüsse zulässt.[/quote]

Tja die Probe eben ...

ZITATDurch die helle Beleuchtung wirst du wahrscheinlich gar nicht so hoch hinaus müssen. Meine Erfahrungen besagen das du den gesammten Kontrastumfang eh nicht auf den Film bekommst, also Details im Hintergrund werden meist zu dunkel oder eh unscharf da du sehr viel mit Offenblende arbeiten wirst müssen (und auch sollen).Ich würde dir einen Neopan1600 für die Kamera mit 50er und 100er empfehlen und für die Kamera mit dem Tele ein TriX auf ASA800. Eine Lösung wäre hier auch der neue BW400CN, der lässt sich problemlos auf ASA800 belichten und die Ergebnisse entsprechen noch weitgehend denen auf ASA400.[/quote]

Bei der Frage nach dem Film werde ich wohl meine Erfahrungen machen müssen.
Warum für das 50er und das 100er einen 1600er Film und die lange Brennweite mit Blende 2,8 einen 800er? Weil ich bei dem 200er weniger dunklen Hintergrund auf den Bilder haben werde und so auf vergleichbare Belichtungszeiten?
Ich denke, um nachher bessere Vergleichbarkeit zu haben – und so hoffentlich den größten Lerneffekt – werde ich in den Gehäusen den gleichen Film benutzen.

ZITATHier noch eine Empfehlung, nutze Kameras mit Spotmessung, damit du in die Gesichter messen kannst und dort die beste Ausleuchtung hast. Ich gehe von den Spotergebnissen meist noch eine Viertelblende nach unten, dann wird die Schattenzeichnung besser.[/quote]

Eine viertel Blende? Ist das nicht etwas theoretisch? Ich kann mir nicht ganz vorstellen das selbst die Dynax 9 unter solchen Bedingungen so genau misst, dass eine korrigierte viertel Blende das Tüpfelchen auf dem i ist. Und auch an der Dynax 9 kann ich nur eine drittel Blende korrigieren. Oder machst Du das über die ISO Einstellung?

ZITATmir ist das zu wackelig, ich verwende lieber Tripods, allerdings habe ich auch drei Stück davon (plus geborgte wenn nötig). Der Vorteil ist das du dich unauffälliger bewegen kannst wenn die Dreibeine schon vor Ort sind. Mit ausgefahrenem Einbein fällt man (erfahrungsgemäss) fast immer auf.[/quote]

Interessant! Ich hätte gedacht, mit einem Dreibein-Stativ zu unflexibel zu sein. Die Belichtungszeiten müssen ja sowieso im Bereich von 1/125 – 1/250 Sekunde liegen. Ballett ist ja ein "Bewegungssport".
Natürlich gibt es auch Szenen in denen alle kurz innehalten. Aber ich denke das sind eher die "nicht so ausdrucksstarken Motive".
Habt Ihr Erfahrungen damit, bei welchen Belichtungszeiten man angenehme Bewegungsunschärfen erzielen kann? Bei der Probe werde ich mal den Bereich 1/30 bis 1/125 probieren.

ZITATAtmosphärische Aufnahmen der Bühne würde ich im Vorfeld aufnehmen oder in den Pausen. Hier hat das Tripod wieder den Vorteil das du ohne Menschen auf der Bühne auch mal mit 10 oder 20sek belichten kannst und eine angemessene Tiefenschärfe bekommst.[/quote]

Das habe ich mir auch schon überlegt. Muss mal sehen, wie diese Aufnahmen etwas interessantes bekommen. Vielleicht gerade dann, wenn noch ein paar Leute durch das Bild laufen.


Danke und Gruß
Jörg



 
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RE: Ballettaufführung in SW

#8 von Mark , 31.08.2004 12:59

ZITATWarum für das 50er und das 100er einen 1600er Film und die lange Brennweite mit Blende 2,8 einen 800er? Weil ich bei dem 200er weniger dunklen Hintergrund auf den Bilder haben werde und so auf vergleichbare Belichtungszeiten?[/quote]

Ganz einfach, für die Szenen bei denen relativ viel Hintergrund zu sehen ist, sind die Belichtungsreserven eine große Hilfe, in diesem Falle eine oder zwei Blenden. Die Linse mit der großen Brennweite wird fast nur die angestrahlten Objekte im Sucher haben, daher wirst du dort nicht die extreme Lichtempfindlichkeit benötigen. Da ist es IMHO wichtiger eine gute Durchzeichnung zu bekommen und eine schöne Abstufung. Die bekommst du mit einem ASA400 oder 800 eher als mit einem ASA1600 oder 3200.
Ich habe im Gegenteil eher das Problem gehabt mit großen Brennweiten zu sehr abblenden zu müssen und die Schärfe zu tief zu zeichnen. Ich bevorzuge es bei Detailaufnahmen die Schärfe sehr selektiv einzusetzen.

ZITATEine viertel Blende? Ist das nicht etwas theoretisch? Ich kann mir nicht ganz vorstellen das selbst die Dynax 9 unter solchen Bedingungen so genau misst, dass eine korrigierte viertel Blende das Tüpfelchen auf dem i ist. Und auch an der Dynax 9 kann ich nur eine drittel Blende korrigieren. Oder machst Du das über die ISO Einstellung?[/quote]

Nein, nein ganz normal über das Beichtungskorrektur der Kamera (keine Minolta /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ). Ein Drittel sollte auch gehen. Aber das ist eine persönliche Erfahrung die von Kamera zu Kamera differieren kann. Also ausprobieren.

ZITATInteressant! Ich hätte gedacht, mit einem Dreibein-Stativ zu unflexibel zu sein. Die Belichtungszeiten müssen ja sowieso im Bereich von 1/125 – 1/250 Sekunde liegen. Ballett ist ja ein "Bewegungssport".
Natürlich gibt es auch Szenen in denen alle kurz innehalten. Aber ich denke das sind eher die "nicht so ausdrucksstarken Motive".[/quote]

Ich habe für die Aufnahmen meistens die Kamera auf dem Stativ im Kugelkopf, nicht ganz arretiert. So bleibt die Kamera voll beweglich, ist aber so weit eingeschränkt das du beim belichten ein bis zwei Blenden gewinnst. Ein Vorteil ist ein Kugelkopf der bestimmte Friktionen sperrt, dadurch kannst du verhindern das du "schiefe" Aufnahmen machst. Ich kann mich dann mehr auf die Motive konzentrieren. Zu Mal ich ja mit dem 2.8/70-180 auch noch zoomen muss. Ich gebe zu das erfordert ein wenig Übung, erscheint mir aber leichter als mit einem Monopod.

ZITATHabt Ihr Erfahrungen damit, bei welchen Belichtungszeiten man angenehme Bewegungsunschärfen erzielen kann? Bei der Probe werde ich mal den Bereich 1/30 bis 1/125 probieren.[/quote]

Das solltest du auf jeden Fall ausprobieren, im Theater (da fotografiere ich) sind die Bwegungsunschärfen nicht so kritisch. Aber im Ballet soll grazie vermittelt werden, mit der Bewegungsunschärfe implizierst du eher Geschwindigkeit und Dynamik. Ich empfinde das als nicht so passend. Aber, probier es aus. Der Bereich der liegt bei zirka 1/8 bis 1/30, nicht drunter gehen.Ansonsten nicht unter 1/250 gehen, sonst entstehen Unschärfeeindrücke.

Mark



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RE: Ballettaufführung in SW

#9 von Dimage-Kalle , 31.08.2004 20:46

Hallo,

eins möchte ich mal kurz abmerken...


ZITATWerde die geliebte 9000 mitnehmen[/quote]


/angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> streu noch Salz in die Wunde /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />



Gruß /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Dimage-kalle



 
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RE: Ballettaufführung in SW

#10 von ingobohn , 01.09.2004 09:29

Zitat von Dimage-Kalle
Hallo,

eins möchte ich mal kurz abmerken...


ZITATWerde die geliebte 9000 mitnehmen




/angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> streu noch Salz in die Wunde /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />



Gruß /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Dimage-kalle [/quote]
Hab meine 9000er heute morgen auch kurz gestreichelt. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Noch Pfeffer gefällig? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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RE: Ballettaufführung in SW

#11 von Polylux , 01.09.2004 14:29

So, habe mir eben einen 10er Pack Fuji Neopan 1600 aus der Stadt mitgebracht. Dann kann ja die Generalprobe und mein Testen beginnen ...

Zu welchen Gelegenheiten setzt Ihr den Film sonst noch so ein?

Gruß
Jörg



 
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RE: Ballettaufführung in SW

#12 von Mark , 01.09.2004 14:36

da ist Wilfried der Spezialist /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, mein Fall ist der Neopan nicht so. Ich verwende ihn wirklich nur innen bei wenig Licht...

Mark



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RE: Ballettaufführung in SW

#13 von toomuchpix ( gelöscht ) , 01.09.2004 14:42

Man kann ihn aber auch außen bei wenig Licht verwenden ...
/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



toomuchpix

RE: Ballettaufführung in SW

#14 von Mark , 01.09.2004 14:45

Da ist mir das Stativ lieber /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, ich sage ja nicht das der Film schlecht ist, nur kommt er mir zu selten unter und bevor ich großartig was Neues anfange, nehme ich lieber einen TriX oder Delta3200, was schon selten genug vorkommt (der Delta).

Mark



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RE: Ballettaufführung in SW

#15 von Polylux , 02.09.2004 09:55

Nochmal eine Frage zu den Stativen.
Ich habe letztens einen Bericht von einem bekannten "Tour-Fotografen" gelesen (habe seinen Namen vergessen) der u.A. auch für Robbie Wiliams fotografiert.
Er arbeitet mit 800 ISO und meist Offenblende. Bei seinen Objektiven heißt das Blende 2,8. Von einem Stativ was nie die Rede und auch keines zu sehen (natürlich wurde da auch hauptsächlich die Canon Ausrüstung promoted /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> ).

Tja, wenn ich schon einen 1600er Film habe und sowieso auf kurze Zeiten aus bin, frage ich mich, ob ein Stativ für die Bildgestalltung nicht eher hinderlich ist. Ich gehe davon aus, dass ich nicht eine viertel Stunde an einer Stelle stehen bleiben werde.

Mal sehen, auch hier wird die Generalprobe Antworten bringen.

Gruß
Jörg



 
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