Ich mußte eines feststellen: seit ich mich in diesem Fotoforum umsehe - insbesonders auch in der Galerie - bin ich mit meinen eigenen Bildern immer weniger zufrieden /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> . Offensichtlich gibt es noch viel zu lernen! Geht es da eigentlich anderen auch so?
Das stimmt man lernt nieeee aus! Aber ich bin der meinung man sollte trotz aller Regeln seinen eigenen Stil harausarbeiten und dabei bleiben. Fotografie ist für mich eine art Kunst - und Kunst ist auch Geschmacksache /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
wenn Du meine Erfahrungen hören möchtest: ich habe 30 Jahre rumgeknipst, Familie, Urlaub usw. - fürs Album okay, aber sonst ... Letztes Jahr wieder intensiv mit Fotografie angefangen und seit dem (meine ich) wird es doch langsam besser. Mein "Rezept": 1. mit der Technik der Fotografie vertraut machen, d.h. Grundlagen der Fotografie anlesen und ausprobieren und irgendwann mit der eigenen Ausrüstung 90 bis 100 prozentig klarkommen. 2. sich mit Bildgestaltung auseinandersetzen, d.h. wieder Fotobücher lesen, Bildbände ansehen, hier in der Galerie oder auch bei der Foto-Community Bilder und die Kommentare studieren.
Man sagt, dass man Fototechnik und Bildgestaltung so beherrschen sollte, dass man Ergebnisse (Bilder) immer wiederholen kann, also Motive immer wieder in der gleichen Qualität in Fotos "verwandeln" kann.
Insoweit ist Fotografie eine Mischung aus Handwerk und Kunst - gepaart mit viel Neugier, Zeitaufwand und Wanderlust.
Gruß Jürgen
PS: bin auch nur Lehrling (hoffentlich) auf dem Weg zum Gesellen, Meister werde ich wohl nie oder erst in etlichen Jahren
#5 von
mirko.p2108
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gelöscht
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, 07.08.2004 05:20
hallo,
das sehe ich ähnlich. Beschäftige mich intensiver seit vier Jahren mit der Fotografie. Anfangs muss man alles einmal auspobieren, denn aus Fehlern lernt man, ist jedenfalls meine Devise.
Ich glaube Newton sagte einmal...die ersten 1000 Bilder sind Schrott und danach fängt man an zu fotografieren...
Ich finde diesen Satz hervorragend und treffend, da er auch auf mich zutrifft.
Wichtig ist einerseits das verstehen der Technik, aber ohne Kreativität und Spontanität sowie das richtige Auge für die Fotografie werden die Bilder wahrscheinlich nie über die Mittelmäßigkeit hinauskommen.
Allerdings denke ich, das gerade durch die digitale Fotografie der Einstieg erleichtert wird, da man für seine Bilder nicht mehr bezahlen muss und vor allem gleich sieht was man (n) fabriziert hat und es gegebenfalls ändern oder löschen kann.
Das schönste vor allem ist das beobachten der Wirkung von Unter und Überbelichtung im Sucher, was sehr viel Lernzeit im Gegensatz zur analogen Fotografie spart.
#6 von
SteffenBerlin
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gelöscht
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, 07.08.2004 07:34
... die hier gezeigten Fotos sind aber auch schon ausgewählte Gute. Mit Sicherheit hat jeder der hier Fotos zeigt auch genügend nicht so gelungene. Wenn ich 100 Fotos z.B. im Urlaub gemacht habe und zwei dabei sind, wo der Betrachter verweilt, "wow" sagt und wirklich fasziniert ist, dann bin ich schon zu frieden.
#7 von
mirko.p2108
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gelöscht
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, 07.08.2004 11:51
das ist natürlich richtig. Allerdings sollten bei einem 36'er Film schon fünf bis sechs hervorragende dabei sein...auf jeden Fall arbeite ich darauf hin :-)
...aber selbst den Freaks hier bleibt das sicher nicht erspart. Ich schätze, die finden auch immer noch mal einen Bildband, der sie frustiert und/oder sehnsüchtig neidisch macht.
Irgendwie sind eh alle Nachahmer. Man sieht die Bilder der wirklich guten und versucht unbewußt das nachzustellen.
Bei Fotografen ist es wie bei Musikern. Wirklich gut und einmalig bist Du, wenn Du einen eigenen Stil entwickelt hast. Ein eigener Stil führt dazu, daß Du über Deine Bilder / Deine Musik etc. erkannt wirst - aber wer hat das schon? So gesehen sind doch alle hier Stümper /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ist nur eine Frage der Messlatte.
Im Übrigen ist "Nachmachen" doch eine sehr gute Art sich einer Sache zu nähern. Jeder angehende Rockgitarrist spielt erst einmal Jimi Hendrix oder sonst wen nach. Auch in der Fotografie kann man IMHO viel lernen, wenn man versucht Bilder nachzumachen. Die Grundlagen wie Farb- /Kontrast-Lehre, Komposition, Gewichtung usw. die man dabei lernt, sind später die Grundlagen für eigene Kreativität.
Seit ich mich hier tummele, sehe ich alles was ich selbst mache als totalen Müll. Einige Leute hier können einen schon frustieren. Ich habe mich von den eigenen Ergebnissen gelöst um den Spaß an der Sache wiederfinden. Hauptsache, das Fotografieren macht mir Spaß.
Positiv betrachtet ist meine Unzufriedenheit mit den eigenen Werken doch Voraussetzung für die eigene Entwicklung.
Ist zu lang geworden, hast wohl einen Nerv getroffen /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />
Grüße Ingo
PS. Ich mag es nicht sagen, ich bin bei 1:1000 schon zufrieden (gut:Rest)
ZITATpro Film 5 - 6 hervorragende?! Ich bin Froh, wenn ich am Ende eines Jahres 2-3 dieser Bildchen habe.[/quote]
Das sehe ich genau so.
Und, auch wenn ich einige damit vielleicht sehr nahe trete: in der Galerie ist leider sehr viel Schrott drin. Ich sehe zwar ein, dass jeder lernen muss, aber Grundlegendes sollte schon vorhanden sein.
Es kann nicht sein, dass manche wild rumknipsen, das Bild in die Galerie einstellen und sich dann vielleicht wundern, dass aus lauter Peinlichkeit nicht mal ein Kommentar abgegeben wird (gilt um Himmels Willen nicht für alle Bilder! Da sind wirklich auch super Dinger dabei!.
Jetzt werden manche sagen, der Kerl mault nur rum und hat ja noch nicht einmal ein Bild eingestellt. Das ist wohl war, jedoch habe ich dafür einfach keine Zeit (Einscannen, auf die richtige Größe reduzieren etc.).
Trotzdem musste ich einmal ein bisschen Kritik loswerden! Ist nicht bös gemeint
Zitat von Juergen.MUnd, auch wenn ich einige damit vielleicht sehr nahe trete: in der Galerie ist leider sehr viel Schrott drin.
Hi
Du darfst mir bei Bedarf ruhig nahe treten, das gehört dazu.
Zur Zeit werden auch Bilder eingestellt, die mich weniger ansprechen, da Sie sehr 'durchgestylt' sind. Wenn ich mir solche Portraits anschaue und die mit den Doku-Bilder aus Nepal von Reinhold S. ( Besonders das Kiindergesicht) vergleiche, wird im zweiten 'Leben' transportiert, die Bild der ersteren Sorte zeigen zurechtdrappierte Frauen (warum eigrntlich keine Männer /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ) in meist unnatürlichen Haltungen. Damit kann ich nichts anfangen. Ähnlich geht es mir bei vielen S/W-Bilder. Ich versuche mir vorzustellen, ob das Bild in Farbe auch gut rüberkommen würde oder ob durch S/W eine betimmte Stimmung erzeugt wird wie neulich bei der älteren Dame. Nur wenige Bilder lösen bei mir einen AHA-Effekt aus, auch wenn sie technisch gut gemacht sind.
Es ist natürlich mein subjektives Empfinden, andere mögen eine andere Einstellung haben.
Eine klare eindeutige Stellungnahme würde ich mir auch erbitten, erst recht wenn sie negativ ist. Sie muss nur ein bisschen sachlich und ein klein wenig begründet sein. Ich gebe aber zu: Ich ermuntere hier zur kräftigen Kritik und schreibe selbst lieber was dazu, wenn mir etwas gefällt, als wenn ich es gar nicht gut finde. Einzelpunkte als Kritik bzw. Verbesserungsvorschlage kann man immer noch anbringen. Wenn ich selbst mehr zurückhaltend bin wenn ich ein wirklich "schlechtes" Bild vor mir habe (kommt für meinen Geschmack aber so häufig gar nicht vor), dann vielleicht deshalb, weil ich mich selbst mehr als Anfänger sehe und nicht den Eindruck erwecken will, als verreiße ich andere, bekomme aber selbst nichts grundlegend besseres auf die Reihe. Vielleicht ist das nicht ganz stichhaltig, aber z.Teil verständlich. Je erfahrener und geübter jemand selbst ist, desto eher sollte er aber auch mal kräftige Kritik austeilen, wenn es angebracht ist. Generell find ich das Niveau der Fotos hier schön gemischt: Aus vielen Themenbereichen und auch in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen. Nur Profifotos würde ich als frustrierend empfinden. Dafür kaufe ich mir dann Bildbände. Peter
ZITATGenerell find ich das Niveau der Fotos hier schön gemischt: Aus vielen Themenbereichen und auch in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen[/quote]
habe ich kein Problem damit, nur, wenn die Grundqualität nicht mehr stimmt, schaue ich überhaupt keine Bilder mehr an!
ZITATNur Profifotos würde ich als frustrierend empfinden[/quote]
Kann ich ebenfalls nur uneingeschränkt zustimmen! Wollen wir ja auch nicht!
...
Ich werde, so fern es mir die Zeit erlaubt, demnächst einfach mal auch wirklich (konstruktive) Kritik an grottenschlechten Bildern üben.
Das mit der konstruktiven Kritik an gewissermaßen nicht kritikwürdigen Bildern finde ich gut, letztlich müssen wir ja alle mühsam lernen. Vielleicht stelle ich zum Anfang einmal ein paar "Zufallstreffer" der vergangenen Jahre ein, weil seinen eigenen Fotos gegenüber wird man irgendwann betriebsblind. Ad Bildband: kann ich nur zustimmen, National Geographic ist auch eine ganz gute Alternative ...
Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: danke für die vielen Antworten!