Letztes Jahr hatte ich die einmalige Gelegenheit für 8 Wochen durch die USA zu reisen. Von Ende Juli bis Ende September war ich zwischen Denver, Seattle, San Francisco und den Rocky Mountains unterwegs.
Nachdem es hier einige tolle Bilder-Threads über Island und Norwegen gibt und Reisefoto für den Herbst eine Fototour in die USA angekündigt hat, hat sich mein Fernweh wieder extrem verschlimmert Abhilfe schafft nur ein erneuter Sprung über den großen Teich, daher bin ich im Herbst im Südwesten der USA auf jeden Fall mit dabei.
In der Zwischenzeit möchte ich euch einige meiner Bilder von der großen Tour letztes Jahr nicht vorenthalten. Einige Orte konnte ich leider nicht wie geplant besuchen, dafür klappt es aber dann dieses Jahr auf dem Fotoworkshop von Reisefoto.
In loser Folge werde ich die interessantesten Bilder hier posten. Die USA ist immer noch ein tolles Reiseland und ich hatte viele freundliche und interessante Menschen getroffen.
Unterwegs mit dem Mietwagen und Übernachtung meist in Motels bin ich 17 000 km im Land rumgekommen. Kreuz und quer durch Colorado, Utah, Idaho, Washington, Oregon, California, Nevada, Montana und Wyoming
Aber genug der Worte, schliesslich ist das ein Bilder-Thread.
Beim Landeanflug in Denver hoffte ich etwas von den Rocky Mountains aus der Luft zu sehen.
Leider war alles mit Wolken verhangen
Nach der Ankunft in Denver am Spätnachmittag war das Wetter so wie es die vielen Wolken vermuten lassen. Da ich aber müde von der Reise war spielte das keine Rolle und ich hatte ja noch satte 8 Wochen vor mir
Am nächsten Morgen musste erst mal eingekauft werden und dann ging es auch gleich los Richtung Autobahn. Wollte ich doch noch einen Arbeitskollegen am Lake Powell besuchen, der dort Urlaub machte.
Der bullige SUV war für 8 Wochen jetzt mein Zuhause, zumindest tagsüber
Natürlich hatte ich fast meine komplette Fotoausrüstung dabei. Einige Fotos habe ich trotzdem mit dem Iphone während der Fahrt gemacht, das geht schneller als mit der DSLR. Man fährt hier fast ständig durch großartige Landstriche und kann so doch einen Teil davon festhalten.
Durch die Spiegelungen in der Windschutzscheibe ist die Qualität nicht immer ganz so gut, aber ich finde das macht nichts. Ganz im Gegenteil, hat es doch einen gewissen Reportage-Charakter
Mancher wird jetzt vielleicht denken: 8 Wochen und 17 000 km das hört sich nach "Kilometerfressen" an... Ist es aber nicht: erstens ist das Fahren sehr viel entspannter als bei uns und zweitens fährt man meist immer durch atemberaubende Landschaften
Von Denver ging es erstmal die Interstate 70 nach Westen
Übernachtet wurde in der Nähe von Grand Junction in einem netten kleinen Motel auf einer Nebenstrecke
Übrigens sind Kommentare und Fragen in diesem Tread durchaus erlaubt, also nur zu
Am nächsten Morgen verlies ich dann bald die Interstate und fuhr über einen sogenannten Scenic Byway nach Moab. Die Scenic Byways sind landschaftlich interessantere Alternativ-Strecken zu den Autobahnen für Leute mit mehr Zeit.
Kurz vor Ende des Scenic Byways ging es noch durch eine Art Mini Monument Valley
Nach der interessanten Fahrt heute konnte ich erst einmal im geheizten Motel Pool etwas ausruhen. Am Abend stand dann noch der Sonnenuntergang im Arches Nationalpark auf meinem Programm
Will man zum Delicate Arch muss man zuerst ein paar Meilen über roten Felsen wandern. Im Juli ist das auch abends noch eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit und man sollte genug Wasser dabei haben.
Warten auf den Sunset
Ganz wolkenlos war's ja nicht und ich hoffte dass die Sonne im letzten Moment nicht noch hinter den Wolken verschwand...
Was sie glücklicherweise auch nicht tat
Hier war die Sonne dann schon hinter dem Horizont verschwunden
Ich blieb noch mit einer handvoll anderer Besucher hier und wir warteten auf einen schönen Sternenhimmel. Leider kamen aber schnell viele Wolken auf und somit wurde das leider nix
Auf diesen Breitengraden schwindet das Licht nach Sonnenuntergang sehr schnell und der Rückweg fand komplett im Dunkeln statt. Eine gute Taschenlampe oder Stirnlampe ist bei solchen Ausflügen also nicht verkehrt
280 Meilen durch schöne Landschaften da man merkt kaum wie die Zeit vergeht.
Abends traf ich meinen Arbeitskollegen Achim mit seiner Familie auf dem Campground am Lake Powell. Zum Abendessen gab es gegrilltes Steak und gutes Budweiser, was will man mehr
Der Antelope Canyon ist ein bekannter Slot-Canyon. Nach Norden hin verbreitert er sich und mündet schließlich in den Lake Powell. Den südlichen Teil, also den engen Slot-Canyon, den ich von früheren Besuchen kenne wollte ich diesmal auch besuchen. Wegen vieler Gewitter war er aber geschlossen.
Also buchte ich eine Schifffahrt auf dem Lake Powell und in den unteren Bereich des Antelope Canyons. Es gab den ganzen Tag über Gewitter und ich hatte schon Angst dass die Bootsfahrt vielleicht abgesagt würde, was aber nicht passierte. Der Captain fährt auch bei Gewitter hieß es, keine Ahnung wie gefährlich das jetzt ist, die Fahrt war jedenfalls Klasse
Zuerst ging es quer über den See und der Captain gab ordentlich Gas.
Den einen und anderen Regenschauer hat man bei der Fahrt zwar abbekommen, aber das machte nix, war der Regen doch angenehm warm. Der Fahrtwind hatte eh die Temperatur eines Haartrockners
Die vielen Gewitter sorgten schließlich auch für interessante Lichtstimmungen. Bei der Einfahrt in den Antelope Canyon wurde es dann etwas ruhiger.