ich habe eine Sony DSC-F717 günstig erworben, nachdem ich bereits mit der 707 sehr zufrieden war, die nun meine Frau bekommt. Bei der 717 war ich zunächst erschrocken, dass das Zeiss-Objektiv innen verschmutzt ist. Durch meine Erfahrung mit dem Inneren der 707 war ich mir recht sicher (Service-Manuals habe ich auch), dass ich die Objektiveinheit zerlegen kann. Das war auch kein Problem. Nun sehe ich aber, dass es kein Staub oder Schmutz ist. Der Belag lässt sich nicht mit Glasreiniger und auch nicht mit Isopropanol entfernen.
Ich habe einige Bilder von Pilzbefall gesehen, dieser entsteht aber immer nur lokal und breitet sich aus. Der Schaden hier ist flächig. Ist das eine beschädigte Vergütungsschicht? Eine Chemikerin sagte mir, durch den kristallinen Aufbau von Glas könnte das durch hohe Hitze entstanden sein, oder beim Abkühlen bei der Herstellung. Demnach müsste der Schaden schon immer existiert haben. Bei der Kamera fehlte die Schutzkappe, daher dachte ich an Staub. Durch den fehlenden Schutz könnte aber auch Hitze oder Lichteinwirkung Schuld gewesen sein. Aber schadet Sonneneinstrahlung Objektivgläsern?
Ich hänge die Bilder einmal hier an, die mehr oder weniger gut den Schaden erkennen lassen. Vielleicht kann einer von euch Objektiv-Experten etwas dazu sagen.
Seitens Sony wird es wohl keine Ersatzteile mehr geben, was ich zunächst erfragen werde. Ich werde wohl nach einem Ersatzteillager Ausschau halten müssen. Auf Kulanz von Sony bei solch einem alten Modell wird wohl auch nicht zu hoffen sein.
Gruß, Massimo
Angefügte Bilder:
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Es scheint (wenn ich mich richtig erinnere, habe nicht noch mal alles gelesen) Fungus in der Kittschicht zu sein. Lies Dir den ganzen thread durch, das dürfte ein Totalschaden sein
Stimmt, exakt dasselbe Problem, dazu noch eine sehr ähnliche Optik auch von Sony. Danke. Ist das ein Marken-Symptom? Auf den Bildern ist es sogar noch viel besser zu erkennen, als auf meinen. Die Linse scheint also ein Sandwich zu sein, das man nicht weiter öffnen kann. Der Belag, Pilz oder auch nicht, scheint also dazwischen entstanden zu sein. Es gab dort auch Berichte, dass Sony diese Teile getauscht hat. Ob sie das bei der alten Kamera auch noch machen, warte ich mal ab. Anfrage ist bereits gestartet. Ein Ersatzteillager mit evtl. CCD-Defekt für ähnlich wenig Geld zu finden, wird aber auch nicht so schwer sein.
ZITAT(organgrinder @ 2013-05-13, 14:31) Eine Chemikerin sagte mir, durch den kristallinen Aufbau von Glas könnte das durch hohe Hitze entstanden sein, oder beim Abkühlen bei der Herstellung. Demnach müsste der Schaden schon immer existiert haben.[/quote]
Eben. Sollte so etwas (falls überhaupt möglich! durch Überhitzung nach der Herstellung passiert sein, wäre vom Kameragehäuse nur ein verschmolzener Klumpen übrig. Diese These fällt also komplett aus.
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ZITAT(fwiesenberg @ 2013-05-14, 17:36) ZITAT(organgrinder @ 2013-05-13, 14:31) Eine Chemikerin sagte mir, durch den kristallinen Aufbau von Glas könnte das durch hohe Hitze entstanden sein, oder beim Abkühlen bei der Herstellung. Demnach müsste der Schaden schon immer existiert haben.[/quote]
Eben. Sollte so etwas (falls überhaupt möglich! durch Überhitzung nach der Herstellung passiert sein, wäre vom Kameragehäuse nur ein verschmolzener Klumpen übrig. Diese These fällt also komplett aus. [/quote]
das ist def. kein Fungus!
auch gibt es keinen Fungus in der Verkittung!
hierbei handelt es sich um ne def. / schadhafte Linsenverklebung!
ZITAT(DanielT @ 2015-11-26, 19:01) das ist def. kein Fungus!
auch gibt es keinen Fungus in der Verkittung!
hierbei handelt es sich um ne def. / schadhafte Linsenverklebung![/quote]Oha, ein Beitrag auf meinen uralt-Thread im alten Minolta-Forum... Ich habe mittlerweile einige ausgeschlachtete F707 und F717, die Linsen sind ja identisch. Manche haben den Karten-Leser kaputt, die andere halt die Linse. Bin aber immer noch nicht dazu gekommen, mir eine heile F717 zusammenzubauen. Komischerweise haben nicht alle Exemplare der 717 diese Linsenschäden.
ZITAT(organgrinder @ 2015-11-26, 19:53) ZITAT(DanielT @ 2015-11-26, 19:01) das ist def. kein Fungus!
auch gibt es keinen Fungus in der Verkittung!
hierbei handelt es sich um ne def. / schadhafte Linsenverklebung![/quote]Oha, ein Beitrag auf meinen uralt-Thread im alten Minolta-Forum... Ich habe mittlerweile einige ausgeschlachtete F707 und F717, die Linsen sind ja identisch. Manche haben den Karten-Leser kaputt, die andere halt die Linse. Bin aber immer noch nicht dazu gekommen, mir eine heile F717 zusammenzubauen. Komischerweise haben nicht alle Exemplare der 717 diese Linsenschäden. [/quote]
def Linsenverklebungen gibt es bei allen Herstellern
liegt wohl meist an schadhaften UV Klebern
bei Nikon gabs ne charge beim 35-70 , da wurde die mittlere Linsengruppe trübe
Sigma hat auch oft bubbles in den Linsen
bei Interesse kann ich dir die Linse neu verkleben , sofern ich sie gelöst bekomme
Möglicherweise besteht die Linse(n) aus Kunststoff.
Bei verkitteten Glaslinsen (ob nun UV-aushärtend oder mit Canadabalsam verklebt) habe ich solch ein Schadensbild noch nicht gesehen.
(Es gab mal Leica Objektive (screw mount), die hatten Lufteinschlüsse im Glas, was aber seinerzeit produktionstechnisch nicht vermieden werden konnte.)
ZITAT(Minomanu @ 2015-11-27, 13:00) Möglicherweise besteht die Linse(n) aus Kunststoff.
Bei verkitteten Glaslinsen (ob nun UV-aushärtend oder mit Canadabalsam verklebt) habe ich solch ein Schadensbild noch nicht gesehen.
(Es gab mal Leica Objektive (screw mount), die hatten Lufteinschlüsse im Glas, was aber seinerzeit produktionstechnisch nicht vermieden werden konnte.)
Gruß Herbert[/quote]
dann hast du wohl noch nicht viel gesehn an defekten Linsenverklebungen
sicher nicht aus Kunststoff, denke da ist sogar ne zeiss Linse drin