ich habe heute eine D800 mit 2.8/24-70 AF-S Nikkor G ED zum testen bekommen und will sie mal 1:1 gegen meine A900 vergleichen. Derzeit bin ich leider total mit Arbeit zugedeckt und kann nur sehr wenig Zeit dafür abzwacken :-(
Falls Ihr Vorschläge habt was Euch interressiert dann kann ich evtl. in den nächsten Tagen darauf eingehen.
ich habe heute eine D800 mit 2.8/24-70 AF-S Nikkor G ED zum testen bekommen und will sie mal 1:1 gegen meine A900 vergleichen. Derzeit bin ich leider total mit Arbeit zugedeckt und kann nur sehr wenig Zeit dafür abzwacken :-(
Falls Ihr Vorschläge habt was Euch interressiert dann kann ich evtl. in den nächsten Tagen darauf eingehen.
BG Hans[/quote] Hallo Hans, Super! Vielleicht kannst du ja mal den Dynamikumfang vergleichen, indem du Schatten aufhellst und Lichter (Wolken) runderziehst. Bei der D800 würde ich dann auf 24 MP runterskalieren. Ausgangsmaterial RAW Des Weiteren würde mich ein Vergleich der Farbwiedergabe interessieren, aber wie man das objektiv anstellen soll weiß ich nicht. Auch hier interessiert mich nur das RAW. Wenn du Vergleichsaufnahmen machs, vielleicht kannst du die RAWs auch zur Verfügung stellen?
Gruß, Thomas
------------------------------------------------ Sorry, ich übe noch!
Heute Abend war das Wetter endlich stabil und ich hab zwei Aufnahmen aus meinem Arbeitszimmer heraus gemacht. Ein Testaufbau den ich schon oft für derartige Vergleiche benutzt habe.
Am Start die D800 mit dem Nikkor 1.4 50mm D und die A900 mit dem Minolta AF 1.4 50mm Erste Version.
Manfrotto Stativ im inneren des Hause (damit Wind geschützt) beide Kameras Selbstauslöser mit 2 Sekunden SVA. ISO fest auf 200, Modus M mit f5.6, 1/1000s und damit absichtlich etwas unterbelichtet.
Die D800 habe ich mehrfach mit voller Zoomstufe im liveview optimal fokussiert und dann das in der Bildmitte schärfste ausgewählt. (Mit AF hab ich diese Schärfe in der Bildmitte nicht ganz erreichen können). Das Minolta hab ich an der A900 mit dem Sucher manuell fokussiert, aber der AF hat das Objektiv genauso in den unendlich Anschlag gedreht.
Ich habe sowohl die NEF als auch die ARW Datei in ACR geladen und mit identischen Parametern (Adobe Standard Profil, Prozess2010, Farbtemperatur 5500K, Farbton +25, USM-Radius auf 0,5 gesenkt, Farbrauschregler auf 0) konvertiert. Die so gleichgeschaltete Endverarbeitung liefert Ergebnisse ab die einander gleichen wie ein Ei dem Anderen. Bei ISO 200 greift Nikon noch nicht all zu stark in die NEF Daten ein, das war mir auch schon bei anderen Aufnahmen aufgefallen.
Nun die Links:
Die Raw Dateien A900 D800
ACR6_7 Konvertierungen gespeichert mit JPG Stufe 10: A900 D800
Die Adobe "xmp kompanion files" für die Konvertierungsparameter: A900 D800
Zusätzlich habe ich ein auf die Nikon D800 Auflösung von 7360 Pixel mit PS bikubisch hochskaliertes A900 JPG angefertigt: A900 bikubisch hochskaliert
Wer Lust hat kann es sich ja mal anschauen, ich will es erst mal nicht weiter kommentieren.
Ohne 100% Pixelvergleich ist es für mich unentschieden. Vielleicht aus Gewohnheit die mir besser gefallenden Farben zugunsten der A900. So auf die Schnelle halt...
Alle Menschen sind klug. Die einen vorher,die anderen nachher.
ZITAT(Hans-J. @ 2012-07-23, 19:38) Welches Bild würdet Ihr bevorzugen?[/quote]
Als ich beide Bilder runtergeladen hatte, hatte ich durch Zufall den Bildrand als erstes im Blick und dachte sofort, das Nikon Bild ist doch komplett falsch fokussiert, da ist ja nur Matsch. Bis ich erkannte die Mitte sitzt, aber der Randabfall des Nikonobjektivs ist so gewaltig. ?? Ist das bei vielen Nikon Objektiven so oder so ähnlich? Ich würde alleine aus diesem Grund hier ganz klar das Bild der A900 vorziehen (es wurde ja nach dem bevorzugten Bild gefragt), einfach weil es gleichmäßiger in der gesamten Abbildungsleistung ist. Wenn ich aber alleine die Bildmitte betrachte, würde ich das D800 Bild bevorzugen. Eine hohe Auflösung ist toll, aber nicht wenn ich nur in der Mitte einen scharfen Kreis habe. Als Sensor hätte ich aber gerne den 36er (in einer A950 )
ZITAT(aidualk @ 2012-07-24, 6:08) Als ich beide Bilder runtergeladen hatte, hatte ich durch Zufall den Bildrand als erstes im Blick und dachte sofort, das Nikon Bild ist doch komplett falsch fokussiert, da ist ja nur Matsch. Bis ich erkannte die Mitte sitzt, aber der Randabfall des Nikonobjektivs ist so gewaltig. ?? Ist das bei vielen Nikon Objektiven so oder so ähnlich?[/quote]
ZITATNikon D800/ D800E left focus problem update: fixed successfully!
Just got my D800E back from NPS. Apparently, the cause of the focusing problem in all cases is some inaccurate calibration data entered during the alignment/ calibration process. I was told it's basically a case of hooking the camera up to the laser calibration jig, and letting a piece of software run a calibration routine point by point - there are no physical or mechanical adjustments made to the camera. The software then writes this somewhere in the camera's ROM for future use. All testing is done with the 50/1.4, and the instrumentation is apparently sensitive enough to detect minor focus errors - they're also present even on teles, but less obvious, is what I was told.[/quote] Link zur Quelle
Beim Kunden reift die Software. Das kommt in den besten Familien vor!
Servus Gerhard
Alle Menschen sind klug. Die einen vorher,die anderen nachher.
Danke für den link Gerhard. Was ich aber irgendwie nicht verstehe: Das Bild ist doch schon korrekt fokussiert, das sieht man ja in der Bildmitte. Wie kann man mit AF-Kalibrierung den Bildrand verbessern, der Fokus sitzt hier doch eigentlich, oder!? Wenn der Fokus allgemein unkorrekt arbeitet würde ich das verstehen. Oder arbeitet Nikon irgendwie ganz anders und meine Denkweise ist zu simpel? Ein wenig überfordert mich das hier gerade.
ZITAT(aidualk @ 2012-07-24, 8:55) Danke für den link Gerhard. Was ich aber irgendwie nicht verstehe: Das Bild ist doch schon korrekt fokussiert, das sieht man ja in der Bildmitte. Wie kann man mit AF-Kalibrierung den Bildrand verbessern, der Fokus sitzt hier doch eigentlich, oder!? Wenn der Fokus allgemein unkorrekt arbeitet würde ich das verstehen. Oder arbeitet Nikon irgendwie ganz anders und meine Denkweise ist zu simpel? Ein wenig überfordert mich das hier gerade. [/quote] Bei den JPG-Aufnahmen bitte nicht vergessen, dass ich absichtlich die Schärfung mit 0,25 und Radius 0,5 sehr viel niedriger als es im ACR Standard wäre eingestellt habe.
Das 1.4 50mm Nikkor, wie übrigens auch das 1.8 50mm Nikkor das ich in einer anderen Situation getestet habe kommen beide nicht an mein altes (1986iger Minolta AF 1.4 50mm) heran, dazu ist deren Bildfeldwölbung deutlich zu stark ausgeprägt. Der absolut "minimale" Vorteil des höher auflösenden Sensors der D800 kann also nur in sehr speziellen Situationen überhaupt wirksam werden. Ich möchte dazu aber auch sagen, dass sich an meinem Minolta AF 1.4 50mm schon eine respektable Menge an 50igern die Zähne ausgebissen haben, darunter Zeiss Planare und auch Canon EF und auch so manches hochgelobte Pentax SMC Takumar 1.4 50mm.
Jetzt will ich gleich noch mal die klassischen 2.8 24iger gegeneinander antreten lassen.
Zum Nikkor 2.8 24-70mm (immerhin auch ein Objektiv der 1500 bis 1600 Euro Klasse) kann ich bisher nur sagen, dass es eine üble Unschärfe im linken Bilddrittel aufweist und ich deshalb auf die veröffentlichung von Vergleichsaufnahmen eigentlich verzichten möchte. Komischerweise ist es am Bildrand links wie rechts eigentlich wieder deutlich besser, was nicht auf eine stärkere Dezentrierung schließen lässt. Ich kann auch mit der Taschenlampe an den Linsen nichts entdecken (keine Flecken, keine Fingerabdrücke usw. es ist ja auch ganz neu) und vermute somit eher eine Inhomogenität im Glas. Ich würde das Objektiv so jedenfalls reklamieren, und das werde ich dem Besitzer auch empfehlen, unser Zeiss 24-70 ist dagegen jedenfalls Weltklasse. Ohne diese Unschärfezone wäre das Nikkor 2.8 24-70mm aber schon wirklich gut.
Am Start heute die D800 mit dem AF Nikkor 2.8 24mm und die A900 mit dem Minolta AF 2.8 24mm RS Version. (Nebenbei, sozusagen auch preislich ausserhalb der Konkurrenz, habe ich auch noch mein CZ 2 24mm mitgenommen.)
Die D800 hat im AF eine, wie soll ich sagen, mittlere Fokusposition verwendet bei der weder die Ecken besonders schlecht aber auch die Bildmitte alles andere als optimal scharf ist.
Deshalb hab ich diesmal sowohl die D800 Autofokus (AF) Aufnahme als auch die mittels live view manuell (LVMF) optimal auf die Bildmitte fokussierete Aufnahme eingestellt. Bei der LVMF Version gehen die Bildränder bedingt durch erneut erhebliche Bildfeldwölbung des Nikkors, wieder extrem den Bach hinunter.
Das Minolta 2.8 24 hatte ich bisher immer für ein bezüglich der Bildfeldwölbung mässiges Objektiv gehalten, aber jetzt wo ich die Nikkor Aufnahmen sehe muss dem Minolta wirklich abbitte leisten, es ist jedenfalls wesentlich besser als das Nikkor 2.8 24mm.
Das Carl Zeiss 2 24mm... seht es Euch selber an.
Nun wieder die Links:
Die Raw Dateien D800 mit AF Nikkor 2.8 24mm AF D800 mit AF Nikkor 2.8 24mm live view MF A900 mit Minolta AF RS 2.8 24mm A900 mit CZ 2 24mm
ACR6_7 Konvertierungen gespeichert mit JPG Stufe 10: D800 mit AF Nikkor 2.8 24mm AF D800 mit AF Nikkor 2.8 24mm live view MF auf Bildmitte A900 mit Minolta AF RS 2.8 24mm A900 mit CZ 2 24mm
Zusätzlich habe ich wieder die A900 Aufnahmen hochskaliert auf die Nikon D800 Auflösung von 7360 horizontalen Pixeln: A900 mit Minolta AF 2.8 24mm hochskaliert A900 mit CZ 2 24mm hochskaliert
Mein erstes Zwischenfazit. Ohne absolute Top Objektive hat man von der D800 Bildqualität gar nichts, der Unterschied 24MP auf 36MP wird bisher bestenfalls um einen winzigen Hauch in der Bildmitte erahnbar wenn überhaupt, eigentlich müsste man für Chancengleichheit die A900 Bilder erst nach dem hochskalieren schärfen). Ich hab so allmählich das Gefühl, dass unsere Minolta und Zeiss Objektive mit dem 36MP Sensor deutlich besser zurecht kämen als so manches Nikkor.
Ich habe zur Zeit leider nicht die Top Nikkore wie das 1.4 24mm oder 1.4 35mm oder dergl. greifbar.
BG Hans
Edit: Noch ein Bild der heutigen Rivalen. [attachment=11472ICT8687_Rivalen.jpg]
In the mind of Minolta...
Angefügte Bilder:
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QUOTE (Hans-J. @ 2012-07-23, 19:38) Ich habe sowohl die NEF als auch die ARW Datei in ACR geladen und mit identischen Parametern (Adobe Standard Profil, Prozess2010, Farbtemperatur 5500K, Farbton +25, USM-Radius auf 0,5 gesenkt, Farbrauschregler auf 0) konvertiert. Die so gleichgeschaltete Endverarbeitung liefert Ergebnisse ab die einander gleichen wie ein Ei dem Anderen.[/quote] Wirklich erstaunlich - die JPEGs sehen tatsächlich farblich so aus, dass man Bilder der beiden Kameras von einer Szene wild mischen könnte und keiner würde es sehen.
Umso krasser der Unterschied in Aperture. Wenn ich damit die beiden RAWs öffne und nichts an den Grundeinstellungen verändere, sieht es aus wie Tag und Nacht. Die Farbwiedergabe der A900 ist damit (jedenfalls für meinen Geschmack) unvergleichlich besser und gefällt mir auch viel besser als die ACR-Version. Die Farben des D800-RAW kann man dagegen völlig in die Tonne treten. Jetzt wäre mal interessant, Einstellungen zu finden, mit denen man das D800-Ergebnis an das der A900 angleichen kann. Aber dafür fehlt mir momentan die Zeit.
ZITAT(Giovanni @ 2012-07-28, 22:47) Die Farbwiedergabe der A900 ist damit (jedenfalls für meinen Geschmack) unvergleichlich besser und gefällt mir auch viel besser als die ACR-Version.[/quote]
Ich möchte Dir auch für deine Mühe danken, uns deine Vergleiche zu zeigen.
Wenn ich die Aufnahmen von dir sehe, dann wüßte ich keinen Grund, in dem Fall zu Nikon zu wechseln. Ich erinnere mich bei deinen Aufnahmen mit dem 24er Zeiss an die Diskussionen allerorten, ob ein neues 24er notwendig bzw. sinnvoll sei. Die Aufnahmen mit dem 24er hier sind sehr wohl auch als nachträgliche Argumente zu werten.