RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#1 von Ernst-Dieter aus Apelern , 14.01.2012 17:03

Hat schon Jemand Erfahrungen gesammelt?
Die alten Zuikos sind in der Regel etwas kompakter als die Objektive der Konkurrenz von damals.
Würden somit an einer Nex nicht so klobig aussehen, beschränke mich auf Festbrennweiten.
Ernst-Dieter


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RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#2 von rschroed , 16.01.2012 00:13

ZITAt (Ernst-Dieter aus Apelern @ 2012-01-14, 17:03) Hat schon Jemand Erfahrungen gesammelt?
Die alten Zuikos sind in der Regel etwas kompakter als die Objektive der Konkurrenz von damals.
Würden somit an einer Nex nicht so klobig aussehen, beschränke mich auf Festbrennweiten.[/quote]
Ich hab leider keine mehr... hatte vor ein paar Jahren ein ganzes Konvolut preiswert bekommen, kam aber an meinen Olympus-DSLRs nicht damit klar, das war noch vor Liveview-Zeiten, als man nur den optischen Winzsucher zum Fokussieren hatte, und hab sie alle wieder verkauft. Dafür hab ich seitdem meine alte Minolta-Manualfokus-Ausrüstung ein bisschen aufgerüstet, und die Optiken nutze ich jetzt an der NEX.

Olympus hatte damals zur Einführung des E-Systems einen Adapter für OM-Optiken herausgebracht, dem eine Liste beilag, wo für die meisten je gebauten OM-Optiken draufstand, wie weit man sie für gute Ergebnisse am Four-Thirds-Sensor abblenden sollte. Ich kann morgen mal schauen, ob ich die noch finde - einen Anhaltspunkt dafür, wie die einzelnen Optiken sich an der NEX verhalten, sollte man da zumindest kriegen können. Ich kann mich irren, aber irgendwie hab ich den Eindruck, dass die NEX (in meinem Fall die NEX-3) tendenziell bei größeren Öffnungen noch ein bisschen mehr Abbildungsqualität aus Altobjektiven herausholt als der Four-Thirds-Sensor.

Interessant sollen daneben ja auch manche der Pen-F-Objektive von Olympus sein - damals schon fürs Halbformat und damit einen ähnlichen Bildkreis wie APS-C gerechnet, an sich schon kompakter als die OM-Optiken und an der NEX dann wegen kürzerem Adapter nochmals kompakter. Leider aber auch deutlich teurer auf dem Gebrauchtmarkt...

Ich hab allerdings generell den Eindruck, dass mit zunehmender Verbreitung der Spiegellosen und entsprechender Adapter die Preise für Altobjektive aller Art zunehmend anziehen. Heute ist bei eBay ein Minolta MD 35/1.8 (das kompakte mit 49er Filter - das ist allerdings auch zweifellos ein besonders attraktives "Normalobjektiv" für die APS-C-Spiegellosen), das ich zunächst auch beobachtet hatte, für sage und schreibe 272 Euro weggegangen...

Grüße
Robert


 
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RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#3 von Ernst-Dieter aus Apelern , 16.01.2012 06:29

QUOTE (Rob. S. @ 2012-01-16, 0:13) Ich hab allerdings generell den Eindruck, dass mit zunehmender Verbreitung der Spiegellosen und entsprechender Adapter die Preise für Altobjektive aller Art zunehmend anziehen. Heute ist bei eBay ein Minolta MD 35/1.8 (das kompakte mit 49er Filter - das ist allerdings auch zweifellos ein besonders attraktives "Normalobjektiv" für die APS-C-Spiegellosen), das ich zunächst auch beobachtet hatte, für sage und schreibe 272 Euro weggegangen...

Grüße
Robert[/quote]
Ja, besonders seltene Exemplare unter den Alten sind teuer, z.b. ein 2,0/90mm Zuiko.
Aber auch ein Minolta 2,8/135 Baujahr 1985 geht für mindestens 250 Euro weg.
Ernst-Dieter


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RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#4 von roseblood11 , 16.01.2012 10:41

Da du dein Zuiko an der NEX manuell fokussieren wirst, wär doch eher der Vergleich mit einem MD2,8/135 angemessen, und das geht für 25€ weg...
Und on die -unbestrittenen- Qualitäten eines 2,0/90 Zuiko am Cropsensor der NEX so sehr zur Geltung kommen, dass sie den Mehrpreis zum ebenfalls nicht billigen MD 1,7/85 oder MD 2,0/85 sinnvoll erscheinen lassen, wage ich zu bezweifeln.

Es mag verlockend sein, an der NEX alles mögliche zu adaptieren, man sieht aber in Foren auch schon einige Kandidaten, die sich ziemlich darin verlieren und mit den teuren Topplinsen dann nur Allerweltsbilder machen. Was dann gezeigt wird, ist noch dazu oft unsinning. Nimm den bekannten Thread über Altglas an der NEX bei Fred Miranda: Da sind nahezu alle Bilder so stark verkleinert, dass von der Charakteristik bestimmter Objektive nahezu nichts mehr erkennbar ist, aber man diskutiert seitenweise über Details, die man de facto nicht sehen kann, weil sie nicht da sind. Gern wird zB die kontrastreiche Widergabe von Zeiss, Contax, Wattweissich gelobt, das Bild dazu ist dann vielleicht 800 Pixel breit und Angaben zur Kontrasteinstellung fehlen völlig... Dann gibts noch die Kandidaten, die nur Bilder machen, um sich 100% Crops anzusehen...
Wollte man ernsthaft beurteilen, was welches Objektiv bringt, müsste man es meines Erachtens mit anderen, die man gut kennt, vergleichen, indem man mit vergleichbaren Bildern im Raw-Konverter herumspielt, um zu sehen, was jeweils damit möglich ist und was nicht.

Ergo: Man kann sich fragen: "Was kann ich adaptieren?" Man kann aber auch fragen: "Welches meiner Bilder würde davon wirklich profitieren?"
Ich für meinen Teil sehe da fast nichts, was mit MD-Linsen (oder anderen bezahlbaren Alternativen) nicht machbar wäre. Und wenn, dann eher im Weitwinkelbereich, da werde ich zB evtl ein 14mm Heliar von Voigtländer mal ergänzen.


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RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#5 von Phillip , 16.01.2012 11:34

ZITAt (roseblood11 @ 2012-01-16, 10:41) Es mag verlockend sein, an der NEX alles mögliche zu adaptieren, man sieht aber in Foren auch schon einige Kandidaten, die sich ziemlich darin verlieren und mit den teuren Topplinsen dann nur Allerweltsbilder machen. Was dann gezeigt wird, ist noch dazu oft unsinning. Nimm den bekannten Thread über Altglas an der NEX bei Fred Miranda: Da sind nahezu alle Bilder so stark verkleinert, dass von der Charakteristik bestimmter Objektive nahezu nichts mehr erkennbar ist, aber man diskutiert seitenweise über Details, die man de facto nicht sehen kann, weil sie nicht da sind. Gern wird zB die kontrastreiche Widergabe von Zeiss, Contax, Wattweissich gelobt, das Bild dazu ist dann vielleicht 800 Pixel breit und Angaben zur Kontrasteinstellung fehlen völlig... Dann gibts noch die Kandidaten, die nur Bilder machen, um sich 100% Crops anzusehen...
Wollte man ernsthaft beurteilen, was welches Objektiv bringt, müsste man es meines Erachtens mit anderen, die man gut kennt, vergleichen, indem man mit vergleichbaren Bildern im Raw-Konverter herumspielt, um zu sehen, was jeweils damit möglich ist und was nicht.

Ergo: Man kann sich fragen: "Was kann ich adaptieren?" Man kann aber auch fragen: "Welches meiner Bilder würde davon wirklich profitieren?"
Ich für meinen Teil sehe da fast nichts, was mit MD-Linsen (oder anderen bezahlbaren Alternativen) nicht machbar wäre. Und wenn, dann eher im Weitwinkelbereich, da werde ich zB evtl ein 14mm Heliar von Voigtländer mal ergänzen.[/quote]
Ich finde diese kamerabezogenen Threads gerade deshalb interessant, weil es halt eine große Diversität an Objektiven und Bildern gibt, klar ist da ne Menge Mist bei, aber manche Perle taucht dann doch auf.
Sicherlich ist das FM-Forum schuld, dass ich jetzt ein Zeiss 45/2 für Contax G habe. Ich bilde mir bisher auch ein einen Unterschied zu sehen, freilich werde ich, sobald ich die Zeit finde auch mal kritisch untersuchen in wie weit die Eigenschaften des Objektivs in der Nachbearbeitung zu reproduzieren sind und es dann evtl. auch wieder abstoßen.

Mit einem Kit aus einem Sigma 24/2.8, Minolta 35/2.8, Minolta 50/1.4, Minolta 135/2.8 könnte ich sicherlich 90% meiner Fotos mit gleicher Qualität schießen und für die habe ich zusammen keine 100€ bezahlt. Aber man jagt dann eben doch den letzten 10% hinterher, wnen das nicht so währe gäbe es das Mi-Fo wohl ehr nicht :-).

Grüße,
Phillip


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#6 von roseblood11 , 16.01.2012 16:21

ZITAt (Phillip @ 2012-01-16, 11:34) Ich finde diese kamerabezogenen Threads gerade deshalb interessant, weil es halt eine große Diversität an Objektiven und Bildern gibt, klar ist da ne Menge Mist bei, aber manche Perle taucht dann doch auf.[/quote]
Wegen der Bilder an sich schaue ich da regelmäßig rein, der FM-Thread ist grad meine Quelle für Bildschirmhintergründe...


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#7 von Ernst-Dieter aus Apelern , 16.01.2012 19:42

QUOTE (roseblood11 @ 2012-01-16, 10:41) Ergo: Man kann sich fragen: "Was kann ich adaptieren?" Man kann aber auch fragen: "Welches meiner Bilder würde davon wirklich profitieren?"
Ich für meinen Teil sehe da fast nichts, was mit MD-Linsen (oder anderen bezahlbaren Alternativen) nicht machbar wäre. Und wenn, dann eher im Weitwinkelbereich, da werde ich zB evtl ein 14mm Heliar von Voigtländer mal ergänzen.[/quote]
In einer CT Fotografie von 2011 gab es mal einen Artikel zum Thema.Das Heft ist leider verschwunden.Ich muß Dir Recht geben, zügelloses Kaufen und dann probieren bringt Nichts.
Habe einen weitläufigen Bekannten der noch auf seine alten Zuikos schwört, er hat noch eine OM 4 Titan! Hatte die Kamera mit einem 3,5/50mm Makro vor Jahren mal in der Hand! Ob die OM4 noch im regelmäßigen Gebrauch ist, weiß ich nicht.
Ich hatte an meiner ersten Minolta, einer x300 ein Minolta 2,0/50 mm MD, welches ganz vorzüglich war!Habe beide dann verkauft um etwas Geld für die Minolta 7000 AF zu haben.
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#8 von rschroed , 17.01.2012 23:00

Ich hab die OM-Kompabtilitätsliste für Four Thirds mal angehängt...

Grüße
Robert
 

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#9 von roseblood11 , 18.01.2012 11:31

Warum sollte das Abblenden denn nötig sein, sind doch alles Vollformatobjektive?


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#10 von rschroed , 21.01.2012 16:53

ZITAt (roseblood11 @ 2012-01-18, 11:31) Warum sollte das Abblenden denn nötig sein, sind doch alles Vollformatobjektive?[/quote]
Je kleiner bei fester Megapixelzahl das Sensorformat ist, umso kleiner werden ja die Pixel, und umso größer muss dementsprechend die optische Auflösung des Objektivs sein, um den Sensor vernünftig bedienen zu können. Bei Four Thirds ist's einfach gerechnet - da muss ein Objektiv so gut sein, dass es zumindest im Four-Thirds-Bildkreis eine Leistung liefert, die im Vollformat für das Vierfache der Pixelzahl gut wäre. Ein 16-MP-Four-Thirds-Sensor stellt somit ähnliche Ansprüche an die optische Leistung eines Kleinbild-Objektivs wie ein Kleinbild-Sensor mit 64 MP...

Viele Altobjektive erreichen deswegen gerade an kleinen Sensoren eine halbwegs adäquate Leistung erst deutlich abgeblendet, auch wenn man da den Vorteil hat, dass die besonders kritischen Randbereiche quasi abgeschnitten werden...


 
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#11 von Phillip , 21.01.2012 18:22

Ich habe nie ein Olympus OM-Objektiv in Händen gehalten, aber dass ein legendäres 90/2.0 Macro, welches heute auf dem Gebrauchtmarkt noch um 800€ liegt erst ab Blende 4 brauchbar sein soll?
An meiner Nex-5n mit ihren 16MP löst so gut wie jede Rokkor Festbrennweite im Zentrum bereits bei Offenblende mehr auf, als der Sensor.

Grüße,
Phillip


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RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#12 von toomuchpix ( gelöscht ) , 21.01.2012 19:00

ZITAt (Phillip @ 2012-01-21, 19:22) Ich habe nie ein Olympus OM-Objektiv in Händen gehalten, aber dass ein legendäres 90/2.0 Macro, welches heute auf dem Gebrauchtmarkt noch um 800€ liegt erst ab Blende 4 brauchbar sein soll?
An meiner Nex-5n mit ihren 16MP löst so gut wie jede Rokkor Festbrennweite im Zentrum bereits bei Offenblende mehr auf, als der Sensor.

Grüße,
Phillip[/quote]

Alle extrem lichtstarken Objektive aus der guten alten Zeit ohne ED/asph etc. legen erst mit 2 Stufen Abblendung richtig los, dass sie es mit den heutigen Sensoren aufnehmen können, das gilt für ein 1.2/58 Rokkor genau wie für ein 2/85 wobei ich dem MD 2/85 mehr Leistung bescheinigen kann als dem Zuiko 2/85. Das 90er Makro von Olympus habe ich allerdings auch nicht ...

bei mir ist es allerdings der Sensor mit 12MP 4,3µ ohne AA filter und nicht der 16MP 5µ Sony mit AA und stellt somit höhere Anforderungen als die 5N


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RE: Olympus OM Zuikos an den NEXen!

#13 von rschroed , 21.01.2012 21:31

Ich weiß auch nicht, welche Kriterien der Tabelle zugrundeliegen, und ob sich die Autoren da ausschließlich um Auflösung gekümmert haben, oder auch um Kontrast, um longitudinale CA und wasweißich.

Ich weiß allerdings, dass die Four-Thirds-Kameras durch die Bank erheblich kritischer sind, was die Offenblendtauglichkeit adaptierter Kleinbild-Objektive angeht, als Kameras mit größeren Sensoren, speziell auch als meine NEX-3. Das ist auch einer der Gründe, warum mich die Kleine gleich so fasziniert hat - ein 1.4/50, ein 2/85, ein 1.8/35 oder ein 2/28 sind für mich damit erstmals digital richtig nutzbar geworden, auch bei Offenblende. Natürlich mit gewissen Einschränkungen etwa im Kontrast oder in der Randschärfe, und die longitudinalen CA mit dem offenen 2/85 zum Beispiel können schon etwas unangenehm werden, aber das bleibt unter dem Strich erheblich besser als an Four Thirds, ganz abgesehen davon, dass die geringere "Brennweitenverlängerung" an APS-C natürlioch auch zu praxistauglicheren Bildwinkeln führt.


 
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