Forum Übersicht - RE: KODAK - Keine Insolvenz geplant - 3

"Film division is still profitable" says Kodak

ZITAT"We remain committed to make film as long as there is profitable demand for it. And as I noted, it is still profitable."[/quote]

ZITAt (opelgt @ 2012-01-19, 18:33) Die Schlussfolgerung, dass Kodak zahlungsunfähig geworden ist weil keiner mehr Film kauft, ist meiner Meinung nach völlig falsch. Was weniger gekauft wird, ist alles andere, was Kodak auf den Markt gebracht hat. Jahrzehntelang wurden die digitalen Misserfolge und Fehlentwicklungen mit den Gewinnen aus dem Filmbereich erfolglos subventioniert.[/quote]

Damit scheinst Du weitgehend recht zu haben. Allerdings ist durch den starken Rückgang der Filmverkaufszahlen (an dem auch der derzeit scheinbar leichte Anstieg nicht grundsätzlich etwas ändert) nicht mehr genug da, um die Fehltritte in anderen Bereichen zu finanzieren. Zumindest indirekt liegt es also schon am Rückgang der Filmverkäufe.

Den im British Journal of Photography (Dein obiger Link) von Eastland aufgezeigten Weg, sich auf das zu konzentrieren, von dem man Ahnung hat, halte ich auch für sinnvoller, als auf Teufel komm raus irgendetwas anderes unter dem Namen Kodak zu tun. Solange noch Filme mit Gewinn verkauft werden können, geht es dann eben damit weiter. Wenn auf einem Film Kodak steht, kann mich das in meiner Kaufentscheidung zugunsten Kodaks beeinflussen, auf einem Rasierapparat wäre das hingegen eher kein Qualitätsmerkmal.

Erstaunlich ist die Tatsache dass der CEO Antonio M. Perez (CEO seit 2005, damals lag der Aktienkurs bei 25 $ während des Niedergangs nicht ausgewechselt wurde. Normalerweise wird bei den US-Firmen die Führungsspitze ausgetauscht, wenn das Geschäft nicht läuft. Ist mir ein Rätsel wieso man hier eine Ausnahme gemacht hat.

...aus Mangel an (halbwegs) brauchbaren Alternativen?