Hallo Leute, klärt mich mal bitte darüber auf, was ich von der Behauptung halten soll, die ich praktisch überall lese und die da heißt:
"Ein gutes Foto weist alle Tonwerte, von absolut dunkel bis absolut hell, auf; wenigstens in minimalen Anteilen."
Ich habe noch nie eine richtige Begründung dafür gehört. Bei den meisten Fotos leuchtet mir das ja auch ein. Dennoch denke ich mir, dass es auch Situationen gibt, bei denen die Szenerie überwiegend dunkel oder überwiegend hell ist und einfach kein wirklich heller Punkt vorhanden ist. Gut, das Auge passt sich dem vorhandenen Licht an und empflindet vielleicht (!?) das relativ hellste einer Szenerie einfach als "ganz hell", aber das trifft ja auch auf ein Foto zu, was nicht den Tonwert 255, sondern evtl. nur 200 hat.
Sollte denn nun die Tonwertkorrektur in jedem Fall das gesamte Tonwertspektrum hervorbringen oder nicht. Was ist in dem Fall die Begründung dafür? B.R. (Bin Ratlos) Peter
Bilder, die nicht den vollen Tonwertumfang enthalten, wirken auf das Auge meistens flau und nicht "knackig". Probiers mal aus: nimm ein Foto, welches nicht alle Tonwerte hat, und passe die dann an. Ich bin mir sicher, dass Du im der vorher/nachher-Vergleich den Unterschied erkennst.
ZITATnimm ein Foto, welches nicht alle Tonwerte hat, und passe die dann an.[/quote]
Ich bin mir sicher dass das nicht funktioniert. Wenn der volle Tonwertumfang nicht vorhanden ist (Werte für Rot, Grün, Blau (RGB) von 0 - 255) dann ist er nicht da. Einzige Möglichkeit zur Optimierung ist in diesem Fall den Gesamttonwertumfang auf den exisiterenden zu beschränken. Als Beispiel, du hast auf dem blauen Kanal nur die Tonwerte von 2 - 233, so kannst du in der Tonwertkorrektur den Gesamtbereich von 0 - 255 auf diesen minimieren. Das hat zur Folge das du dann wieder den vollen Umfang an Blautönen zur Verfügung hast. Diese Klinge ist aber ziemlich zweischneidig, den dieses verkleinern des umfangs ist nicht beliebig möglich, sehr schnell kommt es zu Fehlinterpretationen der Farben und die Bilder bekommen einen LSD-Touch.
Für digital erzeugte Bilder kannst du dem mit einem Weißabgleich vorbeugen, so passt du die Empfindlichkeit des Chips den Umgebungslichverhältnissen an. Ansonsten gilt dasselbe wie im analogen Bereich.
Mark
PS.: Ingo ich denke du hast das gemeint, dich aber nur ein wenig mißverständlich ausgedrückt, oder?
/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ja, das meinte ich eigentlich. Aber so frühmorgens bin ich noch nicht ganz auf vollen Touren...
ZITAT"Ein gutes Foto weist alle Tonwerte, von absolut dunkel bis absolut hell, auf; wenigstens in minimalen Anteilen."[/quote] Jede (gestalterische) Regel ist dazu da, gelegentlich (mit Verstand) übertreten zu werden. Die automatische Belichtungsmessung versucht ja, den kompletten Kontrastumfang möglichst vollständig "mittig" ins Bild zu bringen. Wer eine "highkey" oder "lowkey" Aufnahme will verzichtet notwendigerweise auf einen Teil der Tonwerte. Manfred
(manfredm) Darauf bezog sich auch meine Frage. Bei der Mehrzahl der Bilder führe ich auch eine Tonwertspreizung durch und damit werden die Farben auch frischer. Aber besonders bei Low-key Aufnahmen frage ich mich manchmal, ob wirklich auch die allerhellsten Tonwerte vorhanden sein müssen. Das die untersten 150 meist nicht reichen werden sehe ich ein, aber auch gleich weiße Stellen mitten in der Nacht? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Peter
Mach das Bild, wenn es Dir hinterher gefällt, ist es gut! ZITATBei der Mehrzahl der Bilder führe ich auch eine Tonwertspreizung durch und damit werden die Farben auch frischer[/quote] Als Diafotograf habe ich so eine Möglichkeit gar nicht - und selten vermisst. Die meisten Motive sind eh zu kontrastreich! Manfred
ZITATSollte denn nun die Tonwertkorrektur in jedem Fall das gesamte Tonwertspektrum hervorbringen oder nicht. Was ist in dem Fall die Begründung dafür? B.R. (Bin Ratlos)[/quote]
die Tonwertkorrektur zerstört bzw. verändert in jedem Fall Bildinformationen. Das sollte man dabei beachten. Kleine Tonwertkorrekturen verbessern das Ergebnis oft, grosse weniger. Mit der Regel, bei der Tonwertspreizung die Regler an die Füsse der Gebirge der Tonwertkorrektur zu bringen, erhält man oft ganz brauchbare Ergebnisse.