Sigma hat ein neues Zoom speziell für Digitalkameras mit APS-C-Sensor oder kleinerem Sensor vorgestellt. Bei grösseren Sensoren oder 35mm analog-Format wird auf Vignettierungen hingewiesen.
Interessant finde ich dies in bezug auf die hier geführte Diskussion, ob sich das APS-C Format etablieren wird. Das Objektiv soll auch für Minolta und Pentax verfügbar werden. Ich bin mal gespannt, ob zukünftige Minolta-Objektive noch ohne Vignettierung an analogen SLR's funktionieren werden. Immerhin müsste man an Minolta den Anspruch stellen können, Objektive mit höherer optischer Qualiät zu bauen als Sigma. Ob es nur möglich ist, den Vergleich mit Sigma APS-spezialgerechneten Objektven zu bestehen, wenn die Minolta-Objektive speziell für APS-C Format gerechnet werden? Könnte sein. Schade für die Analogliebhaber wäre das in jedem Fall, weil dies wohl hiesse, auf noch nicht ausgelaufene Modelle bzw. Gebrauchtmodelle zurückgreifen zu müssen.
Oder wird man eine analoge und eine digitale Objektivlinie parallel pflegen und ausbauen? Glaube ich nicht.
Und um noch etwas weiter zu denken, wird eine Dynax 9D auch lediglich einen APS Sensor haben und nicht Vollformat? Ist es nicht auch zu teuer, alleine für eine Kamera einen grösseren Sensor einzusetzen, wo auch Antishake für einen speziellen Sensor in den übrigen Kameras inkl. A2 weiterentwickelt wird? Wäre doch sehr aufwendig.
Ich tippe eher darauf, dass das APS-Format der Standard bei Minolta wird und das analoge SLR-system langsam aber sicher ausgehungert wird.
Für mich steht zweifelsfrei fest, dass Minolta die analoge SLR-Schiene aufgeben wird. Sie werden bestenfalls noch ein Modell bereithalten, so wie sie es auch im Non-AF-Bereich getan haben. Es wird nur noch sehr wenige Hersteller geben, die auch im analogen Bereich als Exoten verbleiben werden, wie LEICA bspw.
Was eine professionelle DSLR angeht, so denke ich, dass Minolta für dieses Segment keine Kamera entwickeln wird. Sie haben immer gute Profi-Kameras gehabt (XM Motor, Dynax 9), aber die konnten sich nie am Markt durchsetzen, da das gesamte Programm für einen Profi nicht attraktiv genug war.
Ebenso wie Ford und Opel kein Modell der sog. oberen Mittelklasse und der Oberklasse mehr produzieren, so wird Minolta nicht in dieses Segment zurückkehren. Meine feste Überzeugung - allerdings würde ich mich freuen, wenn es anders wäre. Ein Beharren auf Kameras wie der Dynax 7 würden mich mittelfristig dann doch zu anderen Herstellern treiben.
ZITATFür mich steht zweifelsfrei fest, dass Minolta die analoge SLR-Schiene aufgeben wird. Sie werden bestenfalls noch ein Modell bereithalten, so wie sie es auch im Non-AF-Bereich getan haben.[/quote]
Das sehe ich langfristig ähnlich, aber das IMHO nichts mit dem Objektiv zu tun. Den ich denke schon das wir uns in kürzerer Frist wie analoge Kameras verschwinden werden doch wieder an Vollformatchips gewöhnen können. auf diesen wären dann diese Vignettierungen auch zu sehen.
ZITATEs wird nur noch sehr wenige Hersteller geben, die auch im analogen Bereich als Exoten verbleiben werden, wie LEICA bspw[/quote]
Dieser Exot fährt in meinen Augen das intelligenteste und kundenfreundlichste Konzept, es gibt zur Photokina das Digitalback für Leica R8 und R9 mit Vollformatchip. Leica (in Verbindung mit Kodak und Imacom) hat wohl auch als erster Hersteller das Problem mit schräg einfallendem Licht bewältigt, durch eine spezielle Oberfläche wird das kompensiert. Sprich die Bildqualität ist auf der gesamten Chipoberfläche gleich. Ende 2005 wird es eine digitale M geben die ebenfalls Vollformat und eine Weiterentwicklung der Oberflächestruktur der Chips bekommen soll.
Kundenfreundlich ist natürlich dabei das ich "nur" das DB kaufen brauche und meine gesamte analoge Ausrüstung weiter uneingeschränkt im digitalen Zeitalter weiterverwenden kann. Das hat sonst niemand hinbekommen, warum auch, wenn man die Objektive neu kaufen muss verdient man doch auch mehr Geld.
ZITATwenn man die Objektive neu kaufen muss verdient man doch auch mehr Geld.[/quote]
eben, das hat man ja mit der Umstellung SR auf A-Bajonett schon mal gemacht. So gesehen kommen wir mit der Dynax 7D ja relativ gut weg, es sei denn es hängt mal wieder an Details die einem dann das Leben schwer machen mit den "alten" Optiken.
Welchen Vorteil bietet es der Firma Sigma denn, dass sie Objektive entwickeln, die ausschließlich für kleine Sensoren geeignet sind, wenn nicht die der besseren Abbildungsqualität? Eine kleinere Baugrösse alleine wird es sicher nicht sein. Kostenseitig wäre eine Objektivlinie für das 35mm Format günstiger.
Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass sich der Entwicklungsaufwand für eine solche Objektivlinie nur lohnt, wenn zumindest einige der Kameramodelle, für die diese Objektive gebaut werden, längerfristig Sensoren im APS-Format einsetzen.
Wenn Minolta zu diesen Herstellern gehört, werden sie wohl auch Objektive für die kleinere Sensorgrösse anbieten müssen. Dann später nochmal auf einen grösseren Sensor umzusteigen wäre ziemlich ungünstig. Ich weiss nicht, ob man die Kunden derart strapazieren könnte. Analog wird also ab Herbst so langsam absterben, schade, dass dies geschieht, solange noch Filme verfügbar sind /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Auch der fehlende Vollfomatsensor wird am Image der Marke nagen. Viele engagierte Amateurfotografen wird das Anlass genug zum Markenwechsel sein. Keine Profikamera wie die D9 mehr zum träumen... Oder doch eine Profikamera mit kleinem Sensor? Ich glaube, diejenigen, die zur PMA noch positiv von der Dynax 7D geträumt haben, werden zur Photokina von Alpträumen geplagt werden.
@Mark ZITATKundenfreundlich ist natürlich dabei das ich "nur" das DB kaufen brauche und meine gesamte analoge Ausrüstung weiter uneingeschränkt im digitalen Zeitalter weiterverwenden kann. Das hat sonst niemand hinbekommen, warum auch[/quote]
ist das DMR nicht eher als Notlösung zu verstehen, weil man einen neue digitale SLR nicht schnell genug entwickeln konnte? Die Konstruktion mit R8/R9 muss doch recht klobig sein. Wenn die Qualität die durch die Partnerfirma eingebracht wird, soweit ok, aber eine richtige DSLR wäre doch wahrscheinlich preiswerter und damit kundenfreundlicher gewesen?! Meine Preisabschätzung bezieht sich auf die Preise einer R8, habe ich schon für 1200 oder 1600 € gesehen, die Preise der Profi-SLR's von Canon, sowie einem sehr hohen Preis für ein digitales Rückteil. Ist die R9 nicht auch preiswerter als das DMR? Welcher Neukunde kauft da schon R9+digitales Rückteil? Und ein solches Projekt nur für Bestandskunden? Das ist dann wieder kundnfreundlich /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Ich glaube, mit der Dynax 7D macht Minolta mehr business und man muss nicht die bei Leica teure Instandhaltung mit einkalkulieren.
Das Beispiel mit den Sigma-DC-Objektiven zeigt, dass sich das APS-C-Format für digitale SLRs durchsetzen wird. Schade eigentlich für das Four-Thirds-Projekt. Das APS-C nicht gegen Profi-DSLRs spricht, zeigt Nikon. Hier bleibt man sich dem DX-Format (Entspricht APS_C) treu. Die Politik bei Canon finde ich dagegen verwirrend.
Abgesehen davon kann ich mir gut vorstellen, dass KonicaMinolta eine Dynax 9D bringt, alleine schon aus Prestigegründen.
Und worin unterscheidet sich die Dynax 9D von der Dynax 7D (bei gleicher Sensorgrösse)? - Vollmetall - Abdichtung - mehr/grössere Speicherkarten im Set - 12 Mio pix auf APS Format (eher nein) - weniger Rauschen (widerspricht mehr pix) - höhere Bildqualität (widerspricht mehr pix) - grössere Baugrösse - wlan/blootouth/infrarot Datenübertragung - Sensor als Modul in 2 Jahren austauschbar (das wäre ein wirklicher Vorteil) - Vertikalhandgriff dierkt im Gehäuse - automatische Sensorreinigung per Knopfdruck über Ultraschall
Wie ich finde, alles tolle features, das zeigt aber umsomehr, dass nur ein Vollformatsensor in eine solche Kamera gehört. Der Sensor ist doch irgendwo der Motor des Porsche. Ich glaube, ein Profimodell macht für Minolta nur Sinn, wenn ein komplettes Profipaket mit entsprechendem Service/support und Objektivpalette mitpräsentiert würde. Und ob die das schaffen und wollen?
Zitat von eugene g.Und worin unterscheidet sich die Dynax 9D von der Dynax 7D (bei gleicher Sensorgrösse)? - Vollmetall - Abdichtung - mehr/grössere Speicherkarten im Set - 12 Mio pix auf APS Format (eher nein) - weniger Rauschen (widerspricht mehr pix) - höhere Bildqualität (widerspricht mehr pix) - grössere Baugrösse - wlan/blootouth/infrarot Datenübertragung - Sensor als Modul in 2 Jahren austauschbar (das wäre ein wirklicher Vorteil) - Vertikalhandgriff dierkt im Gehäuse - automatische Sensorreinigung per Knopfdruck über Ultraschall
Wie ich finde, alles tolle features, das zeigt aber umsomehr, dass nur ein Vollformatsensor in eine solche Kamera gehört. Der Sensor ist doch irgendwo der Motor des Porsche. Ich glaube, ein Profimodell macht für Minolta nur Sinn, wenn ein komplettes Profipaket mit entsprechendem Service/support und Objektivpalette mitpräsentiert würde. Und ob die das schaffen und wollen?
E.G.
Nochmal: Wozu Vollformat, wenn sich APS-C langfristig durchsetzen wird. Zweigleisigkeit macht keinen Sinn.
Die Vorteile Dynax 9D gegenüber Dynax 7D können die gleichen sein wie D9 gegenüber D7, die haben ja auch das gleiche Filmformat!
Meine Annahmen sind, dass APS Grösse für Profis nicht ausreichend ist und Profi-Firmen wie Nikon und Canon entweder beide Sensorgrössen parallel anbieten (dauerhaft) oder in Bälde ausschliesslich 35mm Format.
Minolta wird es sich aufgrund des Mangels eines nennenswerten Marktanteils im Profisegment nicht leisten wollen, beide Formate parallel anzubieten. Und da sie mit APS Grösse beginnen und in 2 Jahren die Kunden zugunste eines grösseren Sensors nicht wieder alles in die Tonne werfen lassen werden (Objektive und bodies), werden sie wohl im Amateurbereich mit APS Sensoren verharren. Eine Dynax 9D wird es aufgrunddessen und der mangelnden Sinnhaftigkeit eines Pseudo-Profi Angebotes (im Sinne eines technischen Angebotes ohne geeigneten Marktanteil) (leider) nicht geben. Ich würde es auch lieber anders sehen, glaube aber nicht daran.
Zitat von thomasD Nochmal: Wozu Vollformat, wenn sich APS-C langfristig durchsetzen wird.
Bist Du Hellseher? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
WENN sich APS-C durchsetzten wird. Die Marketingstrategen müssen ja auch von einer Annahme ausgehen!
Wenn sich APS-C durchsetzen wird, wird sich APS-C durchsetzen!? /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> Jetzt hab ich's verstanden... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
ZITATist das DMR nicht eher als Notlösung zu verstehen, weil man einen neue digitale SLR nicht schnell genug entwickeln konnte? Die Konstruktion mit R8/R9 muss doch recht klobig sein.[/quote]
Die Größe verändert sich nicht, die R9 mit Rückteil ist so groß wie die R9 mit angesetztem Motor, vielleicht ein wenig schwerer, aber das glaube ich nicht, da der Mottor ja sonst auch fast nur aus Akkus besteht.
ZITATWenn die Qualität die durch die Partnerfirma eingebracht wird, soweit ok, aber eine richtige DSLR wäre doch wahrscheinlich preiswerter und damit kundenfreundlicher gewesen?![/quote]
Warum? So kann ich mit einer Kamera beides machen, digital und analog ohne große Probleme mit einer Kamera fotografieren, denn nach bisherigen Aussagen sollen sich die Rückteile in sekundenschnelle wechseln lassen.
ZITATMeine Preisabschätzung bezieht sich auf die Preise einer R8, habe ich schon für 1200 oder 1600 € gesehen, die Preise der Profi-SLR's von Canon, sowie einem sehr hohen Preis für ein digitales Rückteil. Ist die R9 nicht auch preiswerter als das DMR? Welcher Neukunde kauft da schon R9+digitales Rückteil? Und ein solches Projekt nur für Bestandskunden? Das ist dann wieder kundnfreundlich[/quote]
Eine gebraucht R8 wie R9 ist so ungefähr im Rahmen von 1.500 bis 2.000€. Das DB soll zirka 4.500€ kosten, so daß ich für beides zusammen auf den Preis einer Canon Vollformatkamera komme. Habe aber dann immer noch den Vorteil der besseren Objektive.
ZITATIch glaube, mit der Dynax 7D macht Minolta mehr business und man muss nicht die bei Leica teure Instandhaltung mit einkalkulieren.[/quote]
Die "teure" Instandhaltung garantiert mir aber einen Service für die nächsten 30 Jahre und eine Garantie von 5 Jahren. Kundenfreundlichkeit an dem Konzept ist Beständigkeit. Ich kann mir mit der Anschaffung einer R9 sicher sein die Objektive der letzten 40 Jahre nutzen zu können und auch sicher in Zukunft weiter nutzen kann. Ein sehr guter Bekannter von mir hat eine M3 nach Solms gegeben und hat diese voll Instand gesetzt zurück bekommen. Ich bin gespannt was passiert wenn du eine SR-1 nach Bremen schickst und um Reparatur bittest. Die Mattscheiben sind ein ähnlich dunkles Thema.
Was solls im Endeffekt muss jeder da abschätzen was er bereit ist zu akzeptieren und zu investieren. Ich persönlich hege Interesse daran das mein 24er auch eines bleibt.
Was "Buisness" macht ist doch für mich als Person total irrelevant, offensichtlich mecht beides "Buisness", denn beide Hersteller, Leica wie Minolta, werden definitiv ihre Produkte ab der Photokina verkaufen. Wenn dir APS-C reicht, dann viel Spaß mit der Dynax 7D...
Ich denke durchaus, dass viele zukünftige Profis sich mit der Minolta-Linie anfreunden könnten. Der AS bietet einen enormen Vorteil (nicht zuletzt Kosten) gegenüber den IS/VR-Systemen der Konkurrenz. Und wenn Minolta mit ein paar Profilinsen nachzieht (dass Minolta optische Qualität bauen kann, die der Konkurrenz in nicht nachsteht, haben sie ja bewisesen). Für derzeitige Profis mit umfangreichem Objektivsortiment wird das Argument wohl nicht ziehen, aber ich denke für Minolta tut sich hier eine riesengroße Chance (ob Minolta diese sieht bzw. ob sich dieses Segment wirklich rechnet, weiss ich allerdings nicht) auf... Eine Dynax 9D mit Vollfomartchip wäre sicherlich der Hammer, der die Konkurrenz aufhorchen lassen würde.