ZITAT(SRM @ 2011-01-29, 8:17) ...Wennn Du demnächst nach Afrika fährst, denke bitte an den Objektivwechsel. Wenn es dort viel Staub gibt, wirst Du Probleme mit Staub auf dem Sensor der Dynax 7D bekommen. !! Somit käme ein gelegentlicher Wechsel von z.B. Sony DT 16-105 auf Sigma 135-400mm auch dem Sensor entgegen.
Gruß
Günter[/quote]
Ich habe bisher drei Reisen nach Afrika unternommen.
In Ägypten war die Verteilung der von mir an der Dynax 7D verwendeten Brennweiten 24% bis 11-17mm, 27% 17-35mm, 11% 100-112mm, 18% 280-300mm, dazwischen nur vereinzelt.
Bei einer reinen Safari-Reise in Kenia und Tansania verwendete ich anteilig 18% 11-17mm, 11% 100-112mm, 12% 190-200mm, 26% um 300mm, dazwischen nur vereinzelt.
Schließlich bei einer Landschafts- und Safari-Reise in Namibia an einer DSLR-A550 anteilig 22% 11-17mm, 18% 70-85mm, 18% um 400mm, dazwischen nur vereinzelt.
Einen Blitz habe ich mitgenommen aber nie gebraucht.
Unterm Strich: bei APS-C wie z.B. der Dynax 7D auf solchen Reisen
ein starkes Weitwinkel (11-17), eins für den mittleren Telebereich um 100mm und ein starkes Tele (zwischen 300 und 400mm).
ein starkes Weitwinkel (11-17) und ein Zoom 100-300 oder 100-400 wäre auch o.k. Wenn Geld keine Rolle spielt, aber die Bildqualität ohne Kompromisse sein soll, das 70-400 von Sony.
Die Lichtstärke der Objektive spielt keine so große Rolle, da es in Afrika meistens sehr hell ist. Trotzdem: die besten Pirschfahrten sind früh morgens und spät abends, da einige Tiere (u.a. Löwen) dann am aktivsten sind. Dann muss man halt die ISO höher auf 800-1600 einstellen, womit die Dynax 7D schon recht brauchbare Ergebnisse erzielt.
Weitere Tipps:
Für Kenia und Tansania wäre als Stativ für das Tele trotz Bildstabilisator in der Kamera ein "Bohnensack" oder "bean bag" sehr gut, da die Safari-Autos dort einen Dachausschnitt haben, aus dem man herausschaut. Dann kann man den Bohnensack unter der Kamera auf die Karosserie auflegen. Meistens haben die Safari-Autos noch eine kleine Reling, dann rutscht der Sack nicht ab und muss mit einem raschen Sprung aus dem Auto vor den Löwen geborgen werden.
In Namibia werden andere Safari-Autos verwendet. Man sitzt in offenem Wagen in Sitzreihen. Als Stativ lässt sich dort bestenfalls eine Schraubzwinge mit Kugelkopf verwenden. Diese ist aber oft nicht schnell genug umsetzbar, darum habe ich darauf zu Lasten der Bildschärfe verzichtet.
Schließlich ist das Staub-Problem nicht zu unterschätzen. Gerade in Namibia (viele Wüstenstrecken) hatte ich hiermit extreme Probleme.
[attachment=9176:Sensorstaub.jpg]
Bei der Aufnahme sind die schwarzen Punkte und Striche zu sehen, es handelt sich um einen verstaubten Sensor.
Also: Objektivwechsel so wenig wie möglich, staubgeschützte Aufbewahrung der Kamera, Sensor-Reinigungsmittel mitnehmen (ich verwende sensor cleaning swabs mit Flüssigkeit).
Wenn eine Sensor-Reinigung zwischendurch nicht möglich ist, kleine Blenden ab f:11 meiden.
Gruß
o1ympus