#1 von
loosingchris
(
gelöscht
)
, 17.11.2010 19:10
Hallo Forum,
welche Kombination von Papier und Chemie würdet ihr einem Anfänger empfehlen? Sollte ich lieber mit festgraduiertem Papier anfangen oder lieber gleich Multigradepapier benutzen?
Kann ich für jedes Papier irgendeinen Entwickler benutzen oder sind bestimmte Kombinationen empfehlenswerter?
Für den Anfang wünsche ich mir Komponenten, die einfach zu verarbeiten und nicht all zu teuer sind, aber dennoch akzeptable Ergebnisse liefern ...
Schwierige Frage, weil kaum zu beantworten. Was ist "Anfänger", was ist "irgendein", was ist "gut" etc?
1) Am besten mit Multigrade arbeiten, festgraduiert erfordert etwas mehr Arbeit/Kenntnis. 2) Je nach Papier/Entwickler-Kombination bekommt man unterschiedliche Ergebnisse, da ich Deinen Geschmack nicht kenne, ist es schwer, hier was zu empfehlen, ich tue es aber trotzdem: Nimm als Papier mal das Ilford Multigrade IV und als Entwickler einfach auch den Ilford. Das ist eventuell nicht die allerbilligste Lösung, aber das Papier und der Entwickler sind gut und qualitativ auch stabil (was man bei kleinen Nischenanbietern manchmal leider nicht behaupten kann).
#3 von
loosingchris
(
gelöscht
)
, 18.11.2010 10:02
Hallo Ingo,
erstmal danke für die Hinweise und Empfehlungen.
Einen Geschmack konnte ich leider noch nicht so wirklich entwickeln, da ich am Wochenende das erste Mal Positive entwickeln werde. Ich wußte bei der großen Auswahl an Papier und Chemie einfach nicht, womit ich anfangen soll. Aber nun werde ich es - wie empfohlen - mit Ilford probieren. Dann schauen wir weiter. An den Ergebnissen kann sich dann auch vielleicht mein Geschmack entwickeln
Kann ich mit dieser Chemie Wasser als Stopbad benutzen?
QUOTE (loosingchris @ 2010-11-18, 10:02) Kann ich mit dieser Chemie Wasser als Stopbad benutzen?[/quote] Wasser (öfter mal wechseln) reicht. Die Gefahr bei Stoppbad ist, dass Spritzer davon in den Entwickler gelangen können. Und das mag der gar nicht.
Fixiererspritzer mag der Entwickler auch nicht - was ja aber kein Argument gegen die Verwendung eines Fixierers, sondern für eine saubere Arbeitsweise ist.
"Das mit dem Leben habe ich nicht so drauf. Ich sehe lieber anderen dabei zu." (Frank Goosen, So viel Zeit)
Die Ilford-Kombination ist natürlich eine sichere Sache, aber mit den Multigrade-Papieren von Foma und zB ADOTOL Konstant Universal- Papier Entwickler (identisch mit Calbe N 113) kann man auch sehr gut arbeiten und kommt doch etwas billiger weg. Das war mal die typische Einsteigerkombi in dem Studentenlabor, in dem ich angefangen habe, und ich bin für viele Sachen dabei geblieben. Bei Foma darauf achten, welche Duka-Lichtfarbe das Papier verträgt, viele mögen nur rot!
#8 von
loosingchris
(
gelöscht
)
, 22.11.2010 10:18
Hallo,
erstmal danke für die ganzen Hinweise.
Zum Vergrößerer gab es noch ein paar "Reste" Entwickler, Stoppbad und Fixierer von Adox. Das hab ich für die ersten Gehversuche in Sachen Dunkelkammer benutzt. Ich weiß aber leider nicht, ob das Zeug noch richtig gut war bzw. ist. Die Flaschen waren noch recht voll, aber schon geöffnet. Auf jeden Fall bin ich damit einigermaßen klar gekommen
Vom Ergebnis her bin ich - gemessen an der noch nicht vorhandenen Erfahrung - auch zufrieden, aber es gibt natürlich reichlich Potential nach oben. Mein Dunkelkämmerchen (fensterloses Bad) ist auch recht beengt, so dass sich die Geschichte mit den Spritzern im Entwickler auch gleich ergeben hat. Wahrscheinlich muss ich mir irgendwas zusammenzimmern, um den Platz optimal auszunutzen und wirklich sauber arbeiten zu können. Eine richtige Idee hab ich dazu aber noch nicht.
Da wir gerade bei Adox waren ... Hat jemand Erfahrungen mit den Schwarz-weiß-Filmen von Adox? Sind die zu gebrauchen oder sollte man die Finger davon lassen?