Forum Übersicht - SR-T 101 » Minolta SR-T 101, Mechanische Probleme

Hallo,

weil ich mich mal mit analoger Photographie auseinandersetzen wollte (bin absoluter Neuling) hab ich von meinem Vater eine SR-T 101 bekommen, mit viel Zubehör. Leider funktioniert der Auslösemechanismus nicht so richtig. Es fing damit an, dass ich den Fehler gemacht habe den Selbstauslöser zu betätigen. Dieser ist auf halber Strecke "verhungert", nach etwas Recherche im Internet und viel rumprobieren hab ich den Hebel wieder in die Ausgangsposition bekommen, aber die Kamera hat nicht ausgelöst. Nach etwas rumdrücken aber schon. Vorerst hat alles wieder normal funktioniert, bei längerem Ausprobieren treten jedoch folgende Probleme auf:
Der Spiegel klappt nach dem Auslösen nicht mehr hoch, erst durch Betätigung des Transporthebels kommt er wieder runter.Der Auslöseknopf lässt sich zwar drücken aber es wird nicht ausgelöst (habe weit genug transportiert). Dieses Problem kann ich nur durch haufiges Drücken des Schärfentiefenprüfknopfes lösen, irgendwann machts klick und ich kann auslösen.Der Tuchschlitzverschluss bleibt ein kleines Stück offen. Das passiert ab Belichtungszeiten von 8 (=1/8 sek?) und länger. Das habe ich beim Auslösen mit geöffneter Rückplatte herausgefunden (was ja schadet nicht schadet, oder?). Und die, wenn auch sehr kleine, Öffnung zerstört vermutlich das Foto?

Das komische ist, als ich die Kamera bei meinen Eltern ausprobiert habe hat alles ohne Probleme funktioniert, auch der Selbstauslöser. Was kann man da tun?

Mit etwas Glück und einem Tropfen Öl an der richtigen Stelle könnte das evtl. zu beheben sein.
Schau dir doch mal diesen englischsprachigen Link an:


Mirror doesn't return after taking picture

Das klingt aber eher nach mehreren Tropfen Öl. Da wäre es evtl einfacher, sich noch eine Kamera zu besorgen. Eine SRT 101 (frühe Version mit MLU) und eine 303b hätte ich über. Erstere ist sehr gut in Schuss, bis auf Putzspuren an der Mattscheibe, die Kamera sieht aus, als hätte sie fast nur im Schrank gelegen (das hat sie bei mir auch 15 Jahre, durfte nur bei der Expo 2000 mal kurz raus. Die 303b quietscht etwas beim aufziehen, wurde insgesamt halt mehr genutzt, ist aber auch ok. Bei Interesse bitte PM!

mfg, Immo

Danke opelgt, das war ein super Tip! Ich habe die Kamera wie beschrieben aufgeschraut und an dem kleinen, verdeckten Zahndrädchen geölt das mit dem Spiegelrückklappmechanismus zusammenhängt. Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen aber gestern Abend und heute Morgen hat alles wieder funktioniert, auch der Schlitzverschluss rutscht wieder vollständig in seine Ausgangsposition, und das obwohl ich nur an eine Stelle einen winzigen Tropfen Öl gegeben habe! (Nur den Selbstauslöser hab ich nicht angefasst)

Jetzt geht's aber gleich weiter:
Leider ist die Kamera sehr stark verunreinigt, sowohl von außen, als auch von innen. Wie bekomme ich die Kamera v.a. innen wieder sauber ohne sie zu beschädigen? Es ist viel Dreck (Staub etc.) auf dem Spiegel, auf der Mattscheibe, eigentlich im ganzen Spiegelkasten und auf den Objektiven vorn und hinten. Hatte jetzt an auspusten + Pinsel für den Spiegelkasten und irgendein Tuch + irgendeine Flüssigkeit (im Handbuch wird eine Mischung 6:4 aus Weingeist und Äther empfohlen ) für die Objektive gedacht?Mein Standardobjektiv (MC ROKKOR 58mm/1.4) scheint defekt zu sein, wenn ich am Blendenring drehe passiert nichts (wenn an- oder abgeschraubt), auch beim Auslösen tut sich nichts. Das Objektiv scheint in der Offenblende "festzustecken". Wenn ich den kleinen Nippel am Bajonettschaft vor- und zurückschiebe ist ziemlich viel Spiel dabei und er wird nicht richtig von der Feder zurückgedrückt. Gibt es da auch vielleicht so einen einfachen Trick?

Gruß

Ok, jetzt ist der Editbutton auf einmal aufgetaucht...

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So jetzt ist der Editbutton wieder weg, egal, folgendes:

Ich habe mir eine WeinCell gekauft, angeblich 3,5V, und das funktioniert nicht so ganz wie ich mir das vorstelle.
Erstens: Mal geht der Belichtungsmesser, mal geht er nicht. Das liegt vermutlich daran, dass die Weincell zwar die selben Abmessungen wie die Originalbatterie (hab noch eine leere) hat, aber die Auflagefläche am Pluspol deutlich kleiner ist. Also liegt eine Art Wackelkontakt vor, das merke ich auch daran, wie fest ich das Batteriefach zuschraube oder wenn ich draufdrücke.
Stelle ich auf B.C. sieht das ganze so aus: http://www.abload.de/img/158211960_af099e3c4f_okfk6.jpg
Bild aus Campedia, da wo der rote Strich ist liegt mein Zeiger. Also stimmt die Spannung nicht so ganz? Oder ist das noch im Toleranzbereich? Theoretisch könnte ich doch beim Fotografieren einfach ins obere Drittel vom Kreis "zielen". Wie genau ist da der Belichtungsmesser? Hab leider noch nie mit sowas gearbeitet. Dann hab ich jedoch immernoch das Problem mit dem Wackelkontakt, also:
Leider ist die original PX 625 Quecksilber im Moment eher schwer bei Ebay zu bekommen. Die PX 675 (auch Quecksilber, 1,35V) ist besser zu bekommen, passt aber nicht. Hat jemand Erfahrungen mit Werbung: diesem Adapter gemacht? Das sollte doch funktionieren, oder?
Würde mich über Tipps freuen.

Die Auslösemechanik funktioniert übrigens nach wie vor einwandfrei

Hallo,

so einen "Adapter" kannst du dir aus einem beliebigen Gummi-Dichtring (Baumarkt) etc selbst machen, zur Not tut es ein Pappstreifen.

Wo werden denn in der Bucht überhaupt noch Quecksilberbatterien angeboten? Verkauf in der EU ist verboten, das gilt auch, wenn du sie selbst einführst...

Die beste Alternative ist mMn ein gebrauchter externer Belichtungsmesser, der kann mehr und rechnet sich schnell, wenn man Preis und geringe Haltbarkeit der WEeincells zu Grunde legt

mfg, Immo

Der Verkauf bestehender Restbestände ist nicht verboten. Herstellung und Einfuhr sind verboten. Deswegen gibt es immer mal wieder Queckies zu kaufen.

Zur Ausgangsfrage: Der Adapter ist teurer Unfug, irgendein Füllmaterial tuts auch. Ev. passt die 675 sogar ohne Füllung ins Fach, sie schlackert dann ein bisschen. Zumindest geht das bei den von mir verwendeten SR44 so, die bei meiner mit umgemodelten Beli arbeitetenden SRT drinne ist.

Und: Die Anzeige des Batterietesters muss irgendwo in dem kleinen Feld sein. Sie zeigt aber nur an, ob die Batterie Saft hat oder nicht. Denn: 3,5V sind definitiv ein bisschen viel für eine SRT, die hätte gerne 1,35V...

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Ah ich meinte natürlich auch 1,35V. Dass die PX675 auch ins Batteriefach passt ist ein guter Tipp, denn die bekommt man noch relativ gut auf Ebay. Wenn sich den Wackelkontakt mit der Weincell nicht wegbekomme werd ich mal so eine probieren.
Hat vielleicht noch jemand nen Tipp bzgl. der klemmenden Blende des Standardobjektivs? Kann man so ein Objektiv aufschrauben und selber mal schauen?

Hast PN...

ZITATKann man so ein Objektiv aufschrauben und selber mal schauen?[/quote]
Kann man, aber die Chance, dass man es heile wieder zusammen bekommt, steht beim ersten Versuch nicht gut. Vermutlich ist die Blende völlig verölt.

ZITAT(roseblood11 @ 2010-11-08, 20:34) ZITATKann man so ein Objektiv aufschrauben und selber mal schauen?[/quote]
Kann man, aber die Chance, dass man es heile wieder zusammen bekommt, steht beim ersten Versuch nicht gut. Vermutlich ist die Blende völlig verölt.
[/quote]

Ging es um das 58mm MC Rokkor 1:1,4? Dessen Zerlegung ist nämlich in der englischen Reparaturanleitung der SR-T 101 erläutert.

So hab mal die Weincell nachgemessen, sie liefert ziemlich genau 1,4 Volt. Das ist nix, oder? Vermutlich besser wenn ich mir ne Quecksilberbatterie besorge...

ZITAT(Leuli @ 2010-11-26, 16:36) So hab mal die Weincell nachgemessen, sie liefert ziemlich genau 1,4 Volt. Das ist nix, oder?[/quote]

Das Problem ist, daß die SR-T noch nicht über eine Spannungsstabilisierung verfügen. Die 1,4V der Weincell sind noch ein wenig über den 1,35V, die die SR-T eigentlich haben möchte. Die SR-T verkraftet zwar etwas mehr, aber der Belichtungsmesser zeigt dann ungenau an. Aber die Spannung der Weincell (stellvertretend für jede Zink-Luft-Batterie) wird ohnehin sehr schnell sinken...

Da Du jetzt schein die Weincell hast, kannst Du sie ja erst einmal nutzen. Aber lange wird sie nicht halten...

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