ZITAT(Giovanni @ 2010-09-16, 11:45) Ich frage mich wirklich, ob es noch Leute gibt, die unterhalb von ISO 1600 fotografieren.
Wenn ich maximale Qualität brauche, hilft es mir nichts, bei ISO 3200 oder höher aufgenommene Fotos zu vergleichen. Das ist ein Schaulaufen der Entrauschungs-Algorithmen; Informationen über wirklich wichtige Eigenschaften der Kameras (Einfluss des AA-Filters, des halbdurchlässigen Spiegels etc.) fallen dabei unter den Tisch. Für mich persönlich ist so was nutzlos, es ist höchstens interessant für Available-Light-Aufnahmen des leeren Alpha-Kartons unterm Weihnachtsbaum.[/quote]
Dann sieh' Dir Doch die Aufnahmen bei Imaging-Resource an, die umfassen alle ISO-Stufen, also auch die niedrigen. Um Kameras über einen längeren Zeitraum vergleichen zu können, bedarf es numal standardisierter, einheitlicher Aufnahmebedingungen, die nur im (wetterlosen) Studio reproduzierbar sind.
Im niedrigen ISO-Bereich sehe ich bei keiner der aktuellen DSLRs Probleme. Standardisierte Aufnahmebedingungen für Ghosting Tests müssen erst noch geschaffen werden. Das ist wohl nicht so einfach, denn wie hier und anderswo schon zu lesen war, gelingt es oft nichtmal, dieses zu erzeugen (siehe z.B. den Bericht bei Luminous Landscape).
Für mich sind Vergleiche bei ISO 1600 sehr wichtig. Sogar bei meinen Bildern aus dem tendenziell eher lichtreichen Australen gibt es sehr viele Aufnahmen mit ISO 1600. Da ist mir jede Verbesserung sehr willkommen. Für gute Qualität bei ISO 200 kann ich bei meinen bisherigen Kameras bleiben.
Was wirklich in allen Tests fehlt, aber wichtig wäre, ist ein nachvollziehbarer, einheitlicher Test des Autofokus.