Wenn Du ein gutes Exempar erwischst, bekommst Du mit dem Sony 18-55 für wenig Geld ein ziemlich gutes Objektiv. Es gibt, wie im Internet zu lesen war, aber eine erhebliche Streuung. Im Zweifelsfall musst Du das Objektiv zurückgeben / umtauschen, bis Du ein gutes Exemplar hat. Randabdunkelungen bekommst Du mit Abblenden weitgehnd weg.
Das Sony Zeiss f3,5-4,5/16-80 ist aus meiner Sicht der beste Kompromiss zwischen Lichtstärke, Brennweitenbereich und (ausgezeichneter) Abbildungsqualität. Das hat natürlich seine Preis.
Wenn Du nicht mehr als 50mm Brennweite brauchst, wäre mein Tipp das Tamron 2,8/17-50. Es ist lichtstärker und hat ebenfalls eine ausgezeichnete Abbildungsqualität.
Dann gibt es noch das Sony 3,5-5,6/16-105mm. Der Brennweitenbereich ist sehr universell, aber über einen weiten Bereich hat es nur eine Offenblende von 5,6 und kann durchaus auch etwas Abblenden vertragen. Auf das Qualitätsniveau des Zeiss kommt es aber zumindest am Bildrand nicht.
Von Sigma würde ich aufgrund in der Vergangenheit aufgetretener Kompatibilitätsprobleme (nicht beim 17-70) eher die Finger lassen, wenn Du das Objektiv über mehrere Kameragenerationen nutzen willst.
Bei allen genannten Objektiven gibt es deutliche Exemparstreuungen, man sollte als darauf achten, was man tatsächlich bekommt. Vignettierungsfrei sind natürlich alle nicht. Wer Filter Verwendet, muss beim Zeiss unbedingt Filter in Slim-Ausführung nehmen, da es sonst zu Randabschattungen kommt.
Insbesondere das zeiss und das Tamron sind so gut, dass es sich kaum lohnt, statt dessen eine Festbrennweite zu nehmen, die möglicherweise sogar schlechter ist. Für eine Festbrennweite spricht deren größere Lichtstärke (wenn man z.B. ein 2,0/28mm nimmt) und die Möglichkeit, bei großer Blendenöffnung das Motiv von seiner Umgebung besser freistellen zu können.