Als bisher nicht ebay-Handelnder hat mich eine kürzlich ausgestrahlte Fernsehreportage gelinde gesagt überrascht.
Dort wurde dargestellt, wie leicht anhand des mangelhaften ebay- Registrierungsverfahrens Missbrauch betrieben werden kann.
Die Registrierung erfolge online unter Angabe des Namens, Postadresse und des Geburtsdatums. Diese Daten seien (nachvollziehbar) leicht beschaffbar. Bedauerlicherweise sei kein Post-Ident Verfahren o.ä. sichere Mechanismen zwingend zur Regstrierung vorgeschrieben.
Es wurden Fälle des Missbrauchs unter Vorgabe falscher Identitäten dargestellt. Es fielen in dem Bericht Aussagen, die vermuten lassen, dass die Geschädigten, deren reale personenbezogenen Daten verwendet wurden, durchaus Probleme haben, ihre Unschuld zu beweisen und sich von Schadensersatzzahlungen freizustellen. Lediglich bei Personen, die nachweislich zuvor noch nicht bei ebay gehandelt hätten, sei ebay bereit bzw. in der Lage, auf Schadensersatzforderungen zu verzichten. Letzteres habe ich zumindest so als bei ebay übliche Praxis dem Bericht entnommen. Ein kostenintensiveres sichereres Registrierungsverfahren lohne sich für eBay scheinbar nicht.
Ich kann daher nur jedem raten, persönliche Informationen wie das Geburtsdatum nicht im Internet zu veröffentlichen, insbesondere nicht in Verbindung mit weiteren Daten wie Name und Adresse, die jemand mit negativem Interesse auch dem Telefonbuch entnehmen kann.
Wenn möglich sollte man daher meines Erachtens auch die - nach jedem möglicher online-Registrierung - öffentlich einsehbaren Profilfelder zur Abfrage der persönlichen Daten in diesem Forum entsprechend abändern.
Darüberhinaus, wer weiss schon, bei welchen Handels- und Einkaufsplattformen im Internet gleichartig schwache Registrierungsverfahren zum Einsatz kommen. Zurückhaltung bei der Preisgabe persönlicher Daten ist in jedem Falle geboten.
Also ich habe mich da erst vor kurzem registriert und die haben mit einen Brief zur Bestätigung geschickt. Wie soll man denn an die Post gelangen? Bzw. wie soll man denn noch genauer solche Massen an Leuten registrieren? Ist doch klar das da was auf der Strecke bleibt.
Z.B.: Jemand anderes hat sich mit Deinen Daten registriert und treibt dann seinen Unfug.
Je nachdem wie schnell du den Brief erhälst oder ihn vielleicht einfach wegwirfst oder im Urlaub bist oder... hat der Betrüger mehr oder weniger Zeit, Schaden anzurichten.
Mein Kumpel hat vor einer Weile eine Email bekommen, wo denn die ersteigerte Ware bleibe. Lange Rede, kurzer Sinn: da hatte sich tatsächlich jemand bei ebay mit seinen Privatdaten angemeldet und Waren versteigert, die es gar nicht gab! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Und das tollste: ebay hat keinen Finger krumm gemacht, um dem Halunken das Handwerk zu legen. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />
ich habe positive wie negative Erfahrungen auf eBay gemacht. Ich habe einige Schnäppchen gemacht, mich aber auch ein zwei Mal heftig in die Nesseln gesetzt. Deswegen kann ich nur immer wie sagen, jeder sollte sich des Risikos bewußt sein und dem entsprechend handeln. Bei mir ist das zum Beispiel eine Grenze von max 200€, mehr würde ich für nichts auf eBay investieren.
Aber wie gesagt, das muß jeder für sich selbst festlegen, wie hoch seine Risikoschwelle liegt, als Beispiel, ein guter Freund von mir hat für 499€ eine Kamera ersteigert (Panasonic DMC-FZ10) und sich riesig gefreut, schliesslich ist der Preis ja ziemlich gut. Also nix wie los und Geld überweisen, tja nun hat er weder Geld noch Kamera. Die Polizei hilft einem da auch nicht wirklich weiter (ist aber nicht deren Schuld! da der Handel auf eBay wie Handel zwischen Privatpersonen gewertet wird und da bist du quasi selbst Schuld wenn du einfach so das Geld überweist.
Zitat von MarkAber wie gesagt, das muß jeder für sich selbst festlegen, wie hoch seine Risikoschwelle liegt, als Beispiel, ein guter Freund von mir hat für 499€ eine Kamera ersteigert (Panasonic DMC-FZ10) und sich riesig gefreut, schliesslich ist der Preis ja ziemlich gut. Also nix wie los und Geld überweisen, tja nun hat er weder Geld noch Kamera.
Habe meine Dynax 9 dort ersteigert und bin pumperlzufrieden! B) /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> Mit einem Fuji-Film bin ich aber auch erst kürzlich ziemlich auf die Bretter gegangen. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> War aber auch eigene Dummheit.
ZITATDie Polizei hilft einem da auch nicht wirklich weiter (ist aber nicht deren Schuld! da der Handel auf eBay wie Handel zwischen Privatpersonen gewertet wird und da bist du quasi selbst Schuld wenn du einfach so das Geld überweist.[/quote] Mein Vater ist bei der Polizei und hat mir erst letzten Samstag in Murten erzählt, dass bei der Polizeidirektion, wo er arbeitet, täglich mehrere (! Anzeigen wegen ebay eingehen. Die Polizei kann da recht wenig machen, weil es sich um einen Privathandel zwischen zwei Privatpersonen handelt, bei der eine Person halt so "dumm" war, Geld auszuhändigen, bevor er die Ware bekommen hat. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Ausserdem ist eine "normale" Revierpolizei EDV-technisch manchmal gar nicht in der Lage, solchen Internetbetrügern hinterherzukommen. Die Computer bei der Polizei kuckst Du Dir besser nicht an! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
das kann ich so nicht bestätigen - in meinem Fall hat mir die Polizei schon zweimal zum Geld verholfen. Nach den diversen Mahnungen habe ich jedesmal Anzeige erstattet, vor Ort haben die Zahlungsunwilligen Besuch von der Kripo erhalten und zwei Wochen später war das Geld da. Einmal habe ich bei einer defekten Saeco-Kaffeemaschine den Rechtsanwalt eingeschaltet - der hat das dann stressfrei erledigt.
Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit ebay - mit Verkauf und auch Kauf. Ich kaufe aber generell erst nach Anfrage beim Verkäufer - bei einigen Rückantworten verzichte ich dann lieber.
Ich hatte bis jetzt auch nur positive Erfahrungen. Ich habe es selber noch nicht gemacht, aber für teuere Sachen gibts doch den Ebay Treuhandservice? Oder haben sie den wieder abgeschafft?
#10 von
Michael1975
(
gelöscht
)
, 04.05.2004 07:26
Nein den gibt es noch! und ich halte es da wie mark, so um die 150-200€ ist die obergrenze für mich! Ansonsten würde ich den Treuhandservice benutzen oder (und das hab ich schonmal gemacht! hole mir das Teil persönlich ab! Ich bin dafür auch 200km gefahren... Ich hab bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht und denke wenn man einige Vorsichtsmassnahmen beherzigt ist der Handel bei Ebay relativ sicher!
Also man kann sich recht sicher sein, dass bei 20 Transaktionen über einen längeren Zeitraum, mit Kauf und Verkauf, die personenbezogenen Daten korrekt sind. (Versand und Kontodaten müssen dann ja korrekt sein)
Stimmt, wenn einer sehr viele (natürlich positive /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> ) Bewertungen hat, ist die Chance relativ hoch, dass es ein ehrlicher Käufer/Verkäfuer ist. Wenn er negative hat, versuche ich die zu lesen. Dass ich von einer Person die 0 Bewetungen hat kein 2000EUR Teil kaufe (es sei denn man hats vorher persönlich gesehen) sollte ja eigtl. klar sein ...
ich habe mich noch nicht registriert und werde es wohl auch nicht so schnell. Ich vermute, dass man unter mehreren Registrierungsverfahren auswählen kann und die Betrüger sich der unsichersten bedienen.
Aber einer der hiesigen ebayer kann das bestimmt ganz genau erklären.
Der von mir oben beschriebene Bericht erschien mir plausibel, habe aber in der Überschrift bewusst ein Fragezeichen gesetzt, da ich mir die site selbst nicht angesehen habe.
Dass man aufgrund leichtsinnigen Geldüberweisens ohne die Ware erhalten zu haben oder ein Treuhänderkonto zu nutzen auf die Nase fallen kann, war mir schon vorher klar. Aber ohne ebay Nutzer zu sein, zum ebay Opfer werden zu können, ist schon ein starkes Stück.
ich habe mich noch nicht registriert und werde es wohl auch nicht so schnell. Ich vermute, dass man unter mehreren Registrierungsverfahren auswählen kann und die Betrüger sich der unsichersten bedienen.
Hallo, ich bin seit 1999 bei Ebay Mitglied und habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Als ich jetzt eine Bekannte bei Ebay anmelden wollte, habe ich einen kleinen, kaum lesbaren Zusatz entdeckt, daß der Vorgang nach Ebay-USA gemeldet und von da aus das neue Mitglied der SCHUFA gemeldet wird. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Wofür das gut ist, weiß ich nicht, denn ich habe alle Sachen, die ich bei Ebay gekauft habe, im Voraus bezahlt.
Übrigens, Ebay kümmert sich wirklich nicht um dubiose Vorgänge, aber bei so vielen Kunden haben die das auch nicht nötig. /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />
Gruß Rainer
P.S. ich habe meiner Bekannten geraten, sich nicht anzumelden.
Eine Schufa-Meldung in Verbindung mit Nicht-Zahlen wollen oder können, sei es auch nur weil man nichts bestellt hat, ist eine gar nicht feine Sache. Nur seltsam, dass dies durch eBay USA geschieht. Wahrscheinlich sind in good-old-Germany die Hürden für eine etwas zu schnell gewachsene Klitsche mit unzurechenden Prozessen wie eBay zu hoch, um Schufa Meldungen absetzen zu dürfen.