gibt es einen Tip, mit welchem Lack man am besten das "Eis" von den "Gipfeln" der Berg&Tal-Objektive entfernen kann? Bzw. direkt gefragt: Mit welchem Lack kann ich meine abgeschabten Rokkore nachlackieren? Im Moment würde ich mit einem Pinsel arbeiten, aber irgentwann kaufe ich mir eine Spritzpistole...
Danke für die Tips!
Viele Grüsse Peter
PS: vielleicht ist sogar ein Lack von Microtools empfehlenswert? Dort muss ich eh etwas Fokusschneckenfett bestellen... ;-)
Um einen Kratzer oder eine abgeschabte Stelle von einer Gurtöse verschwinden zu lassen eignen sich die die schwarzen Lackstifte von Microtools ganz gut. Zumindest gelangen mir bessere Ergebnisse als mit dem Kameralack und einem Pinsel.
Mittlerweile setze ich das aber ganz sparsam ein, denn ich denke die in Ehren vereisten Gipfel eines Berg&Tal-Objektivs sollten so bleiben wie sie sind
Wie sieht es denn mit der Innenbeschichtung von GeLis aus? Speziell denke ich da an die Autocord: Metall-Geli, innerer Lack mit Macken (silber), also möglicherweise reflektierend.
ZITAT(clintup @ 2010-02-07, 14:22) Wie sieht es denn mit der Innenbeschichtung von GeLis aus? Speziell denke ich da an die Autocord: Metall-Geli, innerer Lack mit Macken (silber), also möglicherweise reflektierend.[/quote]
Im Bastelladen oder im Baumarkt gibt es ganz dünnen, selbstklebenden, schwarzen Filz (Selbstklebesamt). Das Zuschneiden ist zwar recht mühsam, aber ich finde es lohnt sich.
ZITAT(ChristophPeterS @ 2010-02-07, 13:07) Mit welchem Lack kann ich meine abgeschabten Rokkore nachlackieren? Im Moment würde ich mit einem Pinsel arbeiten, aber irgentwann kaufe ich mir eine Spritzpistole...[/quote]
Ich verwende Revell Modellbaufarben:
EMAIL COLOR, 14 ml 88 verschiedene Email Color Farben mit glänzender, matter, seidenmatter oder metallischer Oberfläche.
•Email Color Farben sind ideal zum Streichen kleinerer Flächen •Die Farben sind untereinander mischbar •Überstreichen einer Farbe ist bereits nach ca. 4-6 Stunden möglich •Nach ca. 24 Stunden ist die Farbe durchgetrocknet •Verdünnt mit 'Revell Color Mix' lassen sich diese Lacke auch gut mit der Spritzpistole verarbeiten. •Email Color und Aqua Color Farben lassen sich nach eingehaltener Trocknungszeit übereinander lackieren, aber nicht untereinander mischen. Zur Verarbeitung mit dem Pinsel:
•Email Color Farben sind streichfertig und zeichnen sich durch hohe Deckkraft aus •guter Farbverlauf Email Color Farben sind auch zum Airbrushen geeignet. Dabei ist Folgendes zu beachten:
•Verdünnt mit 'Revell Color Mix' lassen sich diese Lacke auch gut mit der Spritzpistole verarbeiten: ca. 3 Teile Farbe und ca. 2 Teile Verdünner. Das Mischungsverhältnis ist abhängig von der gewünschten Arbeit und der Spritzpistole
siehe hier, anschließend mit feiner Polierpaste ausgleichen und anpassen.
mfg / jolini
"Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat" [Kurt Tucholsky]
ZITAT(opelgt @ 2010-02-07, 14:02) Um einen Kratzer oder eine abgeschabte Stelle von einer Gurtöse verschwinden zu lassen eignen sich die die schwarzen Lackstifte von Microtools ganz gut. Zumindest gelangen mir bessere Ergebnisse als mit dem Kameralack und einem Pinsel.
Mittlerweile setze ich das aber ganz sparsam ein, denn ich denke die in Ehren vereisten Gipfel eines Berg&Tal-Objektivs sollten so bleiben wie sie sind [/quote]
Die Erfahrung mit schwarzem Kameralack von Microtools im Fläschchen und einem Pinsel habe ich auch schon gemacht. Ich habe den Lack am Gehäuse meiner X-700 an den abgeriebenen Stellen aufgebracht. Dann die Kamera zwei Tage nicht angefasst, den Lack trocknen und härten lassen. Nach 'ner Weile habe ich die Kamera wieder gebraucht. Leider ist der Lack schon wieder abgerieben, vor allem um die Gurtösen herum. Ich habe schon mal darüber nachgedacht, diese Stellen vorm Auftragen des Lacks mit ganz feinem Schmirgelpapier "aufzurauhen". Aber hinterher trage ich mehr Lack ab, als notwendig ist. Außerdem habe ich dann immer noch keine Garantie, dass der Lack anschließend hält. Hat das schon mal jemand gemacht, die Schadstellen mit Schmirgelpapier bearbeitet, oder doch lieber Finger davon? Die Idee mit dem schwarzen Lackstift von Microtools finde ich gut. Mal sehen, vielleicht haftet der Lack ja besser.
ZITAT(jolini @ 2010-02-07, 15:01) Ich verwende Revell Modellbaufarben:
EMAIL COLOR, 14 ml 88 verschiedene Email Color Farben mit glänzender, matter, seidenmatter oder metallischer Oberfläche.[/quote]
Das ist ja ein interessanter, guter Tip. Hast Du eine Farbempfehlung fürs Mischen, um an den Farbton der Minolta "Weißen" ranzukommen? Ich denke RAL 9010 (weiß und RAL 9011 (schwarz) sollte doch genügen, oder nicht?
Wie bekommt man die leichte "lederartige" Oberflächenstruktur hin? In einem Bericht im TV über Autoaufbereitung im Innenraum habe ich mal gesehen, daß die Profis mit einer Art Knet oder Kautschuckmasse die Struktur aufnehmen, und dann in die neue lackierte Oberfläche drücken.
ZITAT(OliverN @ 2010-02-08, 17:43) Hast Du eine Farbempfehlung fürs Mischen, um an den Farbton der Minolta "Weißen" ranzukommen? Ich denke RAL 9010 (weiß und RAL 9011 (schwarz) sollte doch genügen, oder nicht?[/quote] Bisher habe ich nur mit schwarz gearbeitet, daher habe ich leider keinen Mischungstipp für das "Minoltaweiß", das ja ein bisschen ins Cremige geht. Den Strukturtrick habe ich auch gesehen. Eventuell könnte man es auch mit dickflüssig eingestellter Farbe und Spritz-/Airbrushspistole versuchen (sozusagen gezieltes Klecksen).
mfg / jolini
"Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat" [Kurt Tucholsky]
also ich habe bisher keinen wirklich brauchbaren Lack für diese Aufgabenstellung gefunden.
Gerade an den Gehäusekanten (und Berg- und Talriffelungen) ergeben sich wegen der kleinen Flächen im Betrieb hohe Abriebbelastungen. Auf größeren ebenen Flächen ist die Haltbarkeit besser.
Der Revell-Modellbaulack hat bei mir noch die besten Ergebnisse gezeigt, dauerhaft hält der aber auch nicht. Habe auch mal das Zeug zum Schwärzen von Messing (oder Aluminuim) von Microtools probiert. Au weia! Das greift umliegende Schwarzverchromung an. Davor kann ich nur warnen. Und wirklich bringen tut's auch nix ...
Wenn's mich schon mal überkommt schwärze ich die Berg und Tal Riffelungen (für die Vitrine) mit einem Edding 8400 cd marker. Das hält zwar auch nicht, die Ausbesserung ist aber nahezu unsichtbar. Und man kann damit nix kaputt machen.
gibt es einen Tip, mit welchem Lack man am besten das "Eis" von den "Gipfeln" der Berg&Tal-Objektive entfernen kann? ...[/quote] Ähhmm - dumme Zwischenfrage: Das ist doch schwarz eloxiertes Aluminium? Und da willst Du "kosmetisch" Lack drüber schmieren? Damit machst Du doch Deine Schätzchen eher kaputt als dass Du sie verbesserst ... wenn's Dir langweilig ist, hilf mir lieber dabei, ein paar 2.8/28er zu finden - von denen hab ich nämlich noch kein einzuges in meiner Sammlung. Oder die 4/200er
ZITAT(monilta @ 2010-02-07, 16:31) ... Die Erfahrung mit schwarzem Kameralack von Microtools im Fläschchen und einem Pinsel habe ich auch schon gemacht. Ich habe den Lack am Gehäuse meiner X-700 an den abgeriebenen Stellen aufgebracht. ... Nach 'ner Weile habe ich die Kamera wieder gebraucht. Leider ist der Lack schon wieder abgerieben, vor allem um die Gurtösen herum. ...[/quote] Aus welchem komischen Material ist eigentlich die Oberschale der X-700?!? Offensichtlich ein Kunststoffkern, der mit einer Metallbeschichtung (kupferfarben) überzogen ist; diese wird dann in mehreren Schichten lackiert!
also ich habe bisher keinen wirklich brauchbaren Lack für diese Aufgabenstellung gefunden.
Gerade an den Gehäusekanten (und Berg- und Talriffelungen) ergeben sich wegen der kleinen Flächen im Betrieb hohe Abriebbelastungen. Auf größeren ebenen Flächen ist die Haltbarkeit besser.
Der Revell-Modellbaulack hat bei mir noch die besten Ergebnisse gezeigt, dauerhaft hält der aber auch nicht.[/quote] Kein Wunder. Siehe oben .
ZITAT(Minomanu @ 2010-02-09, 13:55) Wenn's mich schon mal überkommt schwärze ich die Berg und Tal Riffelungen (für die Vitrine) mit einem Edding 8400 cd marker. Das hält zwar auch nicht, die Ausbesserung ist aber nahezu unsichtbar. Und man kann damit nix kaputt machen.
Gruß Herbert[/quote] Halte ich auch für eine - halbwegs - sinnvolle Sache, wenn man es unbedingt wieder "schwarz" haben will. Meine Objektive lass ich allerdings einfach so, wie sie sind ...