Ich habe meiner 15 Jährigen Tochter eine Canon 450 D nebst Objektiven und Zubehör gekauft vor ca. 2 Monaten. Dazu ein Photoshop Elements 8. Sie interessiert sich genau wie ich fürs Fotografieren. Nur der "Alte" macht's halt Analog. Papa ist halt noch so`n alter "Umstandskrämer" . So jetzt präsentiert sie mir schon die schönsten HDR Bilder. Industrie und Blumen Motive. Öfter muss auch unser vollgefressner Kater Garfield herhalten. (Vor dem hat sogar der Staffort vom Nachbarn Angst). Egal wo er sich gerade zum schlafen hinverkriechen will. Der arme Kerl.
So nun zum Thema. Kann ich mit einer meiner XD-7 bzw. X-700 diverse Bilder machen mit verschiedenen Belichtungszeiten und Tiefenschärfe die ich vorher per Spotmessung ermittle und notiere und dann diesen Film als CD entwicklen lassen. Hab noch keine CD machen lassen. In welchem Format kommen die Bilder zurück auf CD. Muss ich die noch umwandeln? Kommen die einzeln auf Cd? Diese Bilder dann auf den Rechner ziehen und durch das entsprechende Programm als HDR ausgeben. Was muss ich dabei beachten. Hat da jemand schon Erfahrung? Oder ist mein Denkansatz verkehrt. Mal abgesehen davon das alles mit Stativ gemacht werden muss, und ich mir Belichtung und Spot genau aufschreiben muss um danach die richtige Reihenfolge beim bearbeiten einzuhalten. Gibt es schon Bilder hier.
Ich würde gerne mal gegen meine Tochter mit ein und dem selben Motiv antreten. Ich muss eines noch dazu sagen. Ich bin mal gegen Sie angetreten mit meiner X-700. Und zwar in Abstatt bei Heilbronn. Ich habe dort alle Katzen die dort als künstlerische Plastiken aufgestellt sind abgelichtet. Als die Bilder von Rossman kamen die mit Automatik auf 200 er Film gebannt waren war sie geschockt. Sie hat sich daraus eine ganze Fotogalerie zusammen gestellt. Eins sogar als Poster. Rattenscharf die Auflösung und die Farben. Jetzt sucht sie den "ultimativen" Fight. Analog gegen Digital.
ZITAT(Lesabendio @ 2009-12-24, 10:34) Kann ich mit einer meiner XD-7 bzw. X-700 diverse Bilder machen mit verschiedenen Belichtungszeiten und Tiefenschärfe die ich vorher per Spotmessung ermittle und notiere und dann diesen Film als CD entwicklen lassen. Hab noch keine CD machen lassen. In welchem Format kommen die Bilder zurück auf CD. Muss ich die noch umwandeln? Kommen die einzeln auf Cd? Diese Bilder dann auf den Rechner ziehen und durch das entsprechende Programm als HDR ausgeben.Was muss ich dabei beachten.[/quote] Das hat man ja schon vorher auch so gemacht. Ich hab letztens in einer alten Zeitschrift mal gelesen, wie einer Kircheninterieurs und Fenster aus zwei Einzelbelichtungen im Fotostudio zusammengesetzt hat, mit Maskieren, nachbelichten usw.
Prinzipiell sollte das also auch mit "irgendwie in den Rechner gekommenen" Analogbildern funktionieren. Rossmann-abzüge vom Negativ sind da aber dann nicht die erste Wahl, da der Belichter deine gewollten "Fehlbelichtungen" wieder korrigiert. Also vom Negativ scannen. Die Tiefenschäfe sollte bei HDR immer gleich bleiben, also die Belichtung nur über die Zeit steuern. Eine Möglichkiet wäre auch ein "Pseudohdr" aus einem Bild. Ein Scan überbelichtet, einen unterbelichtet und einen "richtig" belichteten dem HDR-Programm zum Fraß vorwerfen. Das kann auch interessante Effekte hervorrufen. ZITATGibt es schon Bilder hier.[/quote] Prinzipeill spricht nichts dagegen, digitale Techniken auch mit analogen Bildern zu verwenden. In meinem flickr-Stream (s. Sig) hab ich z.B. mit Hugin ein kleines Panorama aus zwei Analog-Aufnahmen gemacht.
ZITATIch würde gerne mal gegen meine Tochter mit ein und dem selben Motiv antreten...Jetzt sucht sie den "ultimativen" Fight.Analog gegen Digital.[/quote] Bei digitalen Techniken sind digitalen Knipsen im Vorteil. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber schnall doch ein 58mm f/1.2 vor deine XD-7 und macht mal den BBB[1]
Ich würde es eher dabei belassen, zu sagen "digital ist digital" und "analog ist analog". Tauscht doch lieber für eine gemeinsame Fototour mal eure Kameras... da lernt ihr bestimmt beide noch was!
soweit so klar. Ich kann das aber so nicht stehen lassen. Ich möchte mal so rein Informativ gegen das Digitale Zeitalter mit meiner Analog Technik antreten. Du wirst dich fragen warum? Ganz einfach. Analog geht alles. Nur haben sich manche noch keine Systemübergreifende Gedanken gemacht. Das heißt die "Hemmschwelle" liegt beim digitalisieren von Analog Bildern. Ich habe durch meine Sammelleidenschaft in Bezug auf das Kaiserreich Bilder als Original hier liegen z.B von General Heaseler. Top scharf bis in die Falten der Gesichtszüge. Ohne vorherige Bearbeitung. Und das mit einer Kamera von 1917.
Allein das lässt mich hoffen das mit der Kameratechnik 60 Jahre später der Sprung zwischen Ende Analog und Digital zu schaffen sein muß. Ohne die Bilder zu arg zu verfälschen. Logischerweise könnte ich gleich auf Digital umschwenken. Nur das will ich nicht. Sondern ich will beweisen das Analog mit vorrausgesetzter Kenntniss nicht nur ebenbürtig sondern sogar besser sein kann. Das wäre unsere sportliche Herausforderung. Zeigen was bei uns Analogen drin ist. Die besten und teuersten Bilder wurden immer "PUR" d.H Analog gemacht. Das Problem ist! Die "Gemeinde" hat sich auf`s "Altenteil" zurück gezogen und beschränkt sich aufs Sammeln. Als vermeintliche Wertanlage. Nicht`s dagegen zu sagen. Aber wir müssen wieder raus. Als "Kriegsberichterstatter". Hart an der Front.
Desahlb würde ich mir schon hier im Forum bessere Bilder und Wettbewerbs Threads wünschen. Anstatt irgenwelche "Bastelecken" .
Ich glaube, bei diesem Wettstreit wirst du bei bestimmten Aufgaben den Kürzeren ziehen, HDR würde ich dazuzählen. Immer wenn du auf die Digitalisierung angewiesen bist, ist eine DSLR im Vorteil - so sehe ich das. Das ist der Anfang vom Ende deiner Analogzeit :-P Wir fangen hier zwar wieder eine hundermal durchgekaute Diskussion an, aber was soll's. Ihr solltet euch auf ein Ausgabeformat einigen. Wenn du eine Chance haben willst, würde ich Ausbelichtung / Drucke im Format 50x70 vorschlagen, wenn es um Projektionen geht hast du schon gewonnen. Die Batrchtungen am Bildschirm sind nicht gerade sehr aussagekräftig. Aufgabanstellungen dann: HDR, Panorama, schlechtes Licht, ...
Gruß, Thomas
------------------------------------------------ Sorry, ich übe noch!
Man sollte dann sinnigerweise auch wirklich "echte" Ausbelichtungen machen. Der moderne Laborprozess besteht ja leider im wesentlichen darin den film zu scannen und dann auszubelichten. Auf dem Bildschirm sieht der gescannte Film immer "schlechter" aus als die Datei aus der DSLR. Jedenfalls solange man nicht gerade ein Mittelformatfoto runterskaliert hat. Wenn man dann das gescannte Foto wieder digital ausbelichtet/druckt, hat man quasi die Nachteile beider Welten kombiniert . Mir gefallen hingegen die selbst erstellten SW ausbelichtungen besser, als wenn ich ein DSLR Foto am PC "entfärbe" und dann beim Fotoladen abgebe (wobei hier ein versierte photoshop nutzer sicher einiges mehr rausholen kann als jemand wie ich der nur schnell nach gutdünken etwas an den Kurven dreht).
ZITAT(japro @ 2009-12-24, 15:19) Man sollte dann sinnigerweise auch wirklich "echte" Ausbelichtungen machen. Der moderne Laborprozess besteht ja leider im wesentlichen darin den film zu scannen und dann auszubelichten. Auf dem Bildschirm sieht der gescannte Film immer "schlechter" aus als die Datei aus der DSLR. Jedenfalls solange man nicht gerade ein Mittelformatfoto runterskaliert hat. Wenn man dann das gescannte Foto wieder digital ausbelichtet/druckt, hat man quasi die Nachteile beider Welten kombiniert . Mir gefallen hingegen die selbst erstellten SW ausbelichtungen besser, als wenn ich ein DSLR Foto am PC "entfärbe" und dann beim Fotoladen abgebe (wobei hier ein versierte photoshop nutzer sicher einiges mehr rausholen kann als jemand wie ich der nur schnell nach gutdünken etwas an den Kurven dreht).[/quote]
ZITAT(opelgt @ 2009-12-24, 17:31) Hier wurde ein Vergleich mit Prints vorgenommen:
The comparison between the prints of M9 image files and AgX negatives[/quote]Danke für den Link. Das ist einer der ganz wenigen Vergleiche der sich auch mit meiner persönlichen Einschätzung deckt und den man IMHO ernst nehmen kann. Ich bin jedenfalls froh, dass meine A900 mit ihren 25MP gegenüber der M9 noch einen kleine Schippe drauflegt und damit auch die letzten Zweifel ausräumt.
ZITAT(Lesabendio @ 2009-12-24, 14:06) Desahlb würde ich mir schon hier im Forum bessere Bilder und Wettbewerbs Threads wünschen. Anstatt irgenwelche "Bastelecken" .
Mfg Michael[/quote]
Wir hatten gerade einen Wettbewerb - hast du abgestimmt?
Weihnachtliche Grüße Erhard
Die Welt ist so, wie man sie sieht. Marion Gräfin Dönhoff
ZITAT(japro @ 2009-12-24, 15:19) Auf dem Bildschirm sieht der gescannte Film immer "schlechter" aus als die Datei aus der DSLR.[/quote] Kann mir mal erklären wie eine Datei aussieht? Das ist doch das Problem bei der Digitalfotografie (egal ob direkt digital fotografiert wird oder vom Film gescannt): Es wird kein Bild gemacht, sondern Informationen vom Motiv in einer Datei gespeichert. Das Bild entsteht erst später, und je nach Ausgabemedium sieht es anders aus. Das ist für sich genommen beim Film auch nicht anders, aber ein "Originalbild" wie beim Film gibt's digital nicht - Nullen und Einsen kann das menschliche Auge leider nicht direkt als Bild erkennen.
Computermonitore sind alles andere als optimal zur Darstellung von Bildern. Durch die Begrenzung auf 8 bit pro Farbe, was nur maximal 256 Helligkeitsschritte für jede Grundfarbe zulässt, ist eine Darstellung insbesondere kontrastreicher Motive so, dass sowohl in hellen als auch in dunklen Bildpartien alle Farbnuancen einschließlich gleichmäßigen Verläufen gut dargestellt werden nicht möglich.
Das ist der Grund dafür dass alle Kamerahersteller mit den Tonwertkurven rumdoktern, D-Lighting und ähnliche Techniken verwenden um in helle und dunkle Bildpartien zumindest etwas Zeichnung zu kriegen. Denn sie wissen: jedes Bild wird erst mal am Computer angeschaut. Und wenn wir ehrlich sind, inzwischen kommen wohl nur noch die wenigsten Bilder wieder "aus dem Computer raus", oder? Damit sie am Monitor gut aussehen werden die JPEGs eben gleich in der Kamera dafür optimiert. (Gut dass es auch noch RAW gibt.)
Letztlich ist das auch einer der Gründe für die "Erfindung" von HDR-Fotos.
Ich warte schon sehnsüchtig auf den Tag an dem es Computer, Software und Monitor endlich mit deutlich mehr als 8 bit pro Farbe gibt (zu erschwinglichen Preisen:-). Einen ersten Ansatz gibt es ja immerhin mit HDMI 1.3 und neuer, die zumindest von der Schnittstellenspezifikation Deep Color mit 10, 12 oder 16 bit pro Farbe zulassen. Leider lassen (erschwingliche) Produkte die das auch ausnützen sehr auf sich warten.
So nun aber zum eigentlichen Thema. Anscheinend ist die Erinnerung an Film und was er zu leisten im Stande ist bei den meisten schon so verblasst dass keiner drauf gekommen ist dass Film, jedenfalls die besseren Sorten, von Haus aus - in einem einzigen Bild! - einen Dynamikumfang erreicht wie man ihn bei Digitalkameras nur durch Belichtungsserien hinkriegt.
Mit einen guten Filmscanner (die mit bis zu 16 bit pro Farbe scannen) kann man entweder durch speziell angepasste Tonwertkurven, oder dann eben wie mit Digitalkameras durch mehrere unterschiedlich hell eingestellte Scans vom selben Bild und anschließende HDR-Verarbeitung HDR-Bilder hinkriegen. Sicher keine extremen HDR-"Kunstwerke" aber darum geht's ja auch nicht immer. Ich finde es jedenfalls super, was mein Nikon LS-5000 aus so manchem Dia noch rauszaubern kann wenn man mal etwas Zeit in einen Scan bzw. eine anschließende Nachbearbeitung investiert.
leave nothing but footprints, take nothing but memories
ZITAT(wus @ 2009-12-25, 23:54) ZITAT(japro @ 2009-12-24, 15:19) Auf dem Bildschirm sieht der gescannte Film immer "schlechter" aus als die Datei aus der DSLR.[/quote] Kann mir mal erklären wie eine Datei aussieht?... [/quote] Was ich meinte war, dass die meisten leute das sichtbare Korn und die leichte "Matschigkeit" die Scans aufweisen wenn man sie Pixel für Pixel betrachtet als "schlechte Bildqualität" wahrnehmen gegenüber der plastikartigen Glätte von Digitalfotos. Ich kann mich noch dran erinnern mal im dslr-forum ausschnitte aus einem 40+mpix Mittelformat Scan gezeigt zu haben, weil ich ganz fasziniert davon, war wieviel Detail der zeigte. Da haben dann ein haufen leute über die "unbrauchbare Bildqualität" gejammert, weil ganz eindeutig Korn (bzw. interferenz von diesem mit der Scanauflösung) sichtbar war und überhaupt die Kanten nicht besonders scharf seien etc. (die Idee sowas in Relation zur Auflösung des Scans zu betrachten schein den meisten fremd)
erst mal Danke für die vielen Antworten bis jetzt. Werde natürlich auf einge noch speziell Antworten. Entschuldigung auch mal das der ein oder andere Satz von mir etwas provokant verfasst war. Anhand der Antworten merke ich jedoch das manche das Thema auch schon angepackt haben. Ich werde mal manche Anliegen bzw. Fragen die ich noch habe mit einbringen. Gerade was das Entwickeln von Filmen bei Discountern betrifft. Eine Frage war ob ich im Bilder Thread auch schon mal was bewertet hätte. Nein bis jetzt noch nicht. Habe mich die letzte Zeit zu sehr mit der Kamera Technik speziell der XD-7 beschäftigt.
Das Forum hier bietet zu dem gerade was Body's und Objektive betrifft noch Unmengen von Material, welches ich gerade am durchackern bin. Da muss ich mir erst einmal den nötigen Überblick verschaffen. Ich schweife da mal gerne von der X-700 und XD-7 Ecke ab um zu sehen was bei den anderen "Fraktionen" so läuft. Da ich natürlich weder Profi noch Starfotograf bin muss ich mich derzeit erst mal durch den "Objektiv Dschungel" arbeiten. Ich habe aber zwischen den Jahren jetzt noch etwas Resturlaub. Da kann ich mich jetzt etwas im Forum mit einbringen. Ich bin ja auch noch nicht so lange hier.
ZITAT(wus @ 2009-12-25, 23:54) ...[/quote] Das Computermonitore die 'Realität' nicht widergeben können, liegt nicht an den 8 bit. Das menschliche Auge kann mehr Farb- bzw Farbnuancen nicht unterscheiden. Allerdings ist der Dynamikumfang, übertragen auf alle Grundfarben der Farbraum, nicht ausreichend. Das hat mit 8 bit oder mehr aber nichts zu tun. Man könnte die 8 bit bei den Monitoren also durchaus in der Dynamik noch 'strecken', das wäre sicher vorteilhaft.
Gruß, Thomas
------------------------------------------------ Sorry, ich übe noch!
ZITAT(japro @ 2009-12-26, 12:25) ZITAT(thomasD @ 2009-12-26, 12:18) Allerdings ist der Dynamikumfang, übertragen auf alle Grundfarben der Farbraum, nicht ausreichend.[/quote]
Wobei doch ein Monitor immer noch deutlich mehr Dynamikumfang darstellen sollte als jeder Print... [/quote] Wohl war. Einzig Diaprojektionen könnten hier noch Vorteile bringen - ich weiß es aber nicht.
Gruß, Thomas
------------------------------------------------ Sorry, ich übe noch!