RE: Rokkorlympus E-510

#1 von fallobst , 19.12.2009 20:32

Hallo

Regelmässig kommen Anfragen, ob und wie Minolta Rokkor Objektive an einer digitalen Spiegelreflexkamera verwendet werden können.
Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Adaptern, Telekonvertern oder der Umbau einer Canon zur sogenannten Canolta.

Ich wollte einen anderen Weg gehen. es gibt einen einfachen linsenlosen Adapter, mittels dessen man die Rokkore an eine Olympus Kamera der E- XXX Serie ansetzen kann.
Natürlich nur im manuellen Modus. Wichtig war mir die linsen- (glas-) lose Lösung, um die optischen Eigenschaften der Rokkore nicht zu verändern.
Natürlich entsteht ein Crop-Faktor, hier Faktor 2.
Bei der Dynax 7D mussten wir mit einem Faktor 1,6 leben, na dann ist es bis 2 nicht weit. Ohne geht leider nicht, da es sonst keine andere Lösung für das Vorhaben gibt.

Die Objektive werden mittels des Adapters angesetzt und gegen Verdrehen beim betätigen des Blendenrings und des Focusrings mit einer kleinen Schraube gesichert. Beim Objektivwechsel kann der Adapter an der Kamera bleiben und es wird nur die kleinen Madenschrauben gelockert und das Objektiv gewechselt.

Warum eine E-510?
Sie hat eine deutlich verbesserte Bildqualität als ihre Vorgänger und im Vergleich mit der chipgleichen E-410 einen Griffwulst, Bildstabilisierung im Gehäuse und eine Ultraschall Sensorreinigung.

Da es schon Nachfolger dieser Olympus Kamera gibt, ist der Preis gegenüber der Markteinführung 2007 schon drastisch gefallen und man kann sie unter Umständen für knapp unter 150€ bei Ebay bekommen- ohne Objektiv.
Für um die 200€ gibt es schon eine mit Restgarantie.
Da kostet der Minolta MF Telekonverter bei Ebay schon mehr. Ich finde, es ist eine gute Möglichkeit die Rokkore an einer digitalen SLR zu nutzen.
Es ist keinerlei Umbau wie bei der Canolta notwendig und Kamera sowie Objektive bleiben im Original.
Die Bildqualität ist z.B. mit einer Canon EOS 400D vergleichbar und wird von manchen besser als diese in der Auflösung bewertet.

Ich werde demnächst mit verschiedenen Objektiven Aufnahmen machen und Beispielbilder hier einstellen.

Das neue Spielzeug muss ja genutzt werden.

Es grüßt Matthias

Hier noch Fotos meiner Rokkorlympus

http://www.mi-fo.de/forum/bilder/125962490...44_13_93164.jpg

http://www.mi-fo.de/forum/bilder/125962490...4_13_126183.jpg

Anfrage: wie geht es zu machen, damit das Bild als Thumbnail hier schon zu sehen ist?
Der Admin darf das ruhig ändern.


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RE: Rokkorlympus E-510

#2 von sledzinski , 22.03.2010 01:41

hi,

...verrätst du noch welchen adapter woher eingesetzt hast?

wunderbar


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RE: Rokkorlympus E-510

#3 von fallobst , 22.03.2010 10:25

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hallo

Die notwendigen Adapter heißen Minolta MD/Olympus 4/3 Adapter.
Hier sind zwei Beispiele

Werbung: http://cgi.ebay.de/Minolta-SR-MD-MA-dapter...=item41490233ff

Werbung: http://cgi.ebay.de/Objektivadapter-fuer-Mi...=item45f14a4ca6

Meiner war Beifang bei zwei 50mm Objektiven, daher kann ich keinen Lieferanten nennen. Er sieht so aus wie der für 29,99€ hat jedoch keinen Aufdruck MD-43.
Mit dem Imbusschlüssel werde die Objektive etwas fixiert, damit sie beim Focussieren nicht mitdrehen, sofern der Focusring mal etwas schwergängig sein sollte.

Ich meine, es gab vor Monaten auch Angebote für um die 20€. Im Moment sind wohl 29,99€ der beste Preis.

Zu Fertigungsgenauigkeiten kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich bei meinem bisher keine Auffälligkeiten hatte.


Es grüßt Matthias


Hier noch ein Demonstrationsfoto.

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?autoco...=si&img=216

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RE: Rokkorlympus E-510

#4 von sledzinski , 22.03.2010 12:52

hi,

danke.
mich würde noch interessieren - bevor ich mir alles zum umbau besorge, ob ttl blitzen auch funktioniert?

cheers


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RE: Rokkorlympus E-510

#5 von fallobst , 22.03.2010 14:38

Hallo

Blitzbetrieb ist für mich hier untergeordnet von Bedeutung. Auf die Schnelle habe ich den kamerainternen Blitz und den Minolta Auto 360PX ausprobiert.

Mit dem Kamerainternen Blitz geht es im "M" Modus ganz gut, da mann eine aktuelle Anzeige der Belichtungsgenauigkeit hat.

Man muss dann die Blenden- und Zeitenwerte so lange korrigieren, bis es passt, das heißt dann aber wohl auch, das die Blitzleistung selbst nur in geringem Maß von der Kamera angepasst wird.

Mit dem Minoltablitz kann ich nur manuell arbeiten. Ich habe den Eindruck, der Blitz feuert immer volle Leistung und man kann nur über manuelle Einstellungen der Blitzleistung am Blitz und dazu im "M" Modus Blende und Zeit dazu kombinieren.

Inwieweit es auch noch anders möglich ist, kann ich im Moment nicht sagen, da ich dazu die Bedienanleitung noch nicht studiert habe, aber ich bin da skeptisch.

Mich stört das alles wenig, da ich mit der Rokkorlympus eigentlich auch nicht Blitzen will. Dafür vertraue ich dann meiner Dynax 7D oder der A900 mit meinem 5600HS D oder dem HVL-F58AM.

Für mich geht es darum, die Rokkore an einer digitalen Kamera nutzen zu können und nicht darum, mit der Rokkorlympus eine umfängliche Lösung für meine fotografischen Ambitionen zu besitzen.

Es grüßt Matthias


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RE: Rokkorlympus E-510

#6 von BerndFranzen , 22.03.2010 14:47

ZITAT(fallobst @ 2010-03-22, 14:38) Man muss dann die Blenden- und Zeitenwerte so lange korrigieren, bis es passt, das heißt dann aber wohl auch, das die Blitzleistung selbst nur in geringem Maß von der Kamera angepasst wird.

Mit dem Minoltablitz kann ich nur manuell arbeiten. Ich habe den Eindruck, der Blitz feuert immer volle Leistung und man kann nur über manuelle Einstellungen der Blitzleistung am Blitz und dazu im "M" Modus Blende und Zeit dazu kombinieren.[/quote]
Zur Zeit seines Erscheinens war dieser Blitz sicherlich auf dem Stand der (damaligen) Technik.

Such mal nach dem Stichwort "Computerblitz".
Auf heutige Kameras bezogen heißt das: Einstellung auf Synchronzeit (oder langsame), Einstellung eines Entfernungsbereichs am Blitz und Einstellung der passenden Blende an der Kamera.
Danach mußt Du nur noch aufpassen, daß Du niemandem mit einem weißen Hemd im Vordergrund hast...


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

Bernd


 
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RE: Rokkorlympus E-510

#7 von cbethge , 22.03.2010 16:19

ZITAT(fallobst @ 2010-03-22, 14:38) Für mich geht es darum, die Rokkore an einer digitalen Kamera nutzen zu können und nicht darum, mit der Rokkorlympus eine umfängliche Lösung für meine fotografischen Ambitionen zu besitzen.

Es grüßt Matthias[/quote]

Hallo Matthias,
wie sieht es mit dem korrekten Fokussieren aus, gibt es irgendwelche Einstellhilfen (Schnittbildmattscheiben, Fokusindikator)?

Christian


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RE: Rokkorlympus E-510

#8 von fallobst , 22.03.2010 18:01

Hallo

Beim Probieren bin ich schnell zu der Auffassung gelangt, dass beim Focussieren schnell Ungenauigkeiten entstehen können und diese beim Betrachten am Monitor schneller auffallen als früher, da man meist nur Abzüge in 10x15 vor sich hatte.

Darum wäre der Einbau einer Suchermattscheibe mit Mikroprismen oder Schnittbildindikator sehr hilfreich.

Olympus hat laut des Zubehörverzeichnisses nichts dergleichen im Angbot, nur eine Sucherlupe, die ich aber noch nicht ausprobiert habe.

http://www.olympus.de/digitalkamera/digita...behoer_6840.htm


Alternativ die üblichen Anbieter solcher Artikel. z.B. dieser hier

http://brightscreen.com/styles2.html

Zu der Suchermattscheibe gibt es auch hier ein paar Bemerkungen, sie wurde kürzlich erst an einer A900 ausprobiert/getestet.

Generell halte ich das für sinnvoll.

Heute vormittag hatte ich kein Problem mit dem Tele scharf zu focussieren, aber es ist ja nicht immer heller Sonnenschein.


@BerndFranzen

Dein Hinweis war natürlich richtig, nachdem ich das so praktiziert hatte, stimmten die Ergebnisse. Sie waren eher um eine halbe bis ganze Blende unterbelichtet. Man (ich) müßte nur das Einstellrad am Blitz auch dementsprechend nutzen.

Dieses Maß an Unterbelichtung ist aber bei Raw Bilderdaten kein Problem, besser als überbelichtet. Was totgeblitzt ist, das rettet auch kein RAW Konverter.

Es grüßt Matthias


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RE: Rokkorlympus E-510

#9 von str808 ( gelöscht ) , 22.03.2010 19:59

Ich selbst bin auch auf das Olympus 4/3 System umgestiegen.
Übrigens gerade aus dem Grund, dass ich damit keine "Altlasten" mit mir rumschleppen muss.
Der Adapter für Minolta MD ist zwar verführerisch, aber der Verlängerungsfaktor von 2x!!!, die Blende und das manuelle Fokusieren ohne Fokusierhilfe sind an einer modernen Kamera nicht mein Ding. Wenn schon AF und Programmautomatik, dann auch konsequent.

Und bei den Objektiven habe ich einfach einen radikalen Schnitt gemacht: Ich habe die komplette Mamiya 645 Pro Ausrüstung mit 5 Objektiven, Furz&Feuerstein gegen ein 12-60mm f2.8-4 SWD getauscht. Eine Entscheidung die ich nie bereut habe! Vieleicht habe ich deshalb auch keine Lust darauf, meine Rokkore zu adaptieren.


str808

RE: Rokkorlympus E-510

#10 von fallobst , 22.03.2010 20:58

ZITAT(fallobst @ 2010-03-22, 14:38) Für mich geht es darum, die Rokkore (auch) an einer digitalen Kamera nutzen zu können und nicht darum, mit der Rokkorlympus eine umfängliche Lösung für meine fotografischen Ambitionen zu besitzen.[/quote]


Mit den Einschränkungen hast du schon recht, aber siehe mein Zitat.

Einen Body Olympus E510 und dazu den Adapter kannst du für zusammen ca. 200€ bekommen.

Jetzt hast du neben einem anderen Hauptsystem ein schönes Spielzeug. Die Preise der Rokkore kennst du.
Wer da ein Sortiment liegen hat oder preiswert erwirbt, der hat ein schönes Spielzeug und dass man damit sogar als Belohnung noch gute Bilder nach Hause tragen kann, ist doch auch etwas.

Was mich von einem vollen Umstieg auf das 4/3 System abhalten würde, ist das deutlich stärker erkennbare Rauschen.

Aber davon abgesehen, war ich heute vom Ergebnis des Teleeinsatzes sehr überrascht.
Ich werde mal zum Spass bei ähnlichem Wetter denselben Balkon mit meiner A900 und dem SAL 70-300 fotografieren.
Das soll nicht in eine Testiritis ausarten, aber für einen schnellen Eindruck werde ich das machen.

Lasst euch das Spielen egal womit nicht nehmen.

Es grüßt Matthias


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RE: Rokkorlympus E-510

#11 von ingobohn , 23.03.2010 07:25

ZITAT(BerndFranzen @ 2010-03-22, 14:47) Danach mußt Du nur noch aufpassen, daß Du niemandem mit einem weißen Hemd im Vordergrund hast...[/quote]
... oder schwarz.


"Das mit dem Leben habe ich nicht so drauf. Ich sehe lieber anderen dabei zu." (Frank Goosen, So viel Zeit)


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RE: Rokkorlympus E-510

#12 von sledzinski , 24.03.2010 01:46

halllo,

würde gern eure meinung einholen.

meine idee ist, mir einen digitalen body so umzubauen/zu nutzen, das ich meine md und weitere mf objektive dranschrauben kann.

Aufgabengebiet: beruflich hauptsächlich "Stillife" von Möbeln zu Dokuzwecken, also -mehr od. weniger- statische studiosituation. prints max 10x15, und einbinden in schriftlichen dolkus im pdf letztendlich.

dann kommt sicher noch priv. knipserei und spass an der freude dazu. kinder drinnen, kinder draussen eher mit noch zu kaufenden rangefinder, weil handlicher.

ALSO:
ich stell mir das so vor, das ich für meine rokkore und m42 eine canolta alles (über 300d) bauen muss oder eine oly. jetzt möchte ich nur noch herausfinden ob ich mit der kombi digitalbody-mf optik alles im studio veranstalten kann. detailaufnahmen -nicht wirklich makro-, blitzen, gesamtansichten.
meine letzte pixelknipse is gerade hinüber, ich brauche ersatz und denke an eine Dslr.

warum so eine "halbe" lösung. ich bastel gern, liebe diese mf objektive, würds gern mal probieren, brauch irgendeine digitale lösung, behalte auf jeden fall die ganze analogkiste (die wird eher immer größer)

ODER


kann man diese lösung nicht so ernst nehmen und ich habe bloss:

"Jetzt hast du neben einem anderen Hauptsystem ein schönes Spielzeug. "
oder eher ein:
"Lasst euch das Spielen egal womit nicht nehmen."

gute nacht
rafael


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RE: Rokkorlympus E-510

#13 von fallobst , 24.03.2010 18:08

Hallo

Wie ich schon schrieb ist die Rokkorlympus nicht meine einzige digitale SLR.
Da du mit ca. 200€ eine Rokkorlympus samt Adapter haben kannst, wäre es wohl am einfachsten, wenn du das ausprobierst und dann selbst darüber befinden kannst, ob deine Ansprüche erfüllt werden. Die Objektive hast du, dann ist der Einsatz überschaubar und eine E510 kannst du zur Zeit immer wieder mit wenig Verlust verkaufen. Anders als bei der Canolta musst du bei einer Olympus gar nichts umbauen. Adapter dran und los geht's.
Deine Einsatzpläne kennst du am besten und du musst damit klar kommen. Da werde sich die Tippgeber zurück halten.

Es grüßt Matthias


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RE: Rokkorlympus E-510

#14 von sledzinski , 25.03.2010 13:20

hallo,

ja, schwenke doch grade um zur oly.
vielen dank


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RE: Rokkorlympus E-510

#15 von rschroed , 25.03.2010 19:32

Hallo zusammen,

nachdem ich relativ früh mit einer E-300 ins Olympus-E-System eingestiegen war und mir kurz darauf den damals noch konkurrenzlosen 179-Dollar-Adapter von Cameraquest gegönnt hatte, weil ich's einfach wissen wollte, war ich schnell ernüchtert, was die Verwendung von Altobjektiven angeht. Erstens war die Bildqualität meiner Altobjektive, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, an der DSLR sehr dürftig, und zweitens war es schlicht unmöglich, sicher durch den Sucher scharfzustellen - korrekt fokussierte Aufnahmen waren meist Zufallstreffer.

Und das ist bei den dreistelligen Olympus-Modellen bis heute so, und das betrifft genauso auch das manuelle Fokussieren mit den Original-Systemobjektiven. Es gibt dafür zwei Erklärungsansätze, von denen ich den zweiten inzwischen für den tatsächlich entscheidenden halte, vielleicht auch noch verstärkt durch den ersten. Erstens wird eine für mehr Helligkeit nur dürftige Mattierung (Semitransparenz) der Suchermattscheibe angenommen. Zweitens ist die Rede davon, dass auch ein Sucher eine Lichtstärke, eine effektive Öffnung hat, und dass diese bei den kleinen Olympus-Modellen ziemlich klein ist - und bei einer Sucherlichtstärke von z.B. 1:3,5 zeigt auch ein 1,4er Objektiv im Sucher die Schärfentiefe wie bei Blende 3,5. Dass dies wohl das ist, was die Probleme macht, dafür spricht, dass der Unterschied zwischen Sucherbild und Aufnahme tatsächlich tendenziell nur mit lichtstarken Objektiven beim direkten Vergleich deutlich sichtbar wird.

Die Gesamtenttäuschung blieb auch nach weiteren Versuchen mit einer ganzen Reihe von Nikon-F- und Olympus-OM-Objektiven bestehen, die ebenfalls nicht viel Freude machten - ich hatte mit viel Glück für wenig Geld ein OM-Objektivsortiment zusammenbekommen, mit dem man als OM-Fotograf vor zwanzig, dreißig Jahren eine wirklich schöne, kleine Ausrüstung gehabt hätte, aber ich habe das alles wieder verkauft.

Meine Minolta-Sachen habe ich allerdings behalten, und das war gut so - denn die gute Nachricht ist, zum einen, dass es dank Liveview inzwischen bei Olympus eine bessere Fokussiermöglichkeit gibt als man sie jemals an einer analogen Minolta hatte, und dass auch die größeren E-System-Modelle, die alte E-1, die aktuelle E-30 und vor allem die E-3, größere Sucher haben, mit denen sich auch MF-Objektive halbwegs vernünftig auf die herkömmliche Art scharfstellen lassen.

Und zum anderen, dass zwar viele alte Objektive an Four Thirds nicht viel Sinn machen und auch abbildungsqualitativ nicht überzeugen, aber dass es schon einige gibt, bei denen beides durchaus der Fall ist - und die meisten davon habe ich tatsächlich erst in jüngerer Zeit dazuerworben, speziell auch um sie an Four Thirds nutzen zu können.

Dazu gehören nach meiner bisherigen Beobachtung zumindest schon mal diese Minolta-Optiken: 2,8/24, 2/28, 1,8/35, 2/50 (MC-Rokkor PF), 3,5/50 Macro, 2/85, 4/100 Macro, 2,8/135 (4-Linser) - ich halte alle diese Objektive an einer 12-MP-Four-Thirds-DSLR für mindestens eingeschränkt, manche davon auch uneingeschränkt offenblendtauglich (und man muss sich dabei auch mal vor Augen halten, dass das einer Auflösungsleistung von 48 MP an Kleinbild entspricht).

Und z.B. für ein 1,8/35 oder ein 2/85 gibt es - von den sauteuren, großen und schweren "Top-Pro"-Zooms mit Anfangsöffnung 2,0 einmal abgesehen - für Four Thirds auch überhaupt keine "digitale" Alternative.

Schöne Grüße,
Robert


 
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