Ich frage mich seit geraumer Zeit immer wieder, warum User so sehr auf Filter setzen.
Gut, ein Polfilter ist durch nichts zu ersetzen. Keine Software der Welt kann den Poleffekt simulieren! Aber selbst dieses Filter ist doch nur sinnvoll, wenn der Poleffekt wirklich vorhanden ist, also strahlende Sonne im rechten Winkel oder Entspiegelung von Schaufenstzerscheiben.
Aber was sollen die anderen Filter, wie UV- und Skylight-Filter? UV kann man vergessen, da erstens kein UV durch die vielen Glaslinsen bis zum Chip vordringt, und zweitens die üblichen Chips nicht UV-empfindlich sind. Ein Skylightfilter bringt überhaupt nichts, da das die EBV wesentlich besser und dosierter kann.
Jedes Filter verschlechtert mindestens theoretisch die Abbildungsqualität, sei es durch Lens Flares (Geisterbilder) durch Reflexionen an seinen Deckgläsern (und Folien bei Polfiltern), sei es durch mangelnde Planparallelität der Deckgläser, mangelnde Transmission, Farbstiche, usw.
Also, wozu dann noch Filter? Etwa zum Schutz der Frontlinse? Ich fotografiere seit 50 Jahren grundsätzlich ohne Schutzfilter, auch in staubiger Umgebung. Dafür habe ich reflexionsarme bzw. reflexionsfreie Bilder optimaler Qualität. Das bisschen Staub kann man abends nach getaner Arbeit mit einem kleinen Blasebalg wegpusten, fertig.
Man sehe sich mal die Frontlinsen von Outdoor-Berufsfotografen (Reportage, Mode, Beauty, etc.) an: Die sehen schlimm aus, und dennoch werden damit Hochglanz-Bilder für großformatige Magazine gemacht! Also: Bitte weniger ängstlich und dafür bessere Bilder... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />