Information aus der Tecnology Review des Heise-Verlags
Hier ist der Link!
Und hier der Text:
Ein ehemaliger Canon-Entwickler hat Papier für Fotodrucker entwickelt, bei dem die Druckertinte von hinten beleuchtet wird. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 2/2009 (seit dem 22. 1. am Kiosk oder portokostenfrei hier zu bestellen).
Als Katsutoshi Misuda noch für Canon Fotopapiere für Tintenstrahldrucker entwickelte, hatte er einen Traum. "Ich wollte das beste Fotopapier für digitale Fotos entwickeln", sagt der 60-jährige Tüftler. Doch Canon interessierte sich nicht für seine Vision. Und so machte sich Misuda vor drei Jahren selbstständig. Nun steht er stolz in der Galerie seines Vertriebspartners, des japanischen Fotopapierhändlers Cosmos International, und zeigt auf die Bilder an der Wand: Die Farben der Drucke glühen, die Wolken in den schwarzweißen Bildern scheinen aus dem Bild zu quellen.
Misuda hat sich vom Flüssigkristallbildschirm inspirieren lassen und ein dreilagiges Papier mit dem Namen "Pictran Metal" entwickelt, bei dem die Druckertinte von hinten beleuchtet wird. Die hintere Schicht besteht aus hauchdünn aufgetragenen Aluminiumoxid-Partikeln, die das Licht wie ein Spiegel zurückwerfen. Darauf befindet sich eine mit 175 Mikron recht dicke, hochtransparente Schicht aus PET-Plastik. Die Oberfläche bildet ein 40 Mikron dicker, absorbtionsfähiger Layer für die Tinte. Das Licht wird daher teilweise von der Bildoberfläche und teilweise von der Rückseite reflektiert. Zu den Kunden Misudas gehört etwa der in Tokio sesshafte Fotograf David Stetson. Er schätzt das Hightech-Papier, denn es ermöglicht ihm, sich in der Bilderflut der Digitalfoto-Ära aus der Masse abzuheben.
Doch bisher druckt er am liebsten auf einem anderen Papier aus Misudas Erfinderstube: einem traditionellen japanischen Papier, das mit einer besonderen Beschichtung überzogen ist. Es soll Farben 200 Jahre frisch halten. Dafür bürgen allerdings keine Tests, sondern Erfahrungswerte: Farbdrucke auf japanischem Papier aus der Edo-Zeit (1603 bis 1868) wirken oft auch heute noch so frisch wie am ersten Tag. (Martin Kölling) / (wst/Technology Review)
Ich hoffe ich darf den Text hier her kopieren, ansonsten lieber Admin einfach löschen.
Viele Grüße und alles Gute
Gerd