ZITAT(Peter Pauthner @ 2008-10-24, 10:23) Hallo zusammen,
die weltweite Finanzkrise hat auch die Währungsrelationen stark durcheinander gewirbelt. Extrem negativ betroffen ist Japan und damit alle wichtigen Kamerahersteller. Anfang August dieses Jahres haben sie für 1 Euro Umsatz in Europa noch 170 Yen in ihrer Heimatwährung bekommen, heute bekommen sie für 1 Euro nur noch 120 Yen, d. h. ein Rückgang von fast 30%. Nach meiner Überzeugung wird den Kameraherstellern über kurz oder lang gar nichts anderes übrig bleiben, als die Preise massiv zu erhöhen.
Viele Grüsse
Peter[/quote]
Na ja, das ist glaube ich nur ein Teil des Bildes. Keiner der Fotokonzerne ist auf den japanischen Markt orientiert, sondern auf den internationalen. Für die japanische Wirtschaft, wie auch für die deutsche, ist der Dollar die Leitwährung und der Punkt ist das dieser sich ziemlich erholt hat. Heute Morgen waren wir bei 78 Eurocent für einen Dollar, im Juni waren wir da noch bei 52 Eurocent.
Unsere Wirtschaft wird es freuen, da wir ja hauptsächlich exportieren und damit die Relation wieder annähernd normalisiert wird.
Der Bezug auf Japan ist in sofern dann noch etwas schwieriger weil Japan, trotz eigentlich ähnlich hoher Bewertung des Yen wie der Euro, den Wert des Yen künstlich niedrig hält.
Abschliessend, Da die meisten Verträge zwischen Amerikanern, Japanern und Europäern in Dollar unterzeichnet werden, ist die aktuelle Entwicklung eigentlich eher gut, die Japaner bei gleichem Vertragsabschluss bekommen sie mehr Geld.
Die Frage ist hier eher wie die Vertriebswege hier reagieren und da ist eine Preiserhöhung eher nicht zu erwarten, alle reden von Rezension und Wirtschaftsabschwung, was die Käufer eh von Investitionen abhält (lieber für schlechte Zeiten anlegen), da wäre eine Preiserhöhung reines Gift.
Meine Meinung,
Mark
Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.
Kurt Neff