ZITAt (denisR @ 2008-08-27, 5:34) Krieg ist immer häßlich, es gibt keine schönen Kriege. Je näher man den Betroffenen kommt, umso mehr zeigt jeder Krieg seine häßliche Fratze!
Gehört zwar nicht so recht hierher, die AK 74 wurde zum Ende der achtziger Jahre durch die damalige westliche Welt als unmenschliche, nicht den Genfer Konventionen konforme Waffe bezeichnet. Während der Grundausbildung wurde uns beigebracht das jeder Körpertreffer einer AK 74 tödlich ist, begründet durch die hohe Vo von 900 m/s, des geringen Projektilgewichtes und des Dralls des Projektiles kommt es zu einem sogennanten Wundschock. Trifft das Projektil während seiner Flugbahn jedoch ein Hindernis, zerlegt es sich infolge der oben gennanten Gründe selbst.
denis[/quote]
Auch wenn das eigentlich wirklich nicht hierher gehört, das M-16, die Standardwaffe der US Armee, hat eine V0 von 1016m/s und das G36, Standardgewehr der Bundeswehr, eine von 920m/s, beide verwenden ebenso wie die AK74 unterkalibrierte Munition (~5.5mm). Sprich es wird ein viel höhere als benötigte Ladung für das Geschoß verwendet. Während der Übergangsphase zwischen NVA und Bundeswehr hat die Bundeswehr dann also auch fast drei Jahre lang noch eine nicht der Genfer Konvention entsprechende Waffe verwendet…
Ich tute das was man dir da erzählt hat mal als Unsinn ab. Die Gefahr eines Wundschocks besteht angeblich nicht ab 900m/s sondern ab 1100m/s und die AK74 stand lange in dem Verdacht diese Geschwindigkeiten zu überschreiten, was wohl mit entsprechender Munition auch möglich ist, aber "in der Truppe" ist das nicht der Fall. Selbst Artilleriemunition schafft mehr als 900m/s.
Die einzige Waffe die nicht eingeführt wurde, genau aus den angeführten Gründen, ist das G11, das die 1100m/s deutlich topte. Der Entwurf für das Gewehr war damals revolutionär, ist aber nie eingeführt worden.
Total Off Topic, aber eine Richtigstellung tat not denke ich.
Mark
Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.
Kurt Neff