RE: Bester S/W-Film?

#16 von toomuchpix ( gelöscht ) , 08.03.2004 22:27

Ich würd den Abstreifer ganz schnell vergessen, man hat da schnell Telegrafendrähte im Film ...
Den Filmrückholer brauchst Du auch nicht, da wird die Patrone einfach geknackt (kräftig mit dem Knopf nach unten auf den Tisch drücken, natürlich im Dunkeln)
und der Film dann wieder reingetan zum Einspulen. Oder Du nimmst die X700 für SW.

Und ein Fläschchen Mirasol brauchst Du noch.
Stopbad kannst Du durch 3mal Wässern ersetzen.
Die Chemie in Deiner Liste reicht für mindestens 60-80 Filme.
Die Tanks laufen bei Ebay zu Dutzenden (15 eu sollte machbar sein)

lg Wilfried



toomuchpix

RE: Bester S/W-Film?

#17 von Mark , 08.03.2004 22:41

Hallo Wilfried,

ZITATDen Filmrückholer brauchst Du auch nicht, da wird die Patrone einfach geknackt (kräftig mit dem Knopf nach unten auf den Tisch drücken, natürlich im Dunkeln)[/quote]

Du und ich machen das vielleicht so, aber einem Anfänger würde ich diese Methode nicht unbedingt ans Herz legen. Da ist der Rückholer am Anfang schon praktischer, allzu lange halten die Dinger sowieso nicht.

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RE: Bester S/W-Film?

#18 von ingobohn , 08.03.2004 22:53

Zitat von andbaum

Zitat von Mark
wenn du "nur" entwickeln willst, sind 100€ aber schon ganz schön hoch angesetzt. Da brauchst eigentlich nur die Entwicklungsdose und die Chemikalien für den Anfang, bei mehr als einem Film ist dann vielleicht noch ein Wechselsack und die Messuren fällig.


hi mark, also ich hab mir mal aus dem katalog eines fotoversenders was zusammengesucht. ist vielleicht nicht der billigste, aber bei mir gleich vor der haustür.

hardware:
Wechselsack 24,95 €
(sicher entbehrlich; will ich mir aber auch gleich zulegen, weil es sich recht praktisch anhört und ich IR auch mal machen will)
Filmabstreifzange 9,95 €
Filmrückholer 6,50 €
Jobo Uni Tank 34,50 €
(gründe für eine hochwertige dose hast du ja schon in deiner anleitung genannt)

chemie:
Ilford Ilfotec DD-X 16,95 €
Ilford Ilfostop 7,95 €
Ilford Rapid Fixer 9,95 €
Schutzgas Spray 9,95 €

macht
SUMME Hardware 75,90 €
SUMME Chemie 44,80 €
SUMME 120,70 €



Meine Spartipps:

1) Stoppbad unnötig - eine verdünnte Haushaltsessiglösung tut's auch. Funzt bei mir von Anfang an primstens.
2) Filmabstreifzange - macht nur den Film kaputt. Lieber etwas länger trocknen lassen.
3) Filmrückholer - mit einem Bierflaschenöffner lässt sich jede Patrone knacken.
4) Schutzgasspray - grenzt fast an Esoterik. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
5) Negativentwickler - hier gibt's auch preiswertere, ist aber persönliche Geschmackssache.

Und schwupps hat man (ohne Negativentwickler gerechnet) schon ca. 34,50 gespart und liegt nur noch bei insgesamt kanpp 90,- /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



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RE: Bester S/W-Film?

#19 von Mark , 08.03.2004 23:00

ZITATNegativentwickler - hier gibt's auch preiswertere, ist aber persönliche Geschmackssache[/quote]

In der Qualität wie DD-X? Das glaube ich kaum, weißt wie groß die Flasche sit nd wieviele Filme man damit entwickeln kann? Rodinal ist vielleicht ein Ersatz, aber nicht mit T-Kristall Filmen.
Als Allrounder ist DD-X eigentlich schon top.

Mark



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RE: Bester S/W-Film?

#20 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 08.03.2004 23:08

Schön, daß sich hier so eine lebhafte Diskussion entwickelt hat!

Da steigt in mir doch auch gleich die Lust, sowas mal selbst zu versuchen und mich damit komplett von irgendwelchen Labors unabhängig zu machen.

Wieviele Filme habt ihr denn in etwa "vernichtet", bis ihr es richtig konntet? Wie bekommt ihr das mit der Temperatur hin?



Kwashiorkor

RE: Bester S/W-Film?

#21 von Mark , 08.03.2004 23:11

ZITATWieviele Filme habt ihr denn in etwa "vernichtet", bis ihr es richtig konntet?[/quote]

keinen, der erste Film war mindestens auf Laborniveau. Aber dem dritten vierten wirds deutlich besser.

ZITATWie bekommt ihr das mit der Temperatur hin?[/quote]

mit einem Thermometer?

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RE: Bester S/W-Film?

#22 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 08.03.2004 23:31

Zitat von Mark
ZITATWie bekommt ihr das mit der Temperatur hin?



mit einem Thermometer?[/quote]
Na klar, aber da ihr ja bestimmt keinen Heizstab oder so etwas verwendet, sinkt die Temperatur doch kontinuierlich ab. Wartet ihr dann einfach den Zeitpunkt ab, an dem das Wasser die richtige Temperatur hat? Oder versucht ihr es möglichst sofort auf die richtige Temperatur zu bringen? Das scheint mir der schwierigste Teil am selber entwickeln zu sein.



Kwashiorkor

RE: Bester S/W-Film?

#23 von Mark , 08.03.2004 23:34

eigentlich nicht, ich nehme eine große Wanne und stelle das die anderen Flaschen rein, die Temperatur hält dann schon über die Zeit. Die Zeit ist problematischer, zumindest bei einigen Filmen.

Mark



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RE: Bester S/W-Film?

#24 von Han , 09.03.2004 04:03

Man muß sicher keine große Wissenschaft draus machen, Filmentwickeln ist einfach. Und wie die Vorredner - vor allem Ingo Bohn - schon sparten, so tue ich es auch. Als Universalentwickler tut es übrigens Ilfords ID-11 genau so gut. Und doch wird jeder seine persönlichen Vorlieben hier einbringen. Guten alten Traditionen soll man nicht im Wege stehen. Alle existierenden Entwickler haben allerdings ihre Vor- und Nachteile, letztendlich wird man auch als Anfänger irgendwann seinen eigenen Weg gehen müssen.
Die Temperatureinhaltung ist eigentlich auch nicht kritisch. In einem "normal" temperierten Raum dürfte sich der Temperaturabfall in engen Grenzen halten, da der Entwickler ähnlich temperiert ist. Ich persönlich setze beispielsweise ID-11 in einem Verhältnis von 1+1 an und kann mit den 50% Wasser ohne Probleme eine Temperatur etwas über 20°C schaffen. Eine Temperaturtabelle herangezogen, die neue Zeit berechnet und fertig. Das geht nur schief, wenn man sich verrechnet oder die Temperatur falsch abliest. Und selbst dann werden die Filme nicht gleich verhunzt. Ein FP4 oder HP5 ist so fehlertolerant, daß man schon einiges anstellen muß um den zu ruinieren.
Beim Trocknen kann ich wirklich nur eine Salatschleuder empfehlen, das Risiko mit dem Abstreifer aus Versehen Telegrafendrähte in den Film zu fräsen ist mir etwas zu groß. Außerdem ist mir das natürlich schon passiert, weswegen ich auch den Tip mit der Schleuder gerne aufnahm.
Und zu günstigen Einkaufsmöglichkeiten kann ich noch www.versandhaus-foto-mueller.de hinzufügen. Da ich in der Nähe wohne, kaufe ich allerdings dort im Lagerverkauf und die Preise sind fast unschlagbar. Bevor ich diesen Laden entdeckte habe ich allerdings auch bei Phototec eingekauft und es war immer zu meiner Zufriedenheit. Der schon erwähnte Entwicklungszeitenrechner und das von der Firma gesponserte Forum sind auch nur wärmstens ans Herz zu legen.

Oh. Die Anfangsfrage war ja bester S/W-Film. Meine Lieblinge wären

der leider nicht mehr hergestellte Agfa APX 25 (Hatte mal den Maco 25 als Ersatz probiert, der ist aber enorm kratzempfindlich, erreicht nicht die Qualität des Agfa und die Macodosen öffnen sich fast von selbst - praktisch im Labor, da man den Öffner ja spart, ein wenig unpraktisch wenn der gesamte Rand lichtdurchflutet wird...)

der APX 100 oder der Fuji Acros (der Delta 100 ist mir beim Entwickeln einfach zu zickig)

der Delta 400 oder der HP5 (eine Zeitlang hatte ich den T-Max 400 von Kodak favorisiert, aber die schon länger angebrachte neue Emulsion behagt mir nicht).



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RE: Bester S/W-Film?

#25 von ingobohn , 09.03.2004 08:15

Zitat von Mark
ZITATWieviele Filme habt ihr denn in etwa "vernichtet", bis ihr es richtig konntet?



keinen, der erste Film war mindestens auf Laborniveau. Aber dem dritten vierten wirds deutlich besser. [/quote]
Da kann ich Mark nur beipflichten. Vom ersten Film an eigentlich gleiche oder bessere Qualität als vom Massenlabor. Ich habe lediglich mal 3 Filme so halb versaut, weil ich Probleme mit einer Billigdose gehabt habe. Das ist jetzt (Jobo-Tank) aber passé.



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RE: Bester S/W-Film?

#26 von ingobohn , 09.03.2004 08:16

Zitat von Mark
ZITATNegativentwickler - hier gibt's auch preiswertere, ist aber persönliche Geschmackssache



In der Qualität wie DD-X? Das glaube ich kaum, weißt wie groß die Flasche sit nd wieviele Filme man damit entwickeln kann? Rodinal ist vielleicht ein Ersatz, aber nicht mit T-Kristall Filmen.
Als Allrounder ist DD-X eigentlich schon top.

Mark [/quote]
Okay, ich kenne den DD-X nicht. Daher kann ich nur was zum Preis sagen. Aus "meinem" Entwickler kann ich 60 Filme pressen. Wie weit man mit dem DD-X kommt, weiss ich nicht. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />



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RE: Bester S/W-Film?

#27 von ingobohn , 09.03.2004 08:29

Zitat von Han
Man muß sicher keine große Wissenschaft draus machen, Filmentwickeln ist einfach. Und wie die Vorredner - vor allem Ingo Bohn - schon sparten, so tue ich es auch. Als Universalentwickler tut es übrigens Ilfords ID-11 genau so gut. Und doch wird jeder seine persönlichen Vorlieben hier einbringen. Guten alten Traditionen soll man nicht im Wege stehen. Alle existierenden Entwickler haben allerdings ihre Vor- und Nachteile, letztendlich wird man auch als Anfänger irgendwann seinen eigenen Weg gehen müssen.



Da gebe ich Dir völlig recht. Jeder hat so seine persönlichen Vorlieben. Und die soll er auch behalten dürfen. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATDie Temperatureinhaltung ist eigentlich auch nicht kritisch. In einem "normal" temperierten Raum dürfte sich der Temperaturabfall in engen Grenzen halten, da der Entwickler ähnlich temperiert ist.[/quote]

Ich arbeite immer in meinem [EDIT] geheizten Badezimmer. Da es recht klein ist, gibt es kaum Temperaturschwankungen. Die Chemikalien wärme ich nicht extra an, sondern stelle sie einen halben Tag vorher einfach zum Temperieren ins Badezimmer. Das reicht.

ZITATIch persönlich setze beispielsweise ID-11 in einem Verhältnis von 1+1 an und kann mit den 50% Wasser ohne Probleme eine Temperatur etwas über 20°C schaffen. Eine Temperaturtabelle herangezogen, die neue Zeit berechnet und fertig. Das geht nur schief, wenn man sich verrechnet oder die Temperatur falsch abliest. Und selbst dann werden die Filme nicht gleich verhunzt. Ein FP4 oder HP5 ist so fehlertolerant, daß man schon einiges anstellen muß um den zu ruinieren.[/quote]

Yep! Da muss man schon fast kriminelle Energie entwickeln, um diese Filme zu versauen Deshalb gehören sie auch zu meinen Lieblingsfilmen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

ZITATBeim Trocknen kann ich wirklich nur eine Salatschleuder empfehlen, das Risiko mit dem Abstreifer aus Versehen Telegrafendrähte in den Film zu fräsen ist mir etwas zu groß. Außerdem ist mir das natürlich schon passiert, weswegen ich auch den Tip mit der Schleuder gerne aufnahm.[/quote]

Salatschleuder? Die Idee klingt auch nicht schlecht... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



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RE: Bester S/W-Film?

#28 von andbaum , 09.03.2004 13:02

zusammengefasst braucht man also nur den
tank 35 eu
entwickler 17 eu
fixierer 10 eu
macht knapp ca 60 eu

(trichter, etc führe ich nicht mit auf und ebay preise muss ich auch erst noch beobachten)

stimmts?



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RE: Bester S/W-Film?

#29 von andbaum , 09.03.2004 13:09

Zitat von toomuchpix
Und ein Fläschchen Mirasol brauchst Du noch.
Stopbad kannst Du durch 3mal Wässern ersetzen.
Die Chemie in Deiner Liste reicht für mindestens 60-80 Filme.
Die Tanks laufen bei Ebay zu Dutzenden (15 eu sollte machbar sein)

lg Wilfried


jetzt noch 2 verständnisfragen:
1) wofür benötigt man das mirasol?
2) muss man bei deiner stopbad variante noch was beachten, oder einfach 3 mal mehr wässern, als vorgesehen?



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RE: Bester S/W-Film?

#30 von andbaum , 09.03.2004 13:11

Zitat von ingobohn
1) Stoppbad unnötig - eine verdünnte Haushaltsessiglösung tut's auch. Funzt bei mir von Anfang an primstens.


in welchen verhältnis verdünnst du?



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