ZITAt (tatatu)Mit den Profilen für Papiere des LED-Belichters "meines" Labors habe ich absolut übereinstimmende Ergebnisse.[/quote]
Ja, es gibt Labore, die so etwas anbieten, da kostet ein WPK-Abzug dann auch 1,50 Euronen und 20x30 min 10 Euro, eher 15 );
Abgesehen davon haben einige dieser Dienstleister mittlerweile gar nicht so selten einen Canon Prograf für solche Zwecke rumstehen, gerade weges größeren Farbraumes, der lebendigeren Farben und der Farbverbindlichkeit.
Wenn ich aber das Eingangsposting so lese, denke ich da doch eher an einen durchschnittlichen Internetdienstleister, sprich Foto Quelle ö.a. mit Versandtüte nach Hause bzw. Abholung im nächsten Drogeriemarkt.
Deren Qualität ist mitunter ganz passabel, von Farbpräzision bzw. -verbindlichkeit kann aber keine Rede sein, da wird ein durchschnittliches sRGB-Profil verwendet und als passend deklariert.
Trotzdem ist die Qualität oftmals besser als ein Photo Porst Abzug von vor 40 Jahren... ;P
Dein Einwand bzgl. Farbschicht/Papiere stimmt nur bedingt, er trifft nur für billige voll versiegelte Papiere und billige Pigmentfarben zu, bzw. falsche Anwendung letzterer zu.
Wenn ich z.B mit meinem R800 auf HP-Gelatinepapier drucke. Nehme ich aber Aldi-Papier von Sihl, habe ich zusammen mit meiner Inktec-Tinte sicherlich nicht die optimale Kombination, das ergebnis ist aber plastischer und leuchtender als das einer 0815 Ausbelichtung auf Fuji- oder Kodakpapier.
Wenn Du präzise Profile anlegst für einen 1400 (Originaltinte) mit Ilford-Galerie Futter (klappt sicherlich auch mit HP) unterscheidet es sich in der Haptik kaum vom Fotopapier, im Gegenteil. Diese Papiere besitzen eine PE-Grundlage und eine Gelatineschicht, in die die Farbstoffe hineindiffundieren.
Anders beim R800, seine pigmentierten Tinten mögen keine Gelatine, die lieben mikroporöse keramische Beschichtungen. Deren Haptik ist eine andere als die von in Gelatine eingebettenen Metallsalzen auf PE-Trägern. Ist aber eine reine Gewöhnungssache, genau wie seinerzeit, als die PE-Papiere die Barytkartonagen auf breiter Front verdrängten. Apropos Baryt - da gibt es doch von einigen Herstellern mittlerweile exorbitant teure Papiere, damit werden S/W-Vergrößerungen möglich mit einer Schattenzeichnung, wie man sie in Focumatzeiten kaum hinbekommen hat, jedenfalls nicht ohne Testbelichtungsstreifen, die Ausdrucke sind innerhalb von Sekunden grifffest und müssen nicht erst noch 45 Minuten auswässern, bevor sie sich verziehen und glatt gebügelt werden müssen.
Mit einem R300/R800, einem Satz spezieller SW-Tinten der Software QuadToneRip und einem sogenannten FineArt-Papier, freundlichst unterstützt von Photoshop und co., hast Du Ausdruckmöglichkeiten, von denen man vor 40 Jahren nur geträumt hätte.
Einzig der Charakter der fühlbaren Unebenheiten einer bewusst unvollständigen Tönung ist kaum adäquat mit Tintenspritzern zu reprodizieren.
Aber das ist ein sehr spezielles Randgebiet...Sonnenuntergänge waren nnie so kitschig wie heute