RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#1 von Matthias 5D , 06.06.2008 16:06

Hallo an Alle! Ich hab nun nach rund drei zufriedenen Jahren mit meiner Dynax 5D mir ein A700 Gehäuse bestellt.Der Grund zum Wechsel auf Sony war zum einen der technische Aufstieg wie auch der momentan günstige Onlinepreis in Verbindung mit der Cashback-Aktion der Kamera. Nun aber zu meiner Frage. Gibt es einen Accu eines anderen Herstellers, der auch preislich im Rahmen bleibt, da ich die ca. 75 Euro von Sony für den NP-FM 500H schon für sehr hoch halte.

Dank im Voraus, Matthias

[EDIT: Titel überarbeitet durch Moderator.]


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#2 von Neki , 06.06.2008 16:17

Hi Matthias 5D,

vielleicht hilft Dir die Suchfunktion des Forums (evtl. Akku mit "k" schreiben), das wurde sicher schon diskutiert.

Meines Wissens gibt es immer noch keinen Fremdakku.
Allerdings soll schon jemand einen Replace-Akku für die Alpha 100 (Typbezeichnung fällt mir gerade nicht ein) "modifiziert" haben (also eine Kerbe reingesägt), aber dazu findest Du sicher Infos via Suchfunktion.
Übrigens sollte es zumindest möglich sein, den Originalakku billiger als Euro 75 zu bekommen (ich habe, glaub ich, eher 59 bezahlt). Ein anderer Tipp war, den Verticalgriff in China zu bestellen, da seien gleich zwei Originalakkus dabei.

Beste Grüße
Neki


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#3 von mts , 06.06.2008 16:32

ZITAt (Matthias 5D @ 2008-06-06, 16:06) Gibt es einen Akku eines anderen Herstellers, der auch preislich im Rahmen bleibt, da ich die ca. 75 Euro von Sony für den NP-FM 500H schon für sehr hoch halte.[/quote]Die Kamera kommt (wie auch die Alpha 200, 300 und 350 - aber im Gegensatz zur Alpha 100) nur mit Sony-Akkus klar, die die passende Elektronik enthalten. Der Hersteller nennt das InfoLithium und verkauft das als Feature.

PS. Das nächste Mal vielleicht hinter den Thread-Titel ein Fragezeichen setzen. Ich hatte schon gehofft, du hättest ein Frendfabrikat für die Alpha 700 aufgetrieben...


ZITAt (Neki @ 2008-06-06, 16:17) Allerdings soll schon jemand einen Replace-Akku für die Alpha 100 (Typbezeichnung fällt mir gerade nicht ein) "modifiziert" haben (also eine Kerbe reingesägt), aber dazu findest Du sicher Infos via Suchfunktion.[/quote]Was nicht viel nützen wird. Die Kamera verweigert ohne die passende Elektronik im Akku ihren Dienst.
Der einzige in Frage kommende Akku ist derzeit der Originalakku NP-FM500H.


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#4 von damn ed ( gelöscht ) , 06.06.2008 18:13

Tja, 68,45 inkl. Versand bei Amazon. Das ist im Moment das günstigste.
Der war wohl auch schon mal ein paar Euro billiger.
Aber wenn ich eine Kamera für 1000€ kaufe und dann nacher wegen 10 Euro mehr oder weniger an den Akkus rumkrebse.
Die sollten dann doch auch noch drin sein...


damn ed

RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#5 von *mb* , 06.06.2008 20:41

QUOTE (damn ed @ 2008-06-06, 18:13) Die sollten dann doch auch noch drin sein...[/quote]
Bevor die aber drin sein können, muss man sie leider erst kaufen, und zwar günstigst! ardon:


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#6 von werja47 , 18.10.2008 20:29

ZITAt (*mb* @ 2008-06-06, 20:41) ZITAt (damn ed @ 2008-06-06, 18:13) Die sollten dann doch auch noch drin sein...[/quote]
Bevor die aber drin sein können, muss man sie leider erst kaufen, und zwar günstigst! ardon:
[/quote]


den Original-Akku gibt es zur Zeit bei Foto Erhardt für 60 €

lg Werner


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#7 von Rhamsis , 18.10.2008 22:03

Also ob das der richtige Ersatzakku ist und korrekt wie der originale funktioniert und er lieferbar ist:

Hottmeyers Shop?

Ist der erste Treffer, den ich bisher im Internet hatte.
Jetzt brauchen wir nur noch nen mutigen Erstbesteller und Tester

Wohnt vielleicht jemand in oder bei Würselen (Broichweiden) ?

Gruß Jürgen

EDIT: bin mit dem Inhaber nicht verwandt oder verschwägert und auch kein Aussendienstmitarbeiter auf Provisionsbasis


Helmut Newton isst im Restaurant.
Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, sie haben bestimmt eine gute Kamera"
Newton nach den Essen: "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe"
Das ist meine HomePage mit meiner Galerie.


 
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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#8 von fwiesenberg , 18.10.2008 22:41

ZITAt (Rhamsis @ 2008-10-18, 22:03) Wohnt vielleicht jemand in oder bei Würselen (Broichweiden) ?[/quote]

Das schon - allerdings brauche ich den Akku nun nicht mehr.


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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... zur Interpunktion:
"Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen."
(Terry Pratchett in "Schöne Scheine")

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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#9 von bossi , 11.02.2009 06:57

Hallo User,


ich habe mir bei yesstore (ebay) einen Nachbauakku für meine A700 gekauft.

Inlusive Versand 13,31 Euro für 1 Akku per paypal.
Lieferzeit des Akkus waren 14 Tage. Akku kam in einem Luftpolsterbrief an.
Keine Probleme beim Zoll.

Akku sofort eingelegt und getestet. Anzeige Info Lithium: 52%
Akku geladen: Anzeige 99%

Nach 4maligem Laden hat der Akku die gleiche Kapazität wie das Original.

Habe keine Probleme festgestellt.

Nur mal zur Info.


MfG

Bossi


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#10 von 01af , 11.02.2009 09:21

QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 6.57 h) Akku geladen: Anzeige 99 %.[/quote]
Dann hast du ihn offenbar nicht richtig vollgeladen. Es ist sehr ungünstig, einen Akku beim ersten Ladevorgang nicht vollständig aufzuladen; das merkt der sich für den Rest des Lebens ... oder zumindest für eine lange Zeit. Zwar haben Lithium-Akkus im Betrieb (fast) keinen Memory-Effekt, aber die beim ersten Laden erfolgende "Formatierung" ist trotzdem wichtig. Wenn am Ladegerät (dem zur Kamera mitgelieferten) die Kontrolleuchte ausgeht, ist der Ladevorgang noch lange nicht abgeschlossen. Man muß noch mindestens eine weitere Stunde weiterladen, insgesamt also mindestens vier Stunden (bei Kälte noch etwas länger). Wer Bedienungsanleitungen lesen kann, ist klar im Vorteil.


QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 6.57 h) Nach 4maligem Laden hat der Akku die gleiche Kapazität wie das Original.[/quote]
Und welche Nennkapazität hat der Nachbau? Das Original hat 1650 mAh. Ich sah im Internet einmal einen NP-FM500H-Nachbau von Hähnel (seriöser Akku-Hersteller, billiger als Sony, aber nicht so billig wie "bossis" dubioser Nachbau-Akku), der nach Herstellerangabe auf 1400 mAh kommt. Die tatsächlich entnehmbare Ladung (Betriebsdauer, Zahl der Aufnahmen) muß aber nicht zwangsläufig proportional zur Nennkapazität sein. Die hängt auch noch von anderen Parametern ab, wie z. B. dem Innenwiderstand oder der Art und Weise, wie der angegebene Kapazitätswert vom Hersteller ermittelt wird.

-- Olaf


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#11 von bossi , 11.02.2009 09:51

QUOTE (01af @ 2009-02-11, 9:21) QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 6.57 h) Akku geladen: Anzeige 99 %.[/quote]
Dann hast du ihn offenbar nicht richtig vollgeladen. Es ist sehr ungünstig, einen Akku beim ersten Ladevorgang nicht vollständig aufzuladen; das merkt der sich für den Rest des Lebens ... oder zumindest für eine lange Zeit. Zwar haben Lithium-Akkus im Betrieb (fast) keinen Memory-Effekt, aber die beim ersten Laden erfolgende "Formatierung" ist trotzdem wichtig. Wenn am Ladegerät (dem zur Kamera mitgelieferten) die Kontrolleuchte ausgeht, ist der Ladevorgang noch lange nicht abgeschlossen. Man muß noch mindestens eine weitere Stunde weiterladen, insgesamt also mindestens vier Stunden (bei Kälte noch etwas länger). Wer Bedienungsanleitungen lesen kann, ist klar im Vorteil.


QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 6.57 h) Nach 4maligem Laden hat der Akku die gleiche Kapazität wie das Original.[/quote]
Und welche Nennkapazität hat der Nachbau? Das Original hat 1650 mAh. Ich sah im Internet einmal einen NP-FM500H-Nachbau von Hähnel (seriöser Akku-Hersteller, billiger als Sony, aber nicht so billig wie "bossis" dubioser Nachbau-Akku), der nach Herstellerangabe auf 1400 mAh kommt. Die tatsächlich entnehmbare Ladung (Betriebsdauer, Zahl der Aufnahmen) muß aber nicht zwangsläufig proportional zur Nennkapazität sein. Die hängt auch noch von anderen Parametern ab, wie z. B. dem Innenwiderstand oder der Art und Weise, wie der angegebene Kapazitätswert vom Hersteller ermittelt wird.

-- Olaf
[/quote]


Hallo Olaf,



danke, daß Du mir den Hinweis auf Die Manual gibst, habe garnicht gewusst, daß es so Etwas gibt und ich auch noch lesen muss.

Mal im Ernst: Den Hinweis auf den Ladevorgang kenne ich und habe es mit dem Orig Akku und dem Nachbau auch so gehandhabt.

Beide Akkus zeigen mir nach dem Ladevorgang (Auch wenn der Akku noch Stunden nach erlöschen der Diode) im Lader verbleibt 99% an.

Der Nachbau hat eine angegebene Kapazität von 1.700mAh.

Warum zeigt ein Lader an: Laden beendet, obwohl es nicht Stimmt?

Mich interessieren 1% nicht wirklich.

Bitte verprügel mich nicht gleich, wenn ich nur über meine Erfahrungen Berichte.

Wenn solche Brichte hier im Forum nicht erwünscht sind, dann lass ich es einfach.
Ich bin mit dem Händler weder verwandt noch verschwägert und habe auch keinen Provisionsanspruch.

Niemand nötigt dich dazu, nicht original Sony Akkus zu erwerben.
Danke für deine technischen Hinweise zu Lithium Zellen, man lernt ja nie aus, wenn man lesen kann.


MfG

bossi


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#12 von 01af , 11.02.2009 10:21

QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 9.51 h) Der Hinweis auf den Ladevorgang kenne ich und habe es mit dem Original-Akku und dem Nachbau auch so gehandhabt.[/quote]
Ach so. Dann entschuldige bitte, daß ich dir an dieser Stelle einen Fehler unterstellt hatte.


QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 9.51 h) Beide Akkus zeigen mir nach dem Ladevorgang (auch wenn der Akku noch Stunden nach Erlöschen der Diode im Lader verbleibt) 99 % an.[/quote]
Beide!? Also auch der Original-Akku? Na sowas ... dann liegt's offenbar weder am Ladevorgang noch an den Akkus, sondern entweder am Ladegerät oder an der Kamera. Meine InfoLithium-Akkus zeigen im Kamera-Display nach dem Laden stets 100 % an und springen erst nach einigen Minuten Betriebsdauer auf 99 %.

Aber du hast schon recht ... ob 99 % oder 100 %, das ist nichts, worum man sich groß Sorgen machen sollte. Diese InfoLithium-Anzeige kann sowieso gar nicht so präzise sein, wie es die prozentgenaue Anzeige suggeriert. Ein paar Prozentpunkte hin oder her spielen da keine Rolle.


QUOTE (bossi @ 11. 2. 2009, 9.51 h) Warum zeigt ein Lader an: Laden beendet, obwohl es nicht stimmt?[/quote]
Keine Ahnung -- da wird man wohl Sony fragen müssen. Obwohl ... beim Ladegerät zur Dynax 7D und 5D war's bereits dasselbe. Möglicherweise denken die sich, daß eine Aufladung auf drei Viertel oder vier Fünftel der maximalen Kapazität ein vorteilhaftes Verhältnis von Ladedauer zu Ladung ergibt. Um die letzten paar Prozentpunkte an möglicher Ladung in den Akku zu zwingen, ist eine überproportional lange Ladedauer erforderlich. Gibt man sich mit 75 bis 90 % der maximalen Ladung zufrieden, so spart man einen Großteil der Ladedauer ein.

Nur ... diese Spar-Ladung sollte man nicht ausgerechnet bei den ersten drei, vier Ladezyklen durchführen. Und man muß die Bedienungsanleitung schon recht genau lesen, um dies zu merken. Ich vermute, dies ist -- wenigstens zum Teil -- der Grund, warum so häufig Klagen über relativ kurze Akku-Laufzeiten bei Sony-Kameras zu hören sind: die Leute laden ihre Akkus einfach niemals richtig voll, weil sie sich auf die blöde Kontrolleuchte verlassen. Es wäre vernünftiger, die Ladekontrolleuchte erst bei 100 % erlöschen zu lassen und den Benutzer in der Bedienungsanleitung darauf hinzuweisen, daß er den Ladevorgang bei Bedarf (Eile) auch früher abbrechen darf ... außer bei den ersten paar Ladezyklen.

-- Olaf


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RE: Anderer Akku für Sony Alpha DSLR-A700?

#13 von matthiaspaul , 12.02.2009 02:04

ZITAT(01af @ 2009-02-11, 9:21) ZITAT(bossi @ 11. 2. 2009, 6.57 h) Akku geladen: Anzeige 99 %.[/quote]
Dann hast du ihn offenbar nicht richtig vollgeladen. Es ist sehr ungünstig, einen Akku beim ersten Ladevorgang nicht vollständig aufzuladen; das merkt der sich für den Rest des Lebens ... oder zumindest für eine lange Zeit. Zwar haben Lithium-Akkus im Betrieb (fast) keinen Memory-Effekt, aber die beim ersten Laden erfolgende "Formatierung" ist trotzdem wichtig.
[/quote]
Hm, das wundert mich etwas. Meinem Kenntnisstand nach benötigen Lithium-Ionen-Akkus im Gegensatz etwa zu NiCd- oder NiMH-Akkus keine Formierung, wenn sie auch in den ersten Zyklen noch nicht ihre volle Kapazität entfalten.

Ein durch Selbstentladung möglicherweise entladener, weil lange gelagerter Akku muß natürlich zunächst einmal besonders behandelt werden, nämlich im Rahmen der Vorladung (Präqualifikation) sehr schonend auf Spannung gebracht bzw. "geweckt" werden, aber das ist Teil des ganz normalen Ladeverfahrens, wenn die Spannung beim Einlegen in das Ladegerät unter etwa 2,9V pro Einzelzelle liegt (ca. 2,6V bei einigen neuartigen Typen wie z.B. LiFePos).

Werden mehrere Zellen in Reihe geschaltet und als Akkupack geladen, dann verwendet man oft Cell-Balancing-Verfahren, bei denen über Abgriffe zwischen allen Einzelzellen die Zellenspannungen aller Einzelzellen einzeln gemessen und überwacht werden. Verhalten sich die Zellen eines Akkupacks im Laufe der Zeit unterschiedlich, dann kann über das Balancing sichergestellt werden, daß alle Zellen am Ende der Ladung trotzdem gleichvoll sind, so daß bei der späteren Entladung keine Zelle vorzeitig zusammenbricht. Während der Entladung erlauben die Balancing-Abgriffe auch die individuelle Überwachung der Einzelzellen. Erreicht eine Zelle ihre Entladeendspannung, muß sie entweder elektronisch aus der Schaltung "entfernt" werden (sofern das angeschlossene Gerät mit der dann um ca. 3V verringerten Spannung noch arbeiten kann) oder der Akkupack schaltet als Ganzes ab. Eine Tiefentladung der Zellen muß in jedem Fall vermieden werden, da sich dabei Kupferfädchen im Innern der Zelle ausbilden können, wodurch die Kurzschluß- und damit Brand- oder Explosionsgefahr stark ansteigt. (Bei den Sony-Akkus NP-FM500H und NP-FM55H handelt es sich um solche in Reihe geschalteten Zellen, ob hier allerdings schon Balancing zum Einsatz kommt, kann ich nicht sagen - vermutlich nicht, handelt es sich doch noch um Akkus relativ niedriger Kapazität.)

Kann es sein, daß Du diese Präqualifikation oder das Balancing meintest?

Möglicherweise ist der erste Ladevorgang für den Chip eines InfoLithium-Akku aber trotzdem besonders wichtig, um eine vernünftige Ausgangsbasis für spätere Kapazitätsabschätzungen zu liefern (wobei sich das meinem Verständnis nach eigentlich auch problemlos durch späteres Volladen erreichen lassen müßte).
ZITATWenn am Ladegerät (dem zur Kamera mitgelieferten) die Kontrolleuchte ausgeht, ist der Ladevorgang noch lange nicht abgeschlossen. Man muß noch mindestens eine weitere Stunde weiterladen, insgesamt also mindestens vier Stunden (bei Kälte noch etwas länger).[/quote]
Das liegt daran, daß das Ladegerät in diesem Moment von der Hauptladephase mit hohem Konstantstrom (mit Strom- und Spannungsbegrenzung) in die Phase der Ladung mit Konstantspannung (bei kontinuierlich sinkendem Strom) übergeht. Dieser Übergang findet zwischen 75% und 95% der Nennkapazität des Akkus statt und praktisch alle Laderegler können dies signalisieren. Allerdings: Je höher der Stromfluß in der Konstantstromphase war, desto schneller kommt der Akku zwar auf Spannung, desto länger dauert bei üblichen Lithium-Ionen-Akkus aber auch die sich daran anschließende Phase sinkenden Stromflusses, in der erst die Volladung erreicht wird. Konventionelle Lithium-Ionen-Akkus sind von daher nur begrenzt schnelladefähig, es gibt aber wohl einige ganz neue Entwicklungen, bei denen diese Probleme (angeblich) gelöst sind.

ZITATEs wäre vernünftiger, die Ladekontrolleuchte erst bei 100 % erlöschen zu lassen und den Benutzer in der Bedienungsanleitung darauf hinzuweisen, daß er den Ladevorgang bei Bedarf (Eile) auch früher abbrechen darf ... außer bei den ersten paar Ladezyklen.[/quote]
Das sehe ich ähnlich. Noch besser wäre es, wenn beide Zustände angezeigt würden, der Übergang von Konstantstromladung auf Ladung bei Konstantspannung als Ende der Hauptladephase, und das Unterschreiten der 3%-Schwelle des sinkenden Stroms als Volladesignal. Ich vermute, daß Sony aber einen Laderegler-IC einsetzt, der dieses Endsignal einfach nicht liefert. Möglicherweise resultiert auch der Hinweis in der Anleitung, daß man den Akku nach Ablauf der Zeit unbedingt aus dem Ladegerät entnehmen soll, aus einer solchen Einschränkung. Bessere Laderegler-ICs verfügen über entsprechende Zeitgeber, die bei Unterschreiten der 3%-Schwelle den Ladevorgang hart beenden und erst bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung (Hysterese) wieder nachzuladen beginnen. Sinkt der Strom jedoch nicht, wird die Ladung nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne ebenfalls hart abgebrochen - damit es nicht zu einer gefährlichen Überladung kommt. Sowas wie "Erhaltungsladung" ist für Lithium-Ionen-Akkus schädlich, ideal sind relativ flache, aber dennoch "saubere" Zyklen.

Viele Grüße,

Matthias


EDIT: Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=246625


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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