Forum Übersicht - Fotografische Schwerpunkte » Rotes Licht, was tun?

Hallo,

ich durfte mich vor kurzem auf einem Konzert versuchen. Es wurde mir aber ziemlich schnell klar, dass es nicht Einfach wird.
Das Rote Licht hat mich fast zur Verzweifelung gebracht.
Gesicht der Person ok, Arme ausgefressen. Erschwerend kam hinzu, dass sie direkt im Scheinwerferlicht saß.

Ich bin dann irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass die Bilder in SW zumindest halbwegs brauchbar sind.
Mir ist schon klar, dass dies eine echte Extremsituation war, mich stellt das aber irgendwie nicht richtig zufrieden.

Gibt es vielleicht einen Trick, was ich beim nächsten mal tun könnte, um dem ganzen zumindest etwas entgegen zu wirken?
Vielleicht auch irgendwelche Softwaretricks.

Rahmenbedingungen:
Fotografiert habe ich in raw und jpg.
Austrüstung waren A700 und nicht besonders lichtstarke Objektive.
Blitz wollte ich nicht benutzen.

Hier mal ein Bild.
[attachment=3749sc01121_sk.jpg]
Direkt aus der Kamera, in Gimp verkleinert

Bild in voller Größe [2,3mb]

Gruß
Thiemo

Jau, das Rotlicht kann einen ärgern... Da der Belichtungsmesser das falsch interpretiert, "hilft" nur kräftige Minus-korrektur. Mindestens -1, ich habe aber auch schon -2 drin gehabt. Dann läuft der Rot-Kanal nicht über - nur bei wechselndem Licht (und das machen die nunmal gerne) dreht man da viel am Rad...

Viele Grüße,
Andreas

QUOTE (Schmiddi @ 2008-04-07, 16:29) "hilft" nur kräftige Minus-korrektur. Mindestens -1, ich habe aber auch schon -2 drin gehabt.[/quote]

Solche Bilder sind in der Regel schon mit einem Maximum an Belichtungszeit aufgenommen. Den Rotlicht-Effekt muss man dann als Charme des Genres akzeptieren.

Naja, Belichtung ist mal eins, sicher was dran.
Aber was ist den bei deinen JPG Einstellungen eingestellt?
(Ich meine nicht die Qualität - sondern die Einstellungen die du wahrscheinlich unter Digitaleffekte oder so findest, also
Kontrast, Sättigung, Schärfe usw.)
Wie sieht das Raw aus?

Meine Erfahrung - bei JPGS musst du die Sättigung in den Einstellungen stark reduzieren - das hilft schon viel.
Am besten auch den Kontrast (dann kann man schonmal mehr nachbearbeiten)

Ansonsten natürlich (meine Methode) RAW fotografieren.
Capture One benutzen - richtigen Weißabgleich einstellen,
Sättigung evtl auch hier einstellen - auch Tonwerte usw.
Dann ist man schon ein ganzes Stück weiter.

Beste Grüße
Sebastian