ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) ZITAt (01af @ 12. 3. 2008, 12.48 h) Was mir an deinen Aufnahmen auffällt, ist das Bokeh des 600ers. Im Hintergrund wunderschön, fast perfekt, dafür im Vordergrund recht harsch.[/quote]In der Beurteilung des Bokehs halte ich mich bisher noch nicht für übermäßig bewandert.[/quote]
Da gibt's nicht viel zu "bewandern". Einfaches Hingucken mit offenen Augen genügt.
ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) Mir "gefällt" es bei dieser Linse einfach.[/quote]
Na eben.
ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) Ich kann bspw. keinen großen Unterschied im Vorder- und Hintergrundbokeh ausmachen. Daher würde mich interessieren, wie die Bezeichnung "harsch" von dir in der Hinsicht zu interpretieren wäre.[/quote]
Es fällt auch nur bei bokeh-kritischen Bildern auf, z. B. bei diesem. Achte auf die unscharfen Spitzlichter im Vordergrund, ganz am unteren Bildrand. Bei der Gelegenheit wird allerdings auch klar, daß Vordergrundbokeh für die Bildwirkung nur selten bedeutsam ist -- im Gegensatz zum Hintergrundbokeh. Hier ist's im Vordergrund zwar schlecht, fast wie von einem Spiegeltele, aber das stört hier nicht weiter. Das -- weitaus wichtigere -- Hintergrundbokeh ist umso schöner.
ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) Mit Rehfotografie beschäftige ich mich jetzt schon seit fast einem Jahr [...] Ich bin mal so unbescheiden und verweise da auf einige Ergebnisse, die ich noch mit dem Sigma 4,5/500 und dem 70-200 SSM gemacht habe [...][/quote]
Ah ja! So ähnlich hatte ich mir das vorgestellt! Da sind ja phantastische Sachen dabei. Am besten gefällt mir "Zweisamkeit" -- so hat man das noch nie gesehen (na ja, ich zumindest nicht).
ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) Ich habe schon ein bisschen die Befürchtung, daß es eine Zeit brauchen wird, bis ich mit dem 600er vergleichbar nah drankomme.[/quote]
Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Bemerkung, die Fritz Pölking einmal über die 500-mm- und 600-mm-Objektive machte. Teles der Klasse 1:4/600 mm waren eine Weile das Standardobjektiv der Wildtierfotografen. 500 mm Brennweite gab's bei den meisten Herstellern nur als 1:8/500-mm-Spiegeltele oder als Linsentele mit maximal 1:4,5, was aber für den Einsatz mit Konverter und AF zu lichtschwach ist. Doch auf einmal brachten alle Hersteller praktisch zeitgleich 500-mm-Linsenteles der Lichtstärke 1:4 heraus, und eine Saison später traf Pölking draußen im Felde keinen einzigen Kollegen mehr mit einem 600er. Die waren alle auf die deutlich leichteren 500er umgestiegen (meist mit 1,4×-Konvertern), und Pölking stellte sich die (bis heute unbeantwortete) Frage, wo denn nur die ganzen 600er geblieben seien. Auf dem Gebrauchtmarkt sind nur wenige aufgetaucht ...
Pölking wird übrigens auch der Spruch nachgesagt: "Nimmt man das 500er mit, denkt man nachher, das 600er wäre besser gewesen. Und umgekehrt."
ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) Der 1,4-Telekonverter ist mittelfristig schon eingeplant. Vor allem auch, weil er das 70-200 ebenfalls sehr sinnvoll erweitert.[/quote]
Ah ja. Dann müßtest du natürlich die Apo-(D)-Version nehmen.
ZITAt (arescrew @ 13. 3. 2008, 2.44 h) Aber wieso sollten APO-II und APO (D) nicht funktionieren?[/quote]
Ich meinte eigentlich nicht, daß sie gar nicht funktionierten, sondern daß sie für ein Nicht-HS-Tele nicht nötig seien und unnötige, wenn auch nicht allzu gravierende Funktionseinschränkungen mit sich brächten (langsamer). Schließlich werden die Apo-II- und erst recht die Apo-(D)-Versionen auf dem Gebrauchtmarkt erheblich teurer gehandelt als die ursprüngliche, heute kaum gefragte Apo-Version.
-- Olaf
Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.