Also, ich würde unbedingt zum Minolta AF 1:2,8/24 mm greifen. Es besitzt einen ausgezeichneten Ruf, und das nach meinen Tests absolut zu recht. Es werden nahezu jeden Tag einige Exemplare bei eBay verscheppert, und entsprechend günstig ist der Preis. Achte darauf, daß die Original-Gegelichtblende dabei ist (die fehlt oft bei Gebraucht-Angeboten).
Allerdings gelten die 24er von Sigma generell ebenfalls als recht gut. Trotzdem hätte ich Bedenken wegen der Kompatibilität und bin außerdem der Meinung, daß sich mit einem 2,8/24 von Sigma nicht so viel sparen läßt, daß es sich lohnen würde, aufs Minolta-Original zu verzichten.
Speziell für deine Anwendung (Dämmerung/Dunkelheit) wäre möglicherweise auch das hochlichtstarke Sigma 1,8/24 mm interessant. Bei voller Öffnung muß der Benutzer zwar etwas kompromißbereit sein -- inbesondere was Vignettierung und Randschärfeabfall angeht --, aber das ist bei so lichtstarken Weitwinkeln in gewissem Maße normal. Immerhin hat das Sigma 1,8/24 einmal bei einem Test das oberteure Canon EF 1,4/24 verblasen (in ColorFoto oder fotoMAGAZIN, weiß nicht mehr genau, ist schon ein paar Jahre her). Es ist allerdings ziemlich groß und schwer und auch deutlich teurer als ein 2,8/24.
Ebenfalls sehr gut bei Einstellung auf 24 mm sind die Minolta-Zooms AF 24-50, AF 20-35, AF 17-35 G und AF 17-35 (D). Wenn du mit deren geringerer Lichtstärke leben kannst (und nicht gerade bei voller Öffnung arbeitest), sind sie eine ernstzunehmende Alternative zu einer Festbrennweite. Mit Ausnahme des G sind sie gebraucht auch sehr erschwinglich. Die Standardzooms AF 24-85 und AF 24-105 (D) hingegen würde ich weniger empfehlen, wenn ganz speziell die Leistung bei 24 mm wichtig ist.
-- Olaf
Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.