RE: Tamron und Sony 18-250mm

#1 von Reisefoto , 18.10.2007 15:23

Kommen die Suppenzooms zu neuen Ehren?

Ich las gerade den Testbericht von David Kilpatrick zum relativ neuen Tamron 18-250:

http://photoclubalpha.com/?p=3

Offenbar konnte die optische Qualität im Vergleich zu den Vorgängern wesentlich verbessert werden. Klingt wirklich erstaunlich, was das Objektiv im Vergleich Objektiven mit moderatem Zoombereich leisten soll. Allerdings soll der Autofokus unteridisch langsam sein.

Traut man dem Testbericht auf

http://www.photoreview.com.au/Sony/reviews...-zoom-lens.aspx ,

müßte der AF der Sonyvariante deutlich schneller sein. Trotzdem nehme ich von Suppenzooms vorerst noch Abstand.


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#2 von BeHo , 18.10.2007 16:15

ZITAt (Reisefoto @ 2007-10-18, 14:23) […]Offenbar konnte die optische Qualität im Vergleich zu den Vorgängern wesentlich verbessert werden. Klingt wirklich erstaunlich, was das Objektiv im Vergleich Objektiven mit moderatem Zoombereich leisten soll. Allerdings soll der Autofokus unteridisch langsam sein.[…][/quote]
Die optische Qualität meines Exemplars empfinde ich wirklich als gut. Das beste Superzoom, das ich je ausprobiert habe.
Und sooo langsam ist der Autofokus auch nicht. Wenn man nicht gerade von Makro auf unendlich wechselt, geht's recht schnell. Bin mal gespannt, wie sich das Teil an einer A700 schlagen wird.

ZITAt (Reisefoto @ 2007-10-18, 14:23) […]Traut man dem Testbericht auf

http://www.photoreview.com.au/Sony/reviews...-zoom-lens.aspx ,

müßte der AF der Sonyvariante deutlich schneller sein. Trotzdem nehme ich von Suppenzooms vorerst noch Abstand.[/quote]
Woraus schließt Du das? Das Sony-Objektiv wurde an einer A700 getestet. Da ist der AF bei allen Objektiven schneller als bei einer Dynax 7D/Dynax 5D/A100.


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#3 von 01af , 18.10.2007 16:22

"Unterirdisch" langsam ist die übliche Übertreibung von Leuten, die nur gut und schlecht, schnell und langsam, schwarz und weiß unterscheiden können. Der schnellste ist der AF des 18-250 zwar wirklich nicht. Dafür ist er außergewöhnlich feinfühlig und präzise, was hilft, die gebotene optische Leistung auch wirklich voll auszunutzen. Ein mittelprächtiges Objektiv, auf den Punkt fokussiert, wird stets eine bessere Bildqualität geben als ein Obersuperduperspitzenobjektiv, das knapp daneben fokussiert wurde.

Für ein "Suppenhuhn" ist das 18-250 ungewöhnlich gut, aber natürlich mit dem üblichen Abfall am langen Ende bei voller Öffnung. Doch bei 200 mm zum Beispiel ist es signifikant besser als das AF-DT 18-200. Ein Spitzenzoom mit moderaten Zoombereich oder eine Festbrennweite ist natürlich noch besser. Trotzdem ist es zu kommerziell nutzbaren Ergebnissen fähig, sofern man ein wenig Rücksicht auf seine Schwächen nimmt. Eine Sammlung feiner Festbrennweiten kann und soll es nicht ersetzen, sondern ergänzen für all die Situationen, wo kleines Gepäck und/oder schnelle optische Mobilität entscheidend sind.

-- Olaf


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#4 von Reisefoto , 18.10.2007 17:55

ZITAt (BeHo @ 2007-10-18, 16:15) ZITAt (Reisefoto @ 2007-10-18, 14:23) […]
...müßte der AF der Sonyvariante deutlich schneller sein.[/quote]
Woraus schließt Du das? Das Sony-Objektiv wurde an einer A700 getestet. Da ist der AF bei allen Objektiven schneller als bei einer Dynax 7D/Dynax 5D/A100.
[/quote]

Du hast recht, ich habe übersehen, daß zwei verschiedene Bodies zum Einsatz kamen. Mir fiel nur auf, daß David Kilpatrick schrieb, daß der AF des Tamron 18-250 der langsamste gewesen sei, den er bisher auf seiner A100 erlebt habe und im austrlischen Review zum Sony 18-250 steht "focusses quickly".

ZITAt (01af @ 2007-10-18, 16:22) Ein mittelprächtiges Objektiv, auf den Punkt fokussiert, wird stets eine bessere Bildqualität geben als ein Obersuperduperspitzenobjektiv, das knapp daneben fokussiert wurde.[/quote]

Das stimmt zweifellos. Wie schätzt Du denn die Fehlfokussierungen des CZ16-80 ein? Auf Grundlage der vielen positiven Berichte (wenn man von Serienstreuung, insbesondere in der Anfangszeit, absieht) hatte ich den Verdacht, daß David Kilpatick einfach ein nicht so perfektes Exemplar erwischt hat. Außerdem wäre zu hoffen, daß das 16-80 mit dem AF der A700 vielleicht noch besser funktioniert als mit demjenigen der A700.


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#5 von mts , 18.10.2007 18:06

ZITAt (Reisefoto @ 2007-10-18, 17:55) Auf Grundlage der vielen positiven Berichte (wenn man von Serienstreuung, insbesondere in der Anfangszeit, absieht) hatte ich den Verdacht, daß David Kilpatick einfach ein nicht so perfektes Exemplar erwischt hat. Außerdem wäre zu hoffen, daß das 16-80 mit dem AF der A700 vielleicht noch besser funktioniert als mit demjenigen der A700100.[/quote]Genau das schreibt Kilpatrick: ZITAt (David Kilpatrick)It was immediately apparent that the 16-80mm was locking more accurate focus than with the A100.[/quote]S. photoclubalpha.com/2007/10/11/alpha-700-well-up-to-the-job/.


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#6 von Ernst-Dieter aus Apelern , 18.10.2007 21:06

Tja,ein recht gutes 18-250mm im Urlaub hat auch den Vorteil des Immerdrauf,es kommt kein Staub in die Kamera!Außerdem entspanntes Photographieren für Einen selbst und für den Partner! Für Vollformat natürlich Fehlanzeige!


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#7 von fwiesenberg , 18.10.2007 21:13

ZITAt (Ernst-Dieter aus Apelern @ 2007-10-18, 21:06) Tja,ein recht gutes 18-250mm im Urlaub hat auch den Vorteil des Immerdrauf,es kommt kein Staub in die Kamera![/quote]

Kleiner Irrtum, denn schon durch das Zoomen pumpen diese Objektive Staub auch in die Kamera.
Lediglich die Dreckquelle Objektivwechsel entfällt unter Umständen.


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#8 von *mb* , 18.10.2007 21:18

ZITAt (fwiesenberg @ 2007-10-18, 21:13) Lediglich die Dreckquelle Objektivwechsel entfällt unter Umständen.[/quote]
Moin, Moin! /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />

Wenn man/frau garnicht wechselt ("Immerdrauf-Objektiv", entfällt diese Quelle nicht sogar ganz sicher? /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#9 von fwiesenberg , 18.10.2007 21:25

ZITAt (*mb* @ 2007-10-18, 21:18) ZITAt (fwiesenberg @ 2007-10-18, 21:13) Lediglich die Dreckquelle Objektivwechsel entfällt unter Umständen.[/quote]
Moin, Moin! /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />

Wenn man/frau garnicht wechselt ("Immerdrauf-Objektiv", entfällt diese Quelle nicht sogar ganz sicher? /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />
[/quote]

Klar, wenn man das vielzitierte "Immerdrauf" tatsächlich so wortwörtlich versteht (und nicht als "hauptsächlich-drauf-aber-mit-der-Möglichkeit-des-Wechsels-falls-es-sinnvoll-sein-sollte".
Dann darf aber auch die Frage erlaubt sein, weshalb man sich mit einer (D)SLR-Kamera abschleppt, wenn man/frau einen (IMHO den!! Hauptvorteil derselbigen ignoriert. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#10 von Eugene ( gelöscht ) , 18.10.2007 22:00

ZITAt (fwiesenberg @ 2007-10-18, 21:25) ZITAt (*mb* @ 2007-10-18, 21:18) ZITAt (fwiesenberg @ 2007-10-18, 21:13) Lediglich die Dreckquelle Objektivwechsel entfällt unter Umständen.[/quote]
Moin, Moin! /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />

Wenn man/frau garnicht wechselt ("Immerdrauf-Objektiv", entfällt diese Quelle nicht sogar ganz sicher? /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />
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Klar, wenn man das vielzitierte "Immerdrauf" tatsächlich so wortwörtlich versteht (und nicht als "hauptsächlich-drauf-aber-mit-der-Möglichkeit-des-Wechsels-falls-es-sinnvoll-sein-sollte".
Dann darf aber auch die Frage erlaubt sein, weshalb man sich mit einer (D)SLR-Kamera abschleppt, wenn man/frau einen (IMHO den!! Hauptvorteil derselbigen ignoriert. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
[/quote]

Ich würde das mit dem "immer drauf" nicht über den gesamten Lebenszyklus der Kamera sehen, sondern auf bestimmte Situationen, die zum Beispiel einen Tag dauern, beziehen. Zum Beispiel Tagestouren im Urlaub. Dort kann es schon sehr angenehm sein, ohne schwere Fototasche loszuziehen, in tropischer Feuchtigkeit oder bei starkem Wind die Objektive nicht wechseln zu müssen, und trotzdem für fast alle Situationen gewappnet zu sein. So verbringt man den Tag auch entspannter, näher am eigentlichen Urlaubsziel, als wenn die grosse Kameraausrüstung zu sehr im Mittelpunkt steht. Auch erhält man mit einer solchen Kamera-Objektiv-Kombination dennoch die DSLR-typische Bildqualität und Gestaltungsmöglichkeiten, die Kompaktkameras nicht bieten. Das Portrait-oder Makroobjektiv kann man zusätzlich mitnehmen und im Hotelsafe lassen, bis man es zu ausgewählten Zeitpunkten benötigt. Zuhause sieht das ganze dann nochmal anders aus.


Eugene

RE: Tamron und Sony 18-250mm

#11 von fwiesenberg , 18.10.2007 22:06

ZITAt (Eugene @ 2007-10-18, 22:00) Ich würde das mit dem "immer drauf" nicht über den gesamten Lebenszyklus der Kamera sehen, sondern auf bestimmte Situationen, die zum Beispiel einen Tag dauern, beziehen. Zum Beispiel Tagestouren im Urlaub. Dort kann es schon sehr angenehm sein, ohne schwere Fototasche loszuziehen, in tropischer Feuchtigkeit oder bei starkem Wind die Objektive nicht wechseln zu müssen, und trotzdem für fast alle Situationen gewappnet zu sein. So verbringt man den Tag auch entspannter, näher am eigentlichen Urlaubsziel, als wenn die grosse Kameraausrüstung zu sehr im Mittelpunkt steht. Auch erhält man mit einer solchen Kamera-Objektiv-Kombination dennoch die DSLR-typische Bildqualität und Gestaltungsmöglichkeiten, die Kompaktkameras nicht bieten. Das Portrait-oder Makroobjektiv kann man zusätzlich mitnehmen und im Hotelsafe lassen, bis man es zu ausgewählten Zeitpunkten benötigt. Zuhause sieht das ganze dann nochmal anders aus.[/quote]

Genauso hatte ich das "Immerdrauf" auch interpretiert.
Und um den Staubaspekt noch einmal anzusprechen: Für mich kommt in staubiger Umgebung nur ein Objektiv in Frage, das beim Zoomen nicht mordsmäßig (potentiell Staubpartikel transportierende) Luft in das Objektiv einsaugt - also nur ein Objektiv, dessen äußere Maße sich beim Zoomen nicht ändern.
EDIT: Damit scheiden die "Suppenzooms" für mich in Hinblick auf Anwendung in staubiger Umgebung ziemlich komplett aus.


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#12 von ingobohn , 19.10.2007 07:51

ZITAt (fwiesenberg @ 2007-10-18, 22:06) also nur ein Objektiv, dessen äußere Maße sich beim Zoomen nicht ändern.[/quote]
...und selbst das hilft nicht, denn schon alleine die sich im Innern bewegenden Linsen erzeugen einen "Luftpumpeneffekt", der groß genug ist, daß es zu Verstaubung kommen kann. (Das Leica Tri-Elmar 28-35-50 ist z.B. dafür "bekannt", daß es innert 2-3 Jahre gerne mal zum Service deswegen muß.)


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RE: Tamron und Sony 18-250mm

#13 von Reisefoto , 05.11.2007 22:07

In den User Reviews von Dyxum findet sich eine sehr ausführliche Darstellung zum Sony 18-250mm von Carl Garrard, der von dem Objektiv sehr angetan ist. Er liefert auch die Erklärung, warum der AF des Sony deutlich schneller ist (was er bestätigt), als derjenige des Tamron: Das Tamron benötigt 21 Umdrehungen des AF-Antriebs zum Durchfahren des gesamten Focusbereichs, während das Sony nur 12 braucht. Laut C. Garrard leidet die Präzision nicht darunter.

Weiteres siehe:
http://www.dyxum.com/reviews/lenses/reviews.asp?IDLens=415
Post ist vom User Rush2112 am 28.10.2007


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